BANG!
Ziel
Im Wilden Westen war das beliebteste Gericht das Standgericht blaue Bohnen. Der Sheriff muss sich mit allerlei Gesetzeslosen auseinandersetzen, die ihm ans Leder wollen. Und dann ist da auch noch der Abtrünnige, der ganz eigene Ziele verfolgt. Und obwohl nur die Identität des Sheriffs bekannt ist, fliegen schnell die ersten Kugeln durch die Gegend. Bang! Bang!
Regeln
Die Spieler besitzen verschieden Charaktere mit kleinen, individuellen Vorteilen und sind reihum am Zug, in dem sie ihre Handkarten ausspielen dürfen. Mit normalen Bang-Karten werden die direkten Nachbarspieler beschossen, die gegebenenfalls ausweichen können. Wer getroffen wird, verliert einen seiner Lebenspunkte, die durch das eine oder andere Bier jedoch wiederhergestellt werden.
Es gibt aber auch permanente Hilfskarten, die so lange ausliegen, bis Cat Balou sie zerstört. Ein Fass gibt beispielsweise Deckung, und verschiedene Gewehre erhöhen die Schussreichweite (um auch andere Spieler zu treffen). Wells Fargo verteilt Kartennachschub an alle, Dynamit wandert reihum bis es an einer zufälligen Stelle hochgeht und den betroffenen Spieler in die ewigen Jagdgründe befördert. (Indianer tauchen ab und zu übrigens auch auf.)
Wer einen Mitspieler beseitigt, erhält seine restlichen Handkarten. Zudem wird die Identität des Betroffenen aufgedeckt. Sheriff und Hilfssheriff gewinnen, sobald alle Gesetzeslosen ausgeschaltet sind, deren Ziel wiederum nur der Sheriff ist. Der Abtrünnige versucht dagegen, als Letzter übrig zu bleiben.
Meinung
Wer zu Beginn einfach munter drauf los ballert, riskiert dabei seine eigene Fraktion erheblich zu schwächen. Es kam schon öfter vor, dass der Sheriff durch seinen eigenen Deputy umgenietet wurde. Ein vorsichtiger Start ist empfehlenswert, da sich oftmals bei dem einen oder anderen Spieler schnell zeigt, ob er für oder gegen den Sheriff ist (d.h. ob er auf ihn schießt oder nicht). Die schwierigste Rolle ist die des Abtrünnigen, der stets auf der Seite des Schwächeren agieren muss, um zum Schluss dem Sheriff gegenübertreten zu können.
Ein großes Gewehr ist außerdem wichtig, um auch gegenüber sitzende Mitspieler zu erwischen. Dieses Element kommt allerdings erst ab sechs Spielern zum Tragen, da erst dann die erforderliche Reichweite auf 3 steigt. Und erst dann macht Bang! so richtig Spaß. Allerdings hängt die Spieldauer stark vom Verhalten der Beteiligten ab: Stirbt der Sheriff als Erster, kann eine Partie bereits nach 5 Minuten vorbei sein. Wird dagegen defensiv agiert (weil sich niemand traut, den mutmaßlich "Falschen" zu erschießen) und viel Bier konsumiert, kann auch mal die Stunde überschritten werden. Nur wer dann bereits vorzeitig ausgeschieden ist, wird die Spannung in der Runde nicht ganz nachvollziehen können.
Fazit
Mindestens sechs Spieler sollten es sein, die sich zur munteren Ballerei zusammensetzen. In dieser Besetzung (6-8 Teilnehmer) gibt es kein Spiel, dass es hinsichtlich Spaß und Spannung mit Bang! aufnehmen kann.
8 | cp 26.04.2009 | |
6 | niggi 26.04.2009 | |
7 | donvanone 04.07.2009 | Leider sind wir selten eine so gro?e Runde, w?rde es gerne ?fter spielen |
8.5 | iceteddi 03.05.2010 | |
9 | Schelmfried 26.06.2011 | In der richtigen Runde immer wieder ein Highnoon ... ?h ... Highlight. |
7 | RogueTrader 11.12.2011 | |
8.5 | JoergBoerg 28.02.2013 | Ab 5 Spielern gut, ab 6 super. |
6 | UliWolter 11.05.2014 | |
8 | flulalu 15.09.2014 | |
10 | CasaNoctis 12.12.2017 | |
7 | Rincewind 11.01.2019 |
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Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: hoch
Interaktion: sehr hoch
Einfluss: durchschnittlich