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Datenblatt image
ID 17302

ANTARCTICA


cover
Jahrgang: 2015

Verlag: Argentum [->]
Autor: Charles Chevallier
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2-4

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ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.5 von 10
punkte

Score gesamt: 57.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Der Raubbau in der Antarktis hat begonnen -natürlich unter dem Deckmantel der "wissenschaftlichen Forschung". In einem packenden Wettstreit werden Wissenschaftler durch die Gegend gejagt und Gebäude errichtet, bis die Ressourcen (-ob Mensch oder Material spielt (nicht nur hier) keine Rolle-) endlich erschöpft sind.

Regeln

Die Antarktis ist in acht Segmente aufgeteilt, deren Ufer Platz für jeweils drei Schiffe bieten. Aufgrund der niedrigen Temperaturen sind diese zumeist jedoch eingefroren und somit handlungsunfähig. Jeden Zug wandert die Sonne ein Segment weiter und lässt das Wasser um das erste Schiff dort auftauen, sodass dieses seine Fahrt fortsetzen kann. Sein Besitzer fährt es zu einem beliebigen anderen freien Platz und führt dort genau eine Aktion durch:

 

  • Gebäude errichten: Wissenschaftler-Figur einsetzen und eines der auf den aktuellen Baukarten erlaubten Gebäude bauen, dabei Voraussetzung beachten (z.B. Schiff an Küstensegment mit bereits errichtetem Öl-Förderturm)
  • Schiff bauen: weiteres eigenes Schiff im aktuellen Sonnensegment einsetzen
  • Wissenschaftler anwerben: Vorrat ergänzen um Anzahl Wissenschaftler+Schiffe im neuen Segment
  • wissenschaftlicher Fortschritt: Forschungsstation im neuen Segment wählen und entsprechende Fortschrittsleiste anpassen
  • passen

Einmal pro Zug darf ein unbenutzter Spielstein oder ein bereits gebautes Schiff auf das Feld "freigegebene Spielsteine" versetzt werden. Dafür wandert ein Wissenschaftler aus der Reserve in den Vorrat. Außerdem darf eine Werft- oder Ressourcenkarte gespielt werden, wodurch beispielsweise auch Doppelzüge möglich sind. Bei Erreichen/Überschreiten bestimmter Felder auf den Forschungsleisten gibt es weitere Boni. Sobald ein Spieler keine Wissenschaftler mehr hat oder alle Gebäude errichtet sind, endet die Partie mit vier Mehrheitswertungen (Wissenschaftler in den Segmenten, Fortschritt auf den Forschungsleisten, Baukarten mit Stern, freigegebene Spielsteine), die nach demselben Muster erfolgen: Der Beste erhält die volle Punktzahl, der Zweitbeste soviele wie der Erste dazu beigetragen hat, usw.

Meinung

Ein simples Aus-dem-Bauch-heraus-spielen ist bei Antarctica problemlos möglich, allerdings auch so gut wie nie am Ende von Erfolg gekrönt. Dies liegt daran, dass praktisch immer irgendwelche offensichtlichen Handlungsmöglichkeiten existieren, die dafür sorgen, dass sich ein Spieler in allen Bereichen sukzessive weiterentwickelt. Der Wertungsmechanismus bevorzugt jedoch offensichtlich nur die Erstplatzierten in den einzelnen Kategorien, sodass die Spieler gut beraten sind, sich mittelfristig auf ein, zwei Aspekte zu konzentrieren, beispielsweise Wissenschaftler einsetzen und Spielsteine freigeben. Diesem Vorgehen stellen sich aber auch immer wieder verlockende Boni in den Weg, die in manchen Fällen durch ihren Effekt tatsächlich noch nützlicher sein können, als ein stures Verharren auf der Punkte-Strategie.
 
Der Reiz einer Partie entsteht jedoch primär nicht durch das Sammeln von passenden Boni (wie beispielsweise bei Die Burgen von Burgund), sondern durch die Analyse der Aktionsmöglichkeiten und der daraus resultierenden Handlung. Im Verlauf der Partie nehmen die Optionen deutlich zu, was bei entscheidungsunwilligen Spielern dann auch mal einen längeren Denkprozess starten kann. Im Zweifelsfall sollte man sich dann nur klarmachen, dass so ziemlich jede Aktion einen gewissen Vorteil bietet.

Fazit

Antarctica ist ein interessantes und solides Mehrheitenspiel, das die menschlichen "Forscher" immer wieder vor neue Entscheidungen stellt, wie der siebte Kontinent wohl am besten ausgebeutet werden kann.


2016-05-16, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6.5cp
28.04.2016
frostiges, solides Mehrheitenspiel

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