JUNK ART
Ziel
Bei Junk Art brechen die Spieler zur großen Welttournee auf, um ihre Interpretation moderner Kunst einem größeren Publikum zukommen zu lassen. An jedem Ort müssen verschiedene Holzteile möglichst hoch übereinander gestapelt werden -allerdings gibt es in jeder Stadt ein paar Besonderheiten zu beachten.
Regeln
Sämtliche Regeln variieren von Ausstellungsort zu -ort. Mal wird gleichzeitig gebaut, mal reihum, mal gewinnt der Schnellste. Manchmal dürfen die Spieler zwischen zwei Baukarten wählen, oft wird jedoch einfach vom Stapel gezogen. Fast immer kann jeder Spieler jedoch mit seinem eigenen Satz Bausteinen (je 15 Stück in 4 Farben) auf seinem eigenen Sockel bauen. Insgesamt stehen 12 verschiedene Städte zur Auswahl, von denen einer (Nashville) allerdings nur in Kombination mit Flick em Up spielbar ist. Üblicherweise werden in drei zufällig ausgelosten Orten Wettkämpfe ausgetragen.
Meinung
Junk Art versteckt sein umfangreiches Baumaterial nicht in einer herkömmlichen Schachtel, sondern aus Stabilitätsgründen in einer Sperrholz-Kiste, die noch einmal in eine dicke Papp-Hülle gefasst ist. Da letztere schön bedruckt ist -wie eine normale Box-, empfiehlt es sich zumindest aus optischen Gründen, sie zu behalten. Das stabile Holz garantiert jedenfalls, dass die Bauteile weder herauspurzeln noch die Schachtel beschädigen, sodass einer aufrechten Lagerung im Regal nichts im Wege steht.
Die Verarbeitung der Holzteile ist gut, kommt aber nicht ganz an die Zochschen Bauspiele (Bausack, Bamoboleo, ...) heran. Die Auswahl der Farben ist bestenfalls "eigenwillig", wahrscheinlich relativ zufällig und ziemlich sicher billig. Auch hier schneidet ein direkter Vergleich mit Villa Paletti (ebenfalls Zoch) nicht gut ab. Nur gut, dass die Farben nur ästhetischen Wert haben.
Generell ist die Herausforderung Türmchen zu bauen ja nichts Neues mehr (Tier auf Tier, Bausack, ...). Hier wird jedoch das Prinzip auf die Spitze getrieben und immer wieder neu variiert. Dabei machen nicht alle Varianten gleichermaßen Spaß, durch die Regelwechsel kommen jedoch alle Mitspieler auf ihre Kosten. Während Kinder gerne mehrere Partien hintereinander spielen wollen (und das Baumaterial sehr gerne auch entführen und zum freien Spiel "missbrauchen"), ist der sofortige Wiederspielreiz bei Erwachsenen relativ niedrig.
Fazit
Die Kunst des Mülls gipfelt in merkwürdigen Skulpturen, die Fingerfertigkeit erfordern. Wer gerne Holzsteine stapelt und beispielsweise Bausack gerne spielt, kommt um Junk Art kaum herum, denn selten wurden so viele Ideen in einem Stapelspiel versenkt.
6 | cp 19.01.2017 | mal was anderes, auch wenn farblich gewöhnungsbedürftig |
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