BLOCKS
Ziel
40 großformatige Holzsteine in zwei Farben gehören zum Lieferumfang von Blocks, das gleich zwei verschiedene Spielideen anbietet: In Turris wetteifern die Spieler um zusammenhängende, sichtbare Flächen beim gemeinsamen Bau eines Turmes, bei Kwinty hingegen handelt es sich um eine 3D-Variante von 5 gewinnt.
Regeln
Turris: Auf einer Grundfläche von 3x3 Feldern werden abwechselnd Quader platziert. Dabei dürfen höchstens drei Ebenen nicht abgeschlossen sein, vertikal aufgestellte Steine dürfen nicht komplett frei stehen und horizontal platzierte müssen versetzt liegen. Wer ein Mittelfeld besetzt, ist gleich noch einmal an der Reihe. Doch erst wenn alle Steine verbaut sind, erfolgt die Wertung. Dafür addiert jeder Spieler seine größte sichtbare Fläche auf allen vier Seiten, sowie bei der Draufsicht.
Kwinty: Auch hier werden die Steine abwechselnd gelegt, Doppelzüge gibt es jedoch keine. Die Spiel"fläche" ist vielmehr eine einzige Reihe von maximal neun Feldern Breite, auf denen eine Wand errichtet wird, ebenfalls mit maximal neun Feldern Höhe. Es gewinnt, wer als Erster fünf Felder in einer Reihe belegt -horizontal, vertikal oder diagonal.
Meinung
Mit diesen Holzblöcken macht das Spielen einfach Spaß. Übrigens auch dem Nachwuchs, der die Bauklötzer liebend gern für alles Mögliche verwendet. Wer dennoch lieber Turris spielt, sollte sich etwas Zeit nehmen. Denn auch wenn die Bauregeln einfach klingen, so überrascht die Wertung doch ab und zu. Doppelzüge können nämlich heimtückisch sein, insbesondere wenn damit dem Gegner in mittlerer Höhe seine wertvolle Fläche abgeschnitten wird. Es darf daher gegrübelt werden, was für ein so simples Spiel nicht als Kritik zu verstehen ist.
Kwinty hingegen kommt nicht so fremd daher. Vier gewinnt ist sicherlich sein bekanntester Vetter, doch auch ein Fünf gewinnt auf Karopapier ist nicht gänzlich unbekannt. Kwinty ist eine Kreuzung aus diesen beiden, denn einerseits wird strikt aufwärts gesetzt und andererseits sind 5 Felder zum Sieg notwendig. Im Gegensatz zu den beiden Klassikern ist die Übersichtlichkeit jedoch nicht so stark ausgeprägt. Insbesondere die Diagonalen sind schwer zu erkennen und noch schwieriger zu planen. Trivial ist es zudem nicht, den Gegner in eine Falle zu locken. Doch trotz dieser Einschränkungen ist es mal etwas anderes, eine solche Wand aus dicken Holzsteinen zwischen den Spielern entstehen zu sehen.
Fazit
Beide Spielvarianten von Blocks haben ihren individuellen Reiz. Während Turris eher den Strategen, Planer und Turnierschach-Spieler anspricht, fällt Kwinty in die Kategorie "immer wieder schnell mal zwischendurch". Aber auch Sohnemann greift gerne zu den großen Bausteinen. Ein tolles Spiel für Vater und Sohn also. ;-)
6 | cp 08.11.2014 | Hat das Zeug zum Dauerbrenner... |
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