TINY TOWNS
Verlag: Alderac Entertainment Group [->]
Pegasus [->]
Autor: Peter McPherson
Grafik: Matt Paquette
Ziel
Im "strategischen Aufbauspiel" Tiny Towns werden Ressourcen gesammelt und in neue Gebäude umgewandelt, bis die Spielpläne voll sind. Und da diese nur aus 4x4 Feldern bestehen, sind die entstehenden Metropolen tatsächlich winzig...
Regeln
Jede Runde wird eine Ressourcenkarte aufgedeckt. Das entsprechende Material (Holz, Weizen, Ziegel, Glas, Stein) legt jeder Spieler auf eines seiner freien Felder. Danach dürfen bestimmte Kombinationen von Ressourcen in entsprechende Gebäude getauscht werden. Für einen Brunnen sind beispielsweise nur 1 Stein und 1 benachbartes Holz erforderlich, für eine Lagerhalle werden Ziegel, Weizen, Holz, Weizen und Ziegel in U-Form benötigt. Allerdings sind nie alle Gebäudetypen im Spiel, sondern nur genau jeweils eines der Landwirtschafts-, Religions, Gastronomie-, Handwerker- und Industriegebäude. Zusätzlich erhält jeder zu Beginn ein Denkmal, das er während der Partie errichten und dann seine besondere Funktion nutzen kann.
Es wird so lange gespielt, bis niemand mehr Platz für weitere Ressourcensteine hat. Alle nicht bebauten Felder liefern Minuspunkte, wohingegen die Gebäude auf unterschiedliche Weise gewertet werden. So müssen Landhäuser beispielsweise durch Landwirtschaftsgebäude versorgt sein, die sehr unterschiedlich wirken (Getreidespeicher: angrenzende Felder, Obstgarten: gleiche Zeile/Spalte, ...) und Brunnen zu anderen Brunnen benachbart sein.
Meinung
Tiny Towns ("Winzige Städtchen") benötigt eine große Schachtel für die zahlreichen Holzgebäude, die errichtet werden können. Sämtliche Gebäudetypen und Ressourcen (kleine Würfelchen) sind in Form und Farbe ausgezeichnet unterscheidbar, sodass auf den Spielplänen die Übersicht nicht ganz verloren geht. Meist ist man ohnehin damit beschäftigt, sich zu merken, welche Ressourcen man mit welchem Ziel an welcher Stelle abgelegt hatte, um nicht versehentlich eine Lücke falsch zu besetzen. Denn 2 Ressourcen an 1 Ort -das geht ja nicht. Und da die Ressourcenkarten ihren eigenen Willen zu haben scheinen und nur selten in Häufigkeit und Reihenfolge mit den eigenen Planungen korrespondieren, ist da schon einiges an Konzentration erforderlich.
Wer nun aber erwartet, wie so häufig in Punkteorgien zu ertrinken, wird wahrscheinlich enttäuscht. Um wirklich effektiv zu punkten, ist nämlich nicht nur etwas Erfahrung, sondern eben auch etwas Glück erforderlich. Ansonsten wird die Ausbeute eben nur einstellig -oder gar negativ. Soll vorkommen. Ehrlich! Und dann kann man nicht einmal auf die Mitspieler schimpfen, denn Interaktion kommt hier so gut wie nicht vor.
Fazit
Tiny Towns spielt sich allein genauso wie zu viert und überzeugt als Optimierungsspiel mit seinem ansehnlichen Material. Wer gerne ein wenig knobelt und farbige Holzsteine zu schätzen vermag, liegt hier sicherlich nicht falsch.
7 | cp 21.01.2020 | macht Spaß, ist aber sehr solitär |
Um dieses Spiel bewerten zu können, musst Du eingeloggt sein. Für Deine Bewertung erhäst Du Playback-Punkte.
Score gesamt: 58.0% von 100