PAARANOIA
Ziel
Bei Paaranoia handelt es sich um eine Version des 2014 in verschiedenen thematischen Versionen erschienenen "Pairs". Das Spiel selbst ist sprachneutral und verwendet lediglich Zahlen von 1-10, die Illustrationen dienen ausschließlich kosmetischen Zwecken.
Regeln
Die Zahlen sind im Stapel nicht gleichverteilt: Jede Karte existiert so oft, wie ihr Wert angibt. Die Eins gibt es also nur 1x, die Zehn dagegen 10x. Jeder Spieler beginnt mit einer offen ausliegenden Karte.
Reihum steht man vor der Wahl, entweder eine weitere Karte vom Stapel zu nehmen, oder zu passen. In Letzterem Fall erhält man die niedrigste ausliegende Karte als Minuspunkte und eine neue Runde beginnt. Bekommt man eine Karte dagegen doppelt, muss man eine von diesen nehmen und die Runde endet ebenfalls. Es verliert, wer insgesamt eine spielerzahlabhängige Anzahl von Minuspunkten gesammelt hat. (Alle anderen Spieler gewinnen.)
Meinung
Paaranoia ist nicht nur schnell erklärt, sondern auch sehr schnell gespielt. Letztlich ist es natürlich immer eine Glückssache, ob eine aufgedeckte Karte nun ein Paar erzeugt oder nicht. Dabei spielen aber auch Wahrscheinlichkeiten eine Rolle, und manchmal lässt man sich auch von der Stimmung am Tisch zu ungeschickten Entscheidungen verleiten. Liegt bei den Mitspielern eine niedrige Karte, lohnt es sich oft, mit diesen wenigen Punkten die Runde freiwillig zu verlieren. Je mehr mitmachen, desto größer wird dagegen die Wahrscheinlichkeit, dass ein anderer dran glauben muss, wenn man weitermacht. Zu dritt spielt man übrigens bis 21 Punkte -also quasi wie Black Jack (17+4), nur anders herum.
Die Illustrationen der Karten zeigen Tintenkleckse in verschiedenen Farben, die Rückseiten und auch das Schachtelinlay dagegen rotierende Zebrasteifen. Da hat sich offenbar jemand ausgetobt, und zwar im positiven Sinne. Zwar sind andere Pairs-Ausgaben thematisch interessanter gestaltet, jedoch ist Paaranoia dadurch durchaus ein Hingucker.
Fazit
Als kurzer Lückenfüller, Aufwärmer und Absacker ist Paaranoia bestens geeignet. Das Eingehen von Risiken, das Hoffen und Bangen und die Freude wenn es mal (wieder) geklappt hat sorgen für einen kurzen, aber intensiven Spannungsbogen.
8 | cp 19.09.2017 | trotz bunter Farbkleckse immer noch gut |
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