POK
Ziel
Viele Spiele haben das Täuschen der Mitspieler als zentrales Element, und für viele Menschen hat genau dieses hinters Licht führen seine ganz eigene Anziehungskraft. POK könnte seinen Namen gut vom Pokern abgeleitet haben, denn auch dort versuchen die Spieler über geschicktes Bluffen ihre eigene Position zu stärken.
Regeln
Jeder Mitspieler erhält je zwei Dreieck-, Viereck- und Kreisplättchen. Die drei Spezialwürfel zeigen jeweils entweder Ein-, Zwei- oder Dreimal das selbe Symbol – oder eine Leerseite wobei dieser Würfel dann für diese Runde ignoriert wird. Ziel ist es, immer möglichst die geforderte Anzahl an Symbolen zu zeigen und als Belohnung das eigene Plättchen abgeben zu dürfen – oder davon zu profitieren, dass alle anderen falsch lagen. Wer zuerst Fünf von Sechs Plättchen abgegeben hat, hat gewonnen (bei Gleichstand gewinnen beide Spieler).
Zu Beginn werden zunächst drei Spezialwürfel geworfen. Die Symbole zeigen wie oft in dieser Runde jeweils eine der Plättchenkategorien vorgezeigt werden sollte. Dabei wird jeder Würfel einzeln betrachtet: Zeigen sowohl der Einer als auch der Zweier Würfel z.B. das Viereck, so darf dieses nur entweder von einem Mitspieler oder von zweien gezeigt werden. Sollten drei Mitspieler sich für das Viereck entscheiden gehen alle leer aus. Alle Spieler entscheiden sich verdeckt für eines ihrer Plättchen und halten dies verdeckt über die Tischmitte. Haben sich alle entschieden wird aufgedeckt und gewertet. Wer in dieser Runde ein Plättchen abgeben durfte, darf als nächster Würfeln.
Die Kunst ist es nun, möglichst gut die Ideen der Mitspieler vorhersehen zu können. Werden die Anforderungen der Würfel genau erfüllt, dürfen die beteiligten Mitspieler ihre Plättchen abgeben. Zeigt ein Mitspieler ein Symbol das nicht gefordert ist – z.B. einen Kreis wenn die Würfel nur Dreiecke und Vierecke fordern – und die restlichen Mitspieler schaffen es nicht mindestens eine Anforderung zu erfüllen, so darf der „Halunke“ sein Plättchen abgeben. Alle Plättchen werden gemeinsam in der Mitte (in der Box mit den restlichen Plättchen) gesammelt, so dass niemand weiß wie viele Plättchen noch im Spiel sind und wer welche Plättchen übrig hat.
Meinung
Selten hat es ein so simples Spiel geschafft, eine derart große Begeisterung auszulösen wie POK. Natürlich ist man selbst immer schlauer als seine Gegenüber und so entstehen oft Situationen in den man genau überlegen muss: Schlage ich den anderen ein Schnippchen oder schließ ich mich lieber dem Versuch an die Anforderung zu erfüllen?
Dabei ist es wichtig auf die Aktionen der Mitspieler zu achten und diese möglichst gut auf die nächsten Züge zu übertragen. Leider gibt es bei drei und vier Spielern immer wieder Situationen in denen der vorliegende Zug offensichtlich ist: In der Dreispieler Variante wäre dies z.B. die Würfelsituation: Sowohl Einer- als auch Zweierwürfel zeigen das gleiche Symbol, der dreier Würfel ist irrelevant (besonders deutlich aber, wenn dieser die Leerseite zeigt). Da hier der Spieler, der sich als einziger für eines der nicht gezeigten Symbole entscheidet automatisch verlieren wird (ein Spieler wird immer das geforderte Symbol zeigen) zeigen alle Spieler das geforderte Symbol. Das Problem ist analog in der Vierspieler Variante, kann aber auf den Dreierwürfel ausgedehnt werden.
Fazit
POK ist für all jene geeignet, die nicht viel Schnickschnack brauchen, um an einem Spiel gefallen zu finden. Etwas gesunde Menschenkenntnis, oder aber Glück, gehören dazu um erfolgreich zu sein, aber nichts kann so spaßig sein, wie die eigenen Mitspieler zu lesen.
8 | nilgoun 23.03.2018 |
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