KINGDOM OF SOLOMON
Ziel
Israel zu Zeiten König Salomons. In diesem goldenen Zeitalter beteiligen sich die Spieler am groß angelegten Bauprogramm des Königs und tragen auch zur Errichtung seines Tempels bei. Die benötigten Rohstoffe erhalten sie durch das Einsetzen von Gefolgsleuten in die sechzehn Regionen Israels, die fünf verschiedene Materialien produzieren. Nach jeder Einsetz- und der entsprechenden Ausführungsphase folgt die Investition in neue Bauwerke.
Regeln
Das Einsetzen der einzelnen Figuren erfolgt reihum. Neben den Regionen können auch Aktions- (Prophet, Minister, Dieb, Händler, Handwerker) und Bonusfelder (Tribut, Arche, Altar) besetzt werden. Letztere beenden automatisch den Zug eines Spielers, sind dafür aber auch besonders wertvoll: Der Altar liefert 6 Siegpunkte, der Tribut ein komplettes Set aller fünf Rohstoffe und die Arche drei Glückskarten. Diese bringen wiederum spezielle Vorteile, z.B. Punkte oder Rohstoffe.
In der folgenden Marktphase können die gesammelten Holzwürfelchen noch verkauft oder durch fehlende Sorten ergänzt werden, bevor in der abschließenden Bauphase die vier ausliegenden Bauaufträge erfüllt werden dürfen. Dafür können dann eines der Baufelder auf dem Plan besetzt und die Vorteile des Gebäudes für den Rest der Partie genutzt werden. Nebenbei ist es ebenfalls möglich, Teile des Tempels fertigzustellen. Der dabei fleißigste Spieler trägt den Titel des Hohepriesters.
Sobald alle elf Baufelder besetzt wurden, ein Spieler fünf Gebäude errichten konnte oder der Tempel fertiggestellt wurde, endet die Partie am Rundenende. Der Hohepriester erhält noch ein paar Bonuspunkte, und auch die nicht genutzten Rohstoffe sind nicht ganz wertlos. Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt.
Meinung
Bei nur vier möglichen Bauwerken, die zu jedem Zeitpunkt zur Auswahl stehen, ist relativ leicht überschaubar, welche Rohstoffe gesammelt werden müssen und was die Konkurrenten gerade im Visier haben (könnten). Zu Beginn spielt dies allerdings eine untergeordnete Rolle, denn Rohstoffe verfallen am Rundenende nicht. Hilfreich ist es allerdings, beim Einsetzen der Figuren die bereits verfügbaren Gebäudeboni zu beachten.
Besonders lukrativ sind die drei Bonusfelder, von denen unbedingt eines besetzt werden sollte. Was aber bei jeder Mitspielerzahl ein gewisses Dilemma darstellt, denn einer geht dabei immer leer aus. Wenn jedoch gezielt für ein bestimmtes Gebäude gesammelt wird, muss auch beachtet werden, dass im nächsten Zug möglicherweise die noch benötigten Regionen bereits besetzt sind und die erforderlichen Rohstoffe nur noch über den Tribut erhalten werden können –sofern dieser noch verfügbar ist. Durch das Besetzen der Baufelder wird die Auswahl im Laufe der gefühlt recht kurzen Partie zudem weiter eingeschränkt.
Fazit
Kingdom of Solomon ist ein typisches Worker-Placement-Spiel, bei dem Rohstoffe gesammelt und diese irgendwie in Siegpunkte umgewandelt werden. Es ist optisch ansprechend gestaltet und punktet mit einer angemessenen Spieldauer. Kein Must-Have, aber sicherlich ein guter Griff.
7 | cp 30.01.2012 | sch?n, dass als Thema mal nicht wieder die 500. Mittelalter-Karte hervorgezaubert wurde |
Um dieses Spiel bewerten zu können, musst Du eingeloggt sein. Für Deine Bewertung erhäst Du Playback-Punkte.
Score gesamt: 58.0% von 100