CRAZY TIME
Ziel
In diesem rasanten Partyspiel dreht sich alles um das Einhalten von Zeitregeln. Ein Kernelement des Spiels ist das Merken der verrinnenden Stunden, aber das ist gar nicht mal so einfach, da sich die Regeln ständig ändern können.
Regeln
Sowohl die Stoppkarte als auch die ?-Karten und die !-Karten werden bereitgelegt, bevor die 63 Zeitkarten gleichmäßig unter den Spielern verteilt werden. Der aktive Spieler führt in seinem Zug nacheinander zwei Aktionen aus. Zunächst sagt er die Uhrzeit an (in der ersten Runde ist das 1 Uhr), und danach deckt er die oberste Zeitkarte seines Zeitstapels auf und legt sie vor seinen Stapel. Auf diese Weise entsteht sein Ablagestapel. Die nachfolgenden Spieler müssen nun die Zeitregeln befolgen. Dazu müssen sie in der Regel eine Stunde addieren oder im Fall der aufgedeckten Zeitmaschine-Karte subtrahieren. Stimmen beim aktiven Spieler die angesagte und aufgedeckte Uhrzeit überein, wird synchronisiert. Alle Spieler klatschen so schnell wie möglich mit einer Hand auf die Stoppkarte. Der langsamste Spieler muss als Strafe alle Zeitkarten aller Ablagestapel nehmen und davon fünf Stück unter den eigenen Zeitstapel legen. Falsch befolgte Zeitregeln, die von Mitspielern bemerkt werden (Zeitriss), führen ebenfalls zum Kassieren der Ablagekarten. Am Ende jeder Runde kommt eine neue Zeitregel hinzu. Im normalen Spiel gewinnt der Sieger der Schlussrunde, im Einsteigermodus gewinnt der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Meinung
Ein Spiel in dem sich die Regeln ständig ändern – gibt es das schon? Ja, natürlich. Bei Fluxx inklusive dessen Erweiterungen/Ablegern (Zombie Fluxx, Piraten Fluxx etc.) ändern sich die Regeln auch permanent, aber im Gegensatz zu Crazy Time macht Fluxx zumindest ein bisschen Spaß.
Crazy Time hingegen ist alberner Blödsinn, den man wahrscheinlich nur in angetrunkener Stimmung lustig findet. Naja … vermutlich sogar nur in sehr angetrunkener Stimmung ab 1,7 Promille. In nüchternen Zustand macht Crazy Time absolut keinen Spaß. Das Ansagen der Zeit ist schlichtweg lächerlich und hat die Testrunden tierisch genervt. Die verschiedenen Regeln sind teilweise wirr, und das Klatschen auf die Stoppkarte sorgt für Kindergarten-Feeling in einem hektischen Modus.
Gibt es nach diesem brutalen Verriss eigentlich auch einen positiven Aspekt? Ja, die Illustration der Karten ist zugegebenermaßen ziemlich schön geworden. Das war es aber auch schon mit den lobenswerten Faktoren. Spielerisch betrachtet ist Crazy Time einfach nur Grütze, die in keiner Weise weiterempfohlen werden kann.
Fazit
Von allen dämlichen Partyspielen ist Crazy Time wohl die schlechteste Version. Ein an den Haaren herbeigezogenes Thema in Verbindung mit einem albernen Spielprinzip rechtfertigt diesen Verriss, an dem mit Ausnahme der Kartenillustration kein gutes Haar gelassen werden kann. Für die Optik gibt es mit viel gutem Willen einen halben Gnadenpunkt, den der spielerische Aspekt allerdings nicht verdient hat.
1.5 | heavywolf 25.10.2015 | |
2 | cp 29.10.2015 | überflüssig |
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