MONDO SAPIENS
Ziel
Im Spiel Mondo wurde eine neue Welt erschaffen, die jetzt in Mondo Sapiens besiedelt wird. Das Spielprinzip bleibt dasselbe: Die Spieler suchen sich gleichzeitig und innerhalb eines Zeitlimits aus der Tischmitte die für sie jeweils passenden Plättchen. Anstelle verschiedener Tiere und Wüsten tummeln sich nun Fischer, Holzfäller und Schäfer auf den Feldern, zudem lässt sich ein Straßennetz bilden.
Regeln
Im Grunde genommen unterscheiden sich Mondo und Mondo Sapiens nur durch die Wertung. Im „Einsteigerspiel“ kommen hier Punkte für möglichst lange Straßen hinzu, nach der einfachen Formel (Anzahl Plättchen mit Straßen) – (Anzahl Straßen).
Die „Fortgeschrittenenvariante“ verwendet auch die drei eingangs erwähnten Berufe. Jedem Spieler stehen nämlich drei spezielle Dorfplättchen zur Verfügung, die für die jeweilige Personengruppe Punkte liefern falls sie eingebaut werden. Für die jeweils erfolgreichsten Weltenerschaffer gibt es Bonuspunkte.
Analog werden im „Expertenspiel“ weitere Einzelwertungen durchgeführt. Vier zufällige Gebäude stehen zur Verfügung, von denen jeder Spieler nur eines bauen darf. Damit lassen sich beispielsweise Segelschiffe (Leuchtturm) oder Wildschweine (Jagdhütte) werten. Alle Spieler erhalten zudem für vollständige Inseln (Stelzenhaus) Extrapunkte.
Auf den insgesamt vier verschiedenen Plänen gibt es noch weitere Gebäude, die für etwas Abwechslung sorgen. Es gewinnt jedoch immer derjenige, der nach drei Durchgängen die meisten Punkte sammeln konnte. (Die üblichen Vulkan-Abzüge sind dabei natürlich zu berücksichtigen!)
Meinung
Eine fertige Welt besiedeln? Nein, das ist Mondo Sapiens nicht. Im Gegenteil: Auch hier wird die Welt erstmal erschaffen. Doch damit nicht genug, Mondo Sapiens und Mondo weisen derart starke Ähnlichkeiten auf, dass man den Eindruck gewinnt dasselbe Spiel vor sich zu haben. Wie beim Vorgänger ist die Einsteigerversion etwas zu banal und das Expertenspiel nicht mehr planbar, sondern beliebig. Am meisten Spaß macht daher der mittlere Komplexitätsgrad. Aber das war ja bei Mondo auch schon so.
Die Gebäudeboni sind dabei nur ein kleiner Aspekt am Rande. Wer als Einziger einen bestimmten Gebäudetyp errichtet, erhält auch als Einziger dafür Punkte –und damit auch den Bonus. Erst wenn zwei Plättchen einer Sorte angeboten werden, entsteht so etwas wie Konkurrenz zwischen den betroffenen Spielern –sofern sie die Übersicht dafür haben, was fraglich ist.
Fazit
Tolle Grafik, ein dynamischer Ablauf und ein hoher Wiederspielreiz prägen Mondo Sapiens, das die gleichen Vorzüge bietet wie bereits Mondo. Beide Spiele braucht man nicht gleichzeitig besitzen, im direkten Vergleich hat Mondo Sapiens allerdings ganz knapp die Nase vorn.
7.5 | niggi 06.02.2012 | |
8.5 | cp 20.02.2012 | einen Tick besser als Mondo |
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Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: sehr gering
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: hoch