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Datenblatt image
ID 18329

TUDOR


cover
Jahrgang: 2018

Verlag: Corax Games [->]
Autor: Jan Kirschner
Grafik: Dennis Lohausen

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2-4

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90-120

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ab 12


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Am Hofe von König Heinrich VIII entsenden zwei bis vier Spieler ihre Höflinge und Lords, um an diversen Plätzen verschiedene Aktionen auszuführen. Auf diese Weise erlangen die Protagonisten unterschiedliche Ämter und erhalten zusätzliche Privilegien.

Regeln

Zunächst wird der Spielplan in die Mitte gelegt und mit allen benötigten Utensilien bestückt (Wertungskarten, Marker, Staatskunstplättchen und Staatskunstkarten).- Jeder Spieler erhält einen Sichtschirm in Form einer Hand und die Figuren seiner Farbe. Weiterhin wählt jeder Spieler zwei unterschiedliche Ringe aus, die er an die Finger seiner Sichtschirmhand steckt.

In seinem Zug entsendet der aktive Spieler einen Höfling in ein Audienzzimmer eines Feldes. Nachdem alle Höflinge platziert wurden, werden sie nun auf die Wartebänke der entsprechenden Felder verschoben. Eventuell werden dabei bereits gesetzte Höflinge (aus vorherigen Runden) verdrängt. Jeder Spieler setzt nun noch seinen Lord auf ein Feld. Anschließend werden nur die Felder abgehandelt, auf denen ein Lord steht. Dazu aktivieren die Spieler reihum einen Höfling oder den Lord und führen die Aktion des entsprechenden Felds aus. Alle Felder sind zweigeteilt und erlauben somit unterschiedliche Aktionen. Der Lord darf beide Aktionen ausführen. Auf diese Weise erhalten die Spieler Staatskunstkarten und dürfen auf verschiedenen Leisten aufsteigen. Für jedes aufgestiegene Feld erhalten die Protagonisten ein Staatskunstplättchen. Wird für eine Aktion ein Ring benutzt, gewährt die Position des Ringes unterschiedliche Boni. Für das Erreichen eines obersten Leistenfeldes erhalten die Spieler Siegpunkte und einen zusätzlichen Ring.

Tudor endet nach der vierten bis sechsten Runde (spielerzahlabhängig). Nun erfolgt die Schlusswertung, in der die Spieler Siegpunkte für ihre eingesammelten Plättchen erhalten. Der Spieler mit den meisten Punkten hat dann gewonnen.

Meinung

Obwohl sich die Ablaufregeln einfach anhören (und es eigentlich auch sind), ist Tudor tendenziell ein Kennerspiel. Nichtsdestotrotz kommen auch ambitionierte und erfahrene Gelegenheitsspieler mit den Mechanismen klar und können spätestens nach einigen Partien problemlos mithalten.

Tudor ist sicherlich ein gutes bis sehr gutes Brettspiel, das durchaus Spaß macht. Die Auswahl der Aktionen in einer sinnvollen Reihenfolge ist zwar nicht besonders schwer, aber trotzdem bietet das Prinzip genügend Tiefe, um die Denkmaschinerie im Gehirn gehörig in Wallung zu versetzen. Das Sichtschirmformat in Form einer Hand, an die man die Ringe steckt, ist innovativ und originell. Allerdings hätte das Konstrukt ruhig ein bisschen stabiler sein können, denn in unseren Runden sind mehrere Sichtschirme im Laufe einer Partie umgekippt (was aber kein Beinbruch ist)

Fazit

Alles in allem macht Tudor also vieles richtig und bietet solide Workerplacement-Kost der leicht gehobenen Klasse. Doch auch wenn Tudor durchaus zu gefallen weiß, gibt es viele Veröffentlichungen, die langfristig mehr Spaß machen. Wer auf Workerplacement-Spiele mit Adelsthema steht, sollte sich Tudor trotzdem einmal näher ansehen und sich ein eigenes Bild machen. Wer jedoch ausschließlich das "ganz große Kino" mit monumentalen Blockbustern sucht, wird eher bei anderen Spielen fündig.


2019-10-28, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
7heavywolf
10.08.2019

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