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Datenblatt image
ID 18371

KNOW!


cover
Jahrgang: 2018

Verlag: Ravensburger [->]
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3-6

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Wenn sich die bekannteste Spiele-Marke Deutschlands (Ravensburger) mit dem weltgrößten Internetkonzern (Google) zusammentut, dann muss das Ergebnis monumental sein -oder etwa doch nicht viel mehr als ein Werbegag? Immerhin war der letzte halbdigitale Gehversuch (smartPlay) ein echter Schlag ins Wasser -wird das mit diesem "immer aktuellen Quiz" nun besser? Wer es herausfinden will, spielt jetzt kNOW!

Regeln

"Immer aktuell" lautet das Werbeversprechen -doch wie soll das denn gehen? Ganz einfach: Die Antwort auf einen Teil der Fragen ist nicht auf den Karten zu finden, sondern im Internet. Deshalb steckt in der Schachtel auch ein Lautsprecher des Typs "Google Home" oder "Google Home Mini" -je nach Ausführung zu einem entsprechenden Preis. Diese "Lautsprecher" sind Teil von Google "Smart Home"-Produktpalette, reagieren auf Sprachkommandos (dank des eingebauten Mikrofons) und benötigen (zwingend) eine WLAN-Verbindung ins Internet. Dort fragt das Gerät die jeweilige Antwort einfach ab und teilt sie den Spielern mit. So zum Beispiel bei Fragen zur Kategorie "Dreierlei": Hier wird nach den drei meistgenannten Suchbegriffen bei Google zu irgendeinem Thema gefragt, sei es die 3 erfolgreichsten Kinohits des letzten Jahres, Trivialromane eines nicht allen bekannten Autors oder die meist gehassten Telefondesinfizierer Absurdistans. Richtige Antworten bringen Punkte und die Spieler somit voran. Die Farbe des jeweiligen Feldes bestimmt ganz nebenbei die zu wählende Kategorie. Die Frage selbst muss dem intelligenzlosen Gerät allerdings wie herkömmlich von einer Karte vorgelesen werden.

Meinung

Man nehme ein designarmes Spielbrett (in Google-Farben) und einen bereits mit reichlich Luft doppelt verpackten Original-Lautsprecher, der in ein riesiges Tiefziehteil gesteckt wird, umgeben von einem gigantischen Spielekarton, der dann auch noch eingeschweißt wird... Wer gerne viel Luft kauft, liegt hier definitiv richtig. Und wer das Design altbackener Quizspiele mag, ebenso. Allerdings muss man Ravensburger zugute halten, dass sie es sich wirklich leicht gemacht haben: Dieses Spiel muss nicht weiter gepflegt werden. Das macht Google. Zwar nicht lebenslang, wie es von Marketingheinis gerne suggeriert wird, sondern nur so lange wie Altavista Google existiert und seine Dienste fortführt, aber immerhin. Der Vorteil liegt dafür auf der Hand: Es entfällt ein Nachfragen wie "Aus welchem Jahr stammt das Spiel", wenn es um aktuelle Themen geht, deren Antworten sich ändern. Dafür sind die gewählten Themengebiete sehr breit gefächert und oft profan, was das Punktesammeln nicht unbedingt erleichtert.

In der Handhabung zeigen sich dann echte Schwächen. Zum einen ist die Tonqualität der Google-Geräte dermaßen schlecht, dass im Raum schon Ruhe herrschen sollte, wenn man das Genuschel verstehen möchte. Verrauschter UKW-Empfang lässt grüßen, aber andererseits wollen wir ja auch nicht Musik hören. Die Einrichtung des Geräts via App verläuft recht einfach und störungsfrei, schick sieht das amerikanische Überwachungsgerät auch aus, und Witze erzählen vermag es ebenfalls. Wenn es mitspielen soll, nervt jedoch der kommunikative Overhead, der jedes Mal fällig wird. "Ok, Google, wer hat...blabla?" sorgt nicht für Gewöhnung, sondern eher für Technik-Hass. Bei einigen Kategorien hat der Fragesteller dafür den Vorteil selbst mitraten zu können, statt die Antwort auf der Karte zu sehen.

Fazit

Das Alleinstellungsmerkmal der Aktualität kann die Schwächen dieses Marketingprodukts des US-Datenkraken leider nicht überdecken. Es gibt zwar viele schlechtere Quiz-Spiele, aber eben auch einige bessere. Wer sich einen Google Home (Mini) aber ohnehin zulegen wollte, sollte bei den Angeboten genau hinschauen. Oft sind die Preise nämlich gleich, d.h. man bekommt das Spiel quasi kostenlos dazu. Und dann ist die Wahl trivial. (kNOW what I mean?)


2019-03-04, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6cp
13.01.2019
interessante Ansätze, aber im Handling zu sperrig

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