HIGH FIVE!
Ziel
Auf ein 8x8 Felder großes Spielbrett (ca. 40x40 cm) werden reihum Zahlenplättchen eingesetzt, um damit Pokerkombinationen zu bilden.
Regeln
Wer am Zug ist, legt ein bis vier seiner Plättchen auf das Spielbrett und zieht anschließend zwei neue nach. Die neu platzierten müssen in derselben Reihe liegen und werden zusammen mit zuvor bereits liegenden Kärtchen gewertet. Für eine solche Wertung werden stets fünf direkt nebeneinander liegende Zahlen betrachtet, wobei bis zu 30 Punkte (für fünf gleiche Zahlen) möglich sind. Die möglichen Kombinationen orientieren sich am Pokerspiel: 1 Paar, 2 Paare, Drilling, Straße, Flush, Full House, Vierling, Straight Flush, Royal Flush, Fünfling („High Five“). Ein Fünfling ist allerdings nur unter Verwendung mindestens eines Jokers möglich, von dem jeder Spieler zu Beginn genau einen erhält. Es gewinnt, wer die meisten Punkte sammeln konnte nachdem alle Plättchen gelegt wurden.
Meinung
Das riesige Kunststoff-Spielbrett besitzt abgeflachte Feldecken, die ein leichtes Entfernen der gelegten Plättchen ermöglichen. Das Brett wird aus vier Einzelteilen zusammengesteckt und unterbindet ein Verrutschen durch kleine Fixierungskanten. Eher als (überflüssige) Spielhilfe für jüngere Mitspieler zu betrachten ist der „Wertungsrahmen“ - ein Stück Pappe, mit dem sich fünf benachbarte Felder umrahmen lassen.
High Five! erinnert in vielen Punkten an Qwirkle, das ja immerhin Spiel des Jahres 2011 geworden ist. Vom fixen Spielbrett einmal abgesehen ist es vor allem die Rechnerei, die High Five vom Preisträger deutlich unterscheidet. Durch das Legen der Mitspieler ist eine langfristige Planung ohnehin kaum möglich, sondern lediglich ein Sammeln gleicher Zahlen um gegen Spielende ein paar möglichst hohe Kombinationen legen zu können. Doch bei jedem Zug muss nachgedacht und gerechnet werden, welche Kombinationen wohl (vielleicht) mehr Punkte bringen können. Wer mit Pokerkombinationen vertraut ist, hat hier einen kleinen Vorteil. Wer seinen Joker zu früh setzt und keine Zahlen sammelt, verliert dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Fazit
Als ein lockeres und leichtes Familienspiel präsentiert sich High Five!, das im direkten Vergleich mit Qwirkle aufgrund der komplizierteren Wertung jedoch knapp den Kürzeren zieht.
5 | niggi 15.08.2011 |
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