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Datenblatt image
ID 16914

IM WANDEL DER ZEITEN - DAS WüRFELSPIEL: EISENZEIT


cover
Jahrgang: 2014

Verlag: Pegasus [->]
Autor: Matt Leacock, Tom Lehmann
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1-4

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40-60

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 6.7 von 10
punkte

Score gesamt: 57.3% von 100
score
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Rezension

Ziel

Wer glaubte, mit der Bronzezeit sei bereits Schicht im Schacht, sieht sich eines Besseren belehrt: Im Wandel der Zeiten Das Würfelspiel - Eisenzeit (kurz: TgfkaIWdZDWE - The game formerly known as... ok, wir bleiben bei "Eisenzeit") wiederholt die Geschichte der Würfelimperien in einer späteren Epoche. Würfel, Marker und Steckbretter ähneln denen der Bronzezeit stark, die Notizzettel sind dagegen deutlich angewachsen.

Regeln

Die Punktezettel müssen schließlich genügend Platz zum Notieren der zahlreichen Errungenschaften haben, die in der Eisenzeit deutlich angewachsen sind. Wie viele Würfel verwendet werden dürfen, wird auch nicht mehr ausschließlich an der Anzahl Siedlungen festgemacht, sondern am Maximum von Siedlungen und (neu!) Häfen. Gänzlich anders sieht es auf den Steckbrettern aus: Es gibt (neben der essentiellen Nahrung) nur noch eine einzige Warenart, und die heißt schlichtweg Waren. Der restliche Platz wird für Militär, Schiffe und Wohlstand benötigt.

Militärische Stärke wird benötigt, wenn "schlecht" gewürfelt wird (zwei oder fünf Totenköpfe), aber auch wenn freiwillige Eroberungen durchgeführt werden. Kämpfe reduzieren zwar die militärischen Ressourcen (einschl. Schiffe), doch lassen Erfolge Tribute sammeln. Und Tribute zählen am Ende ebenso Siegpunkte wie Monumente und Errungenschaften. Gleiches gilt für Wohlstand, und das sogar doppelt. Wohlstand darf immer erst am Ende eines Spielzuges (für 4 Waren) erworben, kann später beim Kauf von Errungenschaften aber auch im Wert von 5 Waren wieder eingesetzt werden.

Eine weitere Neuerung stellt der zusätzliche Schicksalswürfel dar. Manchmal ermöglicht er es, einen Würfel neu werfen zu lassen, manchmal erlaubt er Eroberungskriege, und manchmal vergleicht er die militärische Stärke mit der der Mitspieler und wandelt die Differenz in Tributpunkte um. Das Ende einer Partie wiederum blieb unverändert an Siedlungsfortschritt und einer Mindestzahl an Entwicklungen gekoppelt.

Meinung

Der spieltechnische Rahmen blieb unverändert, sodass die Eisenzeit der Bronzezeit weitgehend ähnelt. Dies erleichtert den Einstieg und sorgt auch dafür, dass eine gewisse Erwartungshaltung der Spieler, die die Bronzezeit intensiv gespielt haben, erfüllt wird. In der Eisenzeit gibt es aber trotzdem so viele Änderungen, dass das eigentliche Spielgefühl anders ausfällt. Das neue Zeitalter ist größer, variabler, aggressiver und dauert länger. "Groß" bezieht sich dabei nicht nur auf die Schachtel, sondern auch auf die gewachsene Anzahl von Entwicklungen bzw. Siedlungen/Häfen. Siedlungen werden dringend zum Vermehren der Aktionswürfel benötigt, Häfen primär aus militärischen Gründen. Ohne in beide Typen zu investieren, kommt man kaum aus, und dadurch steigt die Spieldauer.

Sie steigt aber auch, weil die Spieler vermehrt in Konflikte involviert sind und durch Kämpfe immer wieder Einheiten verlieren. Diese Form der Interaktion reduziert die Wartezeiten der Mitspieler nur gering, sie ist aber besonders bei vier Spielern sehr nützlich (insbesondere wenn der stärkste Spieler Tribute einsammeln möchte... eine verlockende Aussicht und ein Anreiz für alle, in ihr Militär zu investieren) und kann eine Partie zusätzlich in die Länge ziehen.

Fazit

Wer einen kurzen Würfelritt durch eine ganze Epoche schätzt, sollte besser in der Bronzezeit bleiben. Wer diese nicht mehr sehen kann und endlich etwas mehr Abwechslung sucht, schreitet dagegen in die Eisenzeit voran. Diese bietet ein "Mehr" in allen Belangen, und das bei gleichbleibend hoher Materialqualität.


2014-12-01, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7UliWolter
25.05.2014
6sandokan
24.10.2014
hatte der Bronzezeit 7 gegeben, welche ich auf jeden Fall besser finde... daher hier wohl nur 6
7cp
12.11.2014
mir gefallen beide Epochen :)

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