SHROOM BOOM
Ziel
Pilzfreunde aufgepasst – in Shroom Boom geht es darum, möglichst viele Pilze zu essen. Doch diese dürfen nur in aufsteigender Reihenfolge gefuttert werden…
Regeln
Abhängig von der Spieleranzahl werden Karten an die Spieler verteilt. Die verbliebenen Pilzkarten werden offen ausgelegt. Der aktive Spieler zeigt allen seinen Mitspielern eine seiner Handkarten und gibt diese anschließend an einen beliebigen Mitstreiter weiter. Dieser wiederum gibt eine Karte zurück, nachdem auch er sie offen jedem Mitspieler gezeigt hat.
Jeder Spieler kann zu jedem Zeitpunkt erklären, dass er Pilze essen möchte. Die Pilzkarten müssen jedoch in aufsteigernder Reihenfolge genannt werden. Beispiel: Spieler A sagt an „Ich esse Pilz 5 von Spieler B, dann Pilz 6 von Spieler c, dann Pilz 7 von mir selbst und schließlich Pilz 8 von der offenen Auslage“. Es müssen mindestens drei Pilze benannt werden. Dies ist ein Set mit dem Punktewert 1. Jede weitere Karte ist einen Punkt wert. Fünf gegessene Pilze bringen also beispielsweise 3 Punkte (1 Punkt für das Dreier-Set und je 1 Punkt für die beiden weiteren Karten). Gewonnene Kartensets werden vor dem entsprechenden Spieler abgelegt. Sobald keine Pilz-Sets mehr möglich sind, endet das Spiel und derjenige mit den meisten Punkten hat gewonnen.
Meinung
Shroom Boom ist quasi Memory für Fortgeschrittene. Um dieses Spiel zu gewinnen benötigt man schon ein hohes Maß an Merkfähigkeit. Und man sollte eigentlich zu jedem Zeitpunkt hochkonzentriert sein, um sich die wechselnden Kartenwerte gut einzuprägen. Wer Spaß an solchen Merkspielen hat, wird mit Shroom Boom ziemlich gut bedient. Das Spiel ist zwar ausschließlich mit einer englischsprachigen Anleitung ausgestattet, aber zum Verständnis reicht ordentliches Schulenglisch völlig aus. Und da die Karten sprachneutral illustriert sind, benötigt man darüber hinaus keine weiteren Fremdsprachenkenntnisse.
Aber apropos Illustration: Soweit dem Verfasser dieser Rezension dunkel bekannt ist, verursacht der Genuss bestimmter Pilze beim Konsumenten Halluzinationen oder ähnliches. Nun ja … der Grafiker von Shroom Boom hat sich davon offensichtlich einen ganzen Topf gegönnt. Die Motive bzw. Zeichnungen wirken dermaßen drogengeschwängert, dass dem guten Mann eine sehr gute Krankenversicherung zu wünschen ist, die auch drei Wochen in einer Entzugsklinik bezahlt ;-)
Fazit
Wer generell ein Freund von Merkspielen ist, kann sich Shroom Boom ruhig mal vormerken (nettes Wortspiel, grins). Das Spiel ist zwar kein Überflieger aber ein durchaus ordentlicher Vertreter dieses Spielgenres.
5.5 | heavywolf 09.11.2013 |
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