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Datenblatt image
ID 17683

IM SCHATTEN DES THRONS


cover
Jahrgang: 2016

Verlag: 2 Geeks [->]
Autor: Oleksandr Nevskiy, Oleg Sidorenko
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2-4

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20

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 7.5 von 10
punkte

Score gesamt: 59.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Geheime Organisationen kämpfen um die Herrschaft über das alte Königreich -Intrigen, Erpressungen und Drohungen stehen auf der Tagesordnung. Wer die Kontrolle über eine Fraktion erlangt, kann ihre Sonderfähigkeiten beim weiteren Sammeln von Einfluss (Karten) nutzen. Doch am Ende zählen andere Werte...

Regeln

Der Kartensatz besteht aus neun mal neun Charakterkarten (Wert: 1-9), die die Spieler in ihrer persönlichen Auslage versuchen zu sammeln (allerdings max. 5 verschiedene!). Wer dort die meisten einer Art hat, kontrolliert sie (Gleichstand: beide) und darf die Fähigkeit des Charakters 1x im Zug nutzen.

Dieser besteht im Wesentlichen aus dem schrittweisen Aufdecken von höchstens fünf neuen Karten des Nachziehstapels. Solange der Wert der neuen Karte nicht höher ist als der der vorangegangenen, ist alles prima. Beim selben Wert darf sogar eine Karte eines beliebigen Spielers abgeworfen ("zerstört") werden. Wird der Zug rechtzeitig beendet, dürfen wahlweise alle neuen Karten eingesammelt oder gegen eine beliebige Karte eines Mitspielers getauscht werden. (Dabei gilt stets das Limit von 4 pro Charakter.) Ist der Wert der neuen Karte jedoch größer, endet der Zug sofort.

Durch die Kontrolle mancher Charaktere können die Werte beim Aufdecken jedoch modifiziert werden: General, Assassine und Hofnarr können den Wert senken, der Prophet sogar unter die oberste Karte des Stapels spicken. Mit Barde und Alchemist kann man sich gegen Zwangstausch bzw. das Zerstören wehren, wohingegen die teuren König und Königin die eigenen Fähigkeiten einschränken. Mit ihnen dürfen die interaktiven Aktionen (tauschen, zerstören) erst ab einer gewissen Anzahl aufgedeckter Karten durchgeführt werden. Der Richter darf sogar eine Fähigkeit benutzen, die man zuvor bereits verwendet hat.

Sobald der Stapel durchgespielt wurde, wird eine Spielende-Karte eingemischt, die die Partie beim Aufdecken sofort beendet. Die Spieler erhalten dann Punkte gemäß dem aufgedruckten Kartenwert für ihre gesammelten Charaktersorten, in denen sie mindestens 2 Stück besitzen.

Meinung

Zu Beginn empfiehlt es sich, kleinere Werte zu sammeln, die über die stärkeren Modifikationsfähigkeiten verfügen. Eine starke Wertreduktion (ideal: General, alternativ Assassine) gepaart mit dem Propheten und dem starken Richter sorgt für sicheres Aufdecken und schnelles Kartensammeln. Allerdings ist der Richter nur nützlich, wenn man auch wenigstens eine andere dieser Charaktere hat.

Die Verteidigungsfähigkeiten sind nicht so stark, wie man vermuten möchte, da sie nicht vor dem Verlust einer Karte schützen, sondern den Effekt nur auf sich ziehen. Immerhin schreckt dies häufig schon genug ab, denn wer will beispielsweise schon einen Barden, wenn man mit einem weiteren Richter dort die Kontrolle erlangen würde? Noch seltener nützlich ist das Tauschen, da man sich stets selbst aussuchen kann, welche Farbstapel man abwirft sobald man mehr als 5 verschiedene ausliegen hat. Selbst zu sammeln ist meist lukrativer. (Ausnahmen: Wenn man sich selbst damit eine Reihe kaputt macht, in der man bereits 4 Stück gesammelt hat, oder wenn kurz vor der Wertung einem Gegner eine solche 8er oder 9er Reihe zerstört werden kann)

König und Königin können sehr unangenehm werden, sobald man drei oder gar vier Stück davon ausliegen hat. Die beliebte zerstören-Funktion nicht nutzen zu können, ist ärgerlich. Allerdings sind diese Typen sehr wertvoll, daher sollte die Sammelstrategie gegen Ende des ersten Stapeldurchgangs geändert werden. Sobald das Spielende droht, lohnen sich die royalen Charaktere nämlich deutlich mehr -und die müssen erstmal gesammelt werden.

In einer Partie zu zweit entwickelt sich leider meist einer der beiden etwas schneller, sodass der Gegner durch geschicktes Zerstören bis zum Ende klein gehalten werden kann. Zu viert sind die interaktiven Komponenten dominierend, zu dritt erscheinen die Mechanismen ausgewogen.

Fazit

In einer ausgesprochen attraktiven (wenn auch unpraktischen) Blechdose versteckt sich ein kleines, aber sehr feines und nicht zu kompliziertes Kartenspiel, das mit seinem Can't-Stop-Mechanismus und den Sonderfähigkeiten ein wenig an Dead Man's Draw erinnert. Im Schatten des Throns strahlt jedoch einen Glanz aus, dem man sich nur unschwer entziehen kann. Am besten spielt es sich zu dritt.


2016-10-07, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7.5cp
04.10.2016
zu dritt: 8 Punkte, zu zweit/viert: 7

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