DER HOBBIT - DAS KARTENSPIEL
Ziel
Dieses Stichspiel wird in Teams gespielt: Bilbo, Thorin und Gandalf gegen Smaug und Bolg. In insgesamt zwei Durchgängen versuchen sie, ihre Gegner auszuschalten. Wunden werden hinzugefügt, indem die gewonnenen Karten unter den Mitspielern verteilt werden. Bei weniger als fünf Spielern müssen mehrere Rollen übernommen werden.
Regeln
Wie die gewonnenen Karten verteilt werden dürfen (Es herrscht übrigens Bedienzwang, die Farbe lila ist Trumpf.), hängt vom jeweiligen Charakter ab:
Bilbo: Der Hobbit muss eine Karte des Stichs behalten und eine weitere an einen beliebigen Spieler geben. Der Rest landet auf dem Ablagestapel.
Thorin: Der Zwerg hat keine Auswahlmöglichkeit, er verteilt einfach zufällig.
Gandalf und Smaug: Sowohl Zauberer als auch Drache dürfen weitestgehend beliebig verteilen -jedoch maximal eine Karte pro Spieler.
Bolg: Der Ork darf nur eine Karte verteilen und muss den Rest auf den Ablagestapel werfen.
Die verteilten Karten werden unter den jeweiligen Charakterkarten gesammelt. Ab hier zählen nur noch die abgebildeten Symbole: Sterne schaden den Bösen und heilen Gute. Bei Orkhelme ist es genau anders herum. Pfeifen erhöhen die Kartenauswahl zu Beginn des zweiten Durchgangs -ein kleiner Vorteil, den Smaug und Bolg bereits zu Beginn besitzen.
Wer am Ende eines Durchgangs mindestens zwei (nicht geheilte) Schäden besitzt, scheidet aus. Am Ende gewinnen die Guten, wenn noch eine bestimmte Anzahl von ihnen übrig ist. Bei vier Spielern müssen beispielsweise wenigstens zwei Charaktere überleben.
Meinung
Die Bösen haben es nicht leicht in dieser asymmetrischen Verteilung. Zumindest dann, wenn sich die Guten darauf konzentrieren (können), einen ihrer Gegner noch im ersten Durchgang zu eliminieren. Auch wenn „die Bösen“ thematisch gesehen lieber maraudierend durch die Gegend ziehen, ist in der ersten Spielhälfte eine defensivere Vorgehensweise meist empfehlenswerter. Da eine Runde nur aus ca. acht Stichen besteht, hängt natürlich viel von der Kartenverteilung ab. Dennoch bleibt oft noch genug Zeit, um Wunden zu heilen. Und damit sollte man nicht unbedingt bis zum zweiten Treffer warten.
Am meisten Spaß macht dieses Teamspiel, wenn sich jeder in Ruhe auf „seinen“ Charakter konzentrieren kann. Das heißt: bei fünf Spielern. Zu viert ist es nicht viel schlechter, da Thorin ein dummer Zwerg ist sich beim Verteilen keine Gedanken machen braucht. Zu dritt wird die „gute Seite“ jedoch etwas überfordert, da Bilbo, Gandalf und Thorin vom selben Spieler gemanagt werden.
Fazit
Thematisch schön eingebettet (aber mit weniger schönen Abbildungen) ist dies ein mehr als passables Stichspiel für Herr-der-Ringe-Fans. Lediglich zu dritt ist es nicht empfehlenswert, vier Mitstreiter sollen es schon mindestens sein.
6 | cp 14.05.2013 | Die Grafiken finde ich nicht ganz so gelungen. |
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