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Datenblatt image
ID 18588

FAULTIER


cover
andere Namen: Fast Sloths
Jahrgang: 2019

Verlag: 2F-Spiele [->]
Autor: Friedemann Friese
Grafik: Harald Lieske

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2-5

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45

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ab 8


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Faultier! Faultier? Autor Friedemann Friese meint damit die Spieler. Und recht hat er, denn sie sind es, die auf die wahnwitzige Idee eines Rennens durch die Landschaft gekommen sind und sich von anderen Tieren durch die Gegend tragen lassen...

Regeln

Die Landschaft könnte glatt einem El Dorado oder Terra Mystica entsprungen sein: lauter sechseckige Felder mit 7 verschiedenen Landschaften. Dichte Wälder umsäumen die weitläufigen Gebirgszüge, ein großer Fluss teilt die Graslande, ebenso wie zahlreiche Wege die menschlichen Siedlungen verbinden. An neun weitläufig verteilten Bäumen wächst euer Lieblingsfutter: schmackvolle Blätter. Und ihr hockt irgendwo herum und wartet darauf, von irgendwelchen hilfsbereiten Tieren durch die Gegend getragen zu werden.

Praktischerweise tummeln sich Holzscheiben von sechs verschiedenen Tierarten auf dem Plan. Zur Auswahl stehen: ein Adler, Elefanten, ein Einhorn, Esel, Krokodile, Ameisen, Giraffen, Hasen, Bergziegen, Orang-Utans, ein Mensch und ein Delfin. Jede Spezies bewegt sich über bestimmte Gebiete und hat individuelle Fähigkeiten. So betreten Krokodile beispielsweise nur küstennahe Regionen, sind dafür aber besonders schnell, wohingegen Elefanten etwas langsamer sind und ihre Passagiere zusätzlich bis zu 3 Felder weit schleudern können. Giraffen hingegen sammeln euch aus größerer Entfernung auf und der Mensch trägt euch von Dorf zu Dorf.

Ein Spielzug besteht aus dem Nehmen von Bewegungskarten verschiedener Tierstapel und dem anschließenden Ausspielen von Karten einer Art. Die Summe der Bewegungspunkte (Die Karten schwanken hier von 2 bis 5.) bestimmt die Zugreichweite des Tiertaxis. Je mehr Blätter im Laufe der Zeit erreicht und gefressen werden, desto weniger Karten dürfen genommen und auf der Hand behalten werden. Es gewinnt, wer sich sein achtes Blatt einverleibt.

Meinung

Schnell stellt sich heraus, dass nicht besonders viele Tiere herumlaufen -zumindest nicht dort, wo man selbst gerade welche benötigt. Durch das Nachziehen verschiedener Arten wird man gezwungen, die Transporttiere bei praktisch jedem Zug zu wechseln. Schon beim Nachziehen muss also bedacht werden, welche Spezies in den Folgerunden wahrscheinlich benötigt werden. Nicht immer berücksichtigt werden kann jedoch der Faktor Mitspieler. Die anderen Faultiere haben schließlich ähnliche Pläne und ziehen ab und an die dringend benötigten Viecher in die falsche Richtung -außerhalb des eigenen Aktionsspielraums. Das Verhalten der Mitspieler zu antizipieren und daraus Rückschlüsse auf geeignete "Taxis" zu ziehen, ist somit sehr hilfreich.

Beeinflusst werden die Entscheidungen des Nachziehens aber auch durch die gerade ausliegenden Karten selbst. Eine 2 einer eigentlich zu sammelnden Art ist möglicherweise unattraktiver als eine 5 einer anderen, die bislang noch gar nicht berücksichtigt wurde, durch den hohen Bewegungswert aber plötzlich in Betracht gezogen wird. Zudem sind die Tierarten auch stark spezialisiert und unterschiedlich nützlich. Um einen Fluss zu überqueren, sind Krokodile und Elefanten ausgesprochen gut geeignet, der Adler jedoch nicht. Dieser ist jedoch oft die einzige Möglichkeit, aus einer dramatischen abgeschnittenen Lage wieder heraus zu kommen. Die Ameisen hingegen sind zwar zahlreich vorhanden, aber leider nur selten wirklich brauchbar.

Ein bisschen Flexibilität bei der Routenfindung wird dadurch ermöglicht, dass nicht alle herumliegenden Blätter eingesammelt werden müssen. Eine hohe Steuerbarkeit wird damit zwar nicht erreicht, dank der Auswahl an Tierarten aber eine ordentliche Variabilität. Bei Folgepartien nimmt zudem die Auswahl der Startplatzierungen eine wichtige Rolle ein.

Fazit

Mit reichlich Holzmaterial ausgestattet erweist sich Faultier als sehr ansprechendes, sympathisches und gemütliches "Renn"spiel der Gewichtsklasse Catan, das sich an die Zielgruppe der Familien richtet.


2019-12-09, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
26.11.2019
sympathisches Familien-Rennspiel

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