MEIN TRAUMHAUS
Ziel
Vorsicht: Kindercover! Doch keine Angst, denn Mein Traumhaus ist ein Familienspiel, bei dem viele taktische Entscheidungen zu treffen sind. Raum für Raum nimmt das neue Heim Form an, bei dem am Ende nicht nur Schönheit zählt.
Regeln
Jeder Spieler erhält ein Haustableau mit Platz für 12 Räume, wovon sich zwei im Kellergeschoss befinden. Neue Räume dürfen grundsätzlich nur auf bereits fertiggestellten errichtet werden und nicht "frei schweben".
Gebaut wird in 12 Runden, in denen auf einer separaten Ablage fünf Paare aus Räumen und Spezialkarten (darunter auch stets die Startspieler-Karte!) gebildet werden. Reihum wählt jeder ein solches Paar und legt seinen neuen Raum an die gewünschte Stelle. Bei den Spezialkarten muss hingegen nach Typ unterschieden werden: Dächer werden verdeckt gesammelt, Einrichtungsgegenstände passenden Räumen hinzugefügt (sofern vorhanden). Personen ("Helfer") sorgen für dauerhafte Boni, Werkzeuge für einmalige Effekte.
Wie viele Punkte jeder einzelne Raum am Ende wert ist, hängt von Typ und Größe ab. Ein einzelnes Badezimmer liefert nur einen kümmerlichen Punkt, ein riesiges Wohnzimmer (drei benachbarte Karten) schlägt hingegen mit satten 9 Punkten zu Buche. Hinzu kommen mehrere Einrichtungsboni, beispielsweise wenn es gelungen ist, Badezimmer, Schlafraum und Küche einzubauen, sowie eine Extrawertung für ein möglichst unifarbenes Dach.
Meinung
Der größte Haken des ansonsten recht gefälligen Traumhaus ist die Tatsache, dass man gar kein Traumhaus baut, sondern ein vorgefertigtes Gebäude (mit villenartigem Erscheinungsbild) mit Räumen füllt, die zufällig gerade verfügbar sind. Und da die Angebote wirklich knapp sind, ist eine langfristige Planung bestenfalls in Einzelfällen möglich, ansonsten wird weitestgehend von der Hand in den Mund gelebt. Dabei sollte insbesondere zu Beginn ein besonderes Augenmerk auf die Sonderkarten gelegt werden, die sich oft als sehr, sehr nützlich erweisen. Bei den Dachfarben kann man sich dagegen anfangs zurückhalten, sollte sich aber die erworbenen Karten merken und zum Ende vier gleichfarbige Dächer vorweisen können.
Mindestens genauso wichtig ist es, möglichst frühzeitig das Untergeschoss zu füllen, um nicht am Ende einzelne Räume leer zu haben. Da es für den Keller aber separate Kartentypen gibt, können diese auch mal ungelegen angeboten werden. Nicht nur deshalb ist es ratsam, zu viert nicht als Letzter wählen zu müssen.
Fazit
Mein Traumhaus ist anspruchsvoller, als es die Kindergrafik suggeriert. Dennoch spielen auch Kinder gerne mit, denn das Sammeln der Räume macht immer wieder Spaß.
7 | cp 06.02.2017 | Punktabzug für die Kindergrafik |
10 | spielevater 12.12.2017 |
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