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Datenblatt image
ID 17738

SWITCHING TRACKS


cover
Jahrgang: 2015

Verlag: Wattsalpoag [->]
Autor: Kris Gould
Grafik: Mike Raabe

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2-5

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60

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 4.8 von 10
punkte

Score gesamt: 53.5% von 100
score
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Rezension

Ziel

Auf dem Schienennetz der USA geht es hoch her. Zwei bis fünf Spieler stellen sich die Weichen, um Güter in Städten aufzunehmen und in den benötigten Orten zu löschen. Mit den abgelieferten Waren lassen sich dann lukrative Aufträge erfüllen oder die eigene Firma modernisieren.

Regeln

Zunächst wird der Spielplan in die Mitte gelegt, und jeder Spieler erhält seine Startutensilien (Lokomotive inkl. Bahnhof, der die Hänger des Zugs, das Lager und einen Geschwindigkeitswürfel beinhaltet). Weiterhin wählt jeder Spieler ein Büro und eine Modernisierung (z.B. zwei zusätzliche Weichen, einen Flachwagen oder eine Erhöhung der Geschwindigkeit).

Der aktive Spieler führt in seinem Zug fünf Aktionen hintereinander aus. Zunächst wird entsprechend der obersten Güterstapel-Karte eine Stadt mit Waren aufgefüllt. Anschließend dürfen eine oder ggf. mehrere Weichen verstellt werden. Nun darf die eigene Lokomotive gemäß dem Geschwindigkeitslimit weitergezogen werden. In den angefahrenen Städten dürfen Waren aufgenommen werden (Lagerkapazität beachten!) bzw. ausgeladen werden. Gelöschte Waren wandern in den eigenen Vorrat. Optional kann der Spieler jetzt Modernisierungen für Waren aus dem eigenen Vorrat erwerben. Last not least kann der Spieler noch einen Auftrag von der offenen Auslage erfüllen, wenn er die entsprechenden Waren abgibt. Als Belohnung erhält der Spieler ein neues Büro, das unterschiedliche Vorteile bietet (z.B. die Warenablieferung in einer fremden Stadt etc.). Boni können nur limitiert eingesetzt werden.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler seinen fünften Auftrag erfüllt hat. Dabei ist zu beachten, dass unbedingt ein 3er-, ein 4er- und ein 5er-Auftrag dabei sein müssen. Dieser Spieler hat dann gewonnen.

Meinung

Bei Switching Tracks wechseln sich Licht und Schatten ab, wobei das Licht sicherlich ein bisschen dominiert. Im Großen und Ganzen macht das Spiel Spaß, und auch die Mechanismen funktionieren einwandfrei. Wo also liegt der Haken bzw. der Schatten? Primär in der Konkurrenz.

Seit etlicher Zeit erfreuen sich Brettspiele rund um das Thema „Eisenbahn“ großer Beliebtheit, und besonders in den letzten Jahren wurde die Thematik immer wieder gerne aufgegriffen. Switching Tracks ist nun ein relativ einfaches Spiel mit Mechanismen, die nicht viel Abwechslung bieten. Das stört die Vielspieler, die mit Railroad Revolution oder Russian Railroads zweifellos besser und anspruchsvoller bedient werden. Gelegenheitsspieler und Familien dürften hingegen einen Klassiker wie Zug um Zug bevorzugen, und damit bleibt für Switching Tracks nur der unbequeme Sitz zwischen den Stühlen übrig. Eigentlich schade, denn das Spiel hat durchaus Potential und weiß ja auch zu gefallen. Am Anfang möchte man seine Waren prinzipiell lieber für Aufträge aufsparen, und nicht für Modernisierungen verwenden, aber langfristig lohnen sich solche Investitionen allemal. Sobald man diese Tatsache verinnerlicht hat, laufen alle Partien nach dem gleichen Schema ab, und das führt wiederum zu einem sinkenden Wiederspielreiz.

Auch die Spielanleitung und die Grafik sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Optisch wirkt der Spielplan irgendwie fade, und das Regelwerk ist leider nicht gut strukturiert. Die Texte wirken gedrungen und ermüden das Auge. Ein DIN A4 Format mit fetten Hervorhebungen der wichtigsten Teile wäre sicherlich angenehmer zu lesen gewesen.

Fazit

An sich ist Switching Tracks eigentlich ein gutes Brettspiel für ambitionierte Gelegenheitsspieler, aber aufgrund der Tatsache, dass es einfach weitaus bessere Veröffentlichungen um das Thema „Eisenbahn“ gibt, kann eine Weiterempfehlung nur mit deutlichen Abstrichen ausgesprochen werden.


2017-04-12, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
5.5heavywolf
19.03.2017
4cp
04.04.2017
zu viel Verwaltungsaufwand und billige Grafiken aus grauer IT-Vorzeit (Windows 3.1 & Co) trüben den Spielspaß erheblich

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