SPLENDOR






Ziel
Als wohlhabende Händler in der Renaissance investieren die Spieler Edelsteine in Minen, Transportmittel und Kunsthandwerker, um ihr Prestige zu mehren. Gehandelt wird nicht mit Holzwürfelchen oder Papp-Markern, sondern mit farbig bedruckten (schweren) Poker-Chips.
Regeln
Reihum dürfen die Spieler Warenchips nehmen (3 verschiedene oder 2 gleiche, in den Sorten Smaragd, Diamant, Saphir, Rubin und Onyx), eine Entwicklungskarte (aus der Auslage oder von der Hand) kaufen oder eine solche auf die Hand nehmen ("reservieren"). In letzterem Fall erhalten sie auch noch einen Joker-Chip (Gold) dazu.
Jeder Karte kostet eine bestimmte Mischung von Edelsteinen, liefert jedoch nach Erwerb einen konstanten Kauf-Rabatt ihr ihrer Farbe. Wer beispielsweise drei rote Karten besitzt, muss stets drei Rubine weniger bezahlen. Die Karten gibt es in drei Kostenstufen: Für die teuren gibt es bis zu fünf Prestigepunkte.
Außerdem liegen in jeder Partie ein paar Adlige aus, die sich automatisch einem Spieler anschließen, sobald ihre Wunschauslage (z.B. vier blaue und vier grüne Karten) vorhanden ist. Jeder Adlige ist drei weitere Punkte wert. Sobald ein Spieler 15 Punkte erreicht, endet die Partie am Rundenende.
Meinung
Es gibt zwei Strategien, um an Punkte zu kommen: Billige Karten sammeln und gezielt Adlige anwerben, oder stattdessen versuchen möglichst punkteträchtige Karten der dritten Entwicklungsstufe zu bekommen. Beides geht natürlich auch, ist aber ungleich schwieriger in der Planung. Die Kosten der Karten sind insgesamt gut verteilt und lassen nicht auf ihre Eigenfarben schließen, sodass manche Karten in speziellen Situationen besser geeignet sind als andere. Da aber auch die Mitspieler gerne zugreifen, macht das reservieren manchmal durchaus Sinn, gleichermaßen funktioniert aber auch ein aus-dem-Bauch-heraus-spielen.
Bei den höher wertigen Karten kommt hinzu, dass ihre immensen Kosten (bis zu 7 Edelsteine) nicht ohne weiteres bezahlbar sind. Es muss also geplant, vorbereitet und gesammelt werden, gleichermaßen Chips und Karten. Dies gibt den Mitspielern wiederum Gelegenheit, rechtzeitig zu erkennen, wenn ein Konkurrent möglicherweise eine bestimmte Karte anvisiert. Meistens (auch aufgrund der wechselnden Auslage günstiger Karten) ist man allerdings zu sehr mit sich selbst beschäftigt und versucht, die eigenen Ressourcen zu optimieren.
Fazit
Splendor ist ein Familienspiel, das sich über weite Phasen aus dem Bauch heraus spielen lässt. Das Thema wirkt völlig aufgesetzt, die Grafik weckt sogar Erwartungen an einen anspruchsvolleren Inhalt. Doch die schweren und schön illustrierten Chips (Edelsteine auf Pergament) geben dem an sich einfachen Handelsspiel eine besondere Qualität. Eine, die den Wiederspielreiz erheblich erhöht.
7.5 | niggi 23.03.2014 | |
9 | cp 01.07.2016 | kein Schwergewicht, aber tolle Pokerchips. Mit enormem Langzeitreiz. |
6 | UliWolter 01.05.2014 | Für ei derart abstraktes Spiel ist die Grafik zu überladen. Die Schachtel lässt ein Spiel erwarten, dass mich nicht angesprochen hätte: Eher in Richtung Abentuer, Fantasie, Mein Eindruck nach der ersten Spielpartie war positiver als erwartet. Dennoch ist die Spielidee nicht besonders neu. |
7 | gaulhuber 03.05.2014 | gut, aber ich finde es für den inhalt etwas zu teuer |
8 | zmbff40 11.05.2014 | Thema TOTAL aufgesetzt, die Grafik ist toll lenkt aber ab, super Qualität der Casinochips, das Spiel ist ein gutes, schnell erklärtes Familienkartenspiel. |
2.5 | RogueTrader 16.12.2014 | Na ja... |
8 | CasaNoctis 12.12.2017 | |
8 | ProfEich 12.12.2017 | |
4 | Orobuu 12.12.2017 | |
7.5 | Kusheltyr 12.03.2019 |
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