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Datenblatt image
ID 18221

WAY OF THE PANDA


cover
Jahrgang: 2018

Verlag: Asmodee [->]
Autor: Andrea Mainini, Walter Obert, Alberto Vendramini
Grafik: Davide Corsi

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2-4

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60-90

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ab 14


f5
Bewertung angespielt: 7.5 von 10
punkte

Score gesamt: 59.0% von 100
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Rezension

Ziel

In Way of the Panda stellen sich zwei bis vier Spieler der Tyrannei von menschlichen Ninjas entgegen. Durch den geschickten Einsatz der eigenen Figuren besiegen die Panda-Kommandanten die feindlichen Ninjas, erfüllen ehrenvolle Aufgaben und erbauen große Städte bzw. Gebäude. Belohnt wird die Plackerei mit wertvollen Siegpunkten, die letztendlich natürlich über den Spielsieg entscheiden.

Regeln

Zunächst wird der Spielplan in die Mitte gelegt. Jeder Spieler erhält ein eigenes Tableau, einen Krieger, einen Gouverneur, einen Mönch und mehrere Wachen in seiner Farbe. Alle Figuren werden durch Miniaturen dargestellt.

Zu Beginn der Partie platzieren die Spieler reihum ihre großen Figuren und eine Wache auf dem Spielplan. Weiterhin werden die Leisten für Aktionen, Siegpunkte und Spielerreihenfolge mit Markern bestückt. Aktionen beziehne sich immer auf die großen Panda-Figuren (Krieger, Gouverneur, Mönch). Gesteuert und ausgelöst werden sie jedoch durch den Einsatz von Wachen-Figuren auf den passenden Feldern / Leisten. Beim Einsetzen von Wachen ist zu beachten, dass sie nur weiterführend platziert werden dürfen. Das heißt, zurückliegende Felder dürfen nicht verwendet werden. Die eingesetzten Wachen lösen später die jeweilige Aktion aus. Als Aktionen können Pandas bewegt werden, Gebäude errichtet werden, die eigene Stärke erhöht werden usw. Zur Durchführung der Aktionen werden Aktionspunkte benötigt, deren verfügbare Anzahl von der Vorrunde abhängt. Doch bevor die Aktionen einer Runde abgehandelt werden, müssen / dürfen die Spieler erstmal ihre Wachen einsetzen.

Nachdem alle Spieler ihre Aktionen durchgeführt haben endet die laufende Runde und die Spieler nehmen ihre Wachen vom Aktionstableau zurück. Die Anzahl der Wachen bestimmt die Aktionspunkte der nächsten Runde. Wachen können jedoch auch zur Bewachung von Straßen abgestellt werden, denn nur ausreichend bewachte Straßen ermöglichen eine Überquerung. Von Straßen werden nur die Wachen zurückgenommen, wenn ein Weg komplett belegt wurde.

Das Spiel kann auf verschiedene Weisen enden. Entweder wenn das fünfte Fundament gebaut wurde oder die zweite Hauptstadt fertiggestellt wurde oder wenn eine Gebäudeart aufgebraucht ist. Nun erfolgt die Schlusswertung und der Spieler mit den meisten Punkten hat dann gewonnen.

Meinung

Pandas sind bekanntermaßen niedliche Tierchen und werden demzufolge oftmals mit Familienveröffentlichungen assoziiert. Aber mit einem Familienspiel hat Way of the Panda wenig gemein. Stattdessen handelt es sich um ein reinrassiges Kennerspiel mit Workerplacement-Mechanismen. Einige Details wurden in der Ablaufbeschreibung bewusst ausgelassen, um den Rahmen einer überschaubaren Rezension nicht zu sprengen. Demzufolge wurden nur die Kernelemente erläutert, um einen groben Überblick des Spielprinzips zu skizzieren.

Das Thema des Spiels ist natürlich völlig an den Haaren herbeigezogen und beliebig austauschbar. Das gilt aber für 95% aller Eurogames und sollte nicht negativ angesehen werden. Im Mittelpunkt dieser Veröffentlichung steht selbstverständlich der reine Mechanismus, und an diesem Mechanismus dürften sich die meisten Vielspieler durchaus erfreuen. Das Einsetzen der Figuren erfordert viel Planung und eine gute Übersicht. Allerdings kann auch die beste Strategie über den Haufen geworfen werden, wenn die Mitspieler überraschende Züge machen. Und je mehr Spieler mitspielen, desto öfter kann das vorkommen. Nichtsdestotrotz ist Way of the Panda wenig glückslastig und gut berechenbar. Eine Berechenbarkeit wird zwar von den meisten Experten geschätzt, aber mit Grüblern am Tisch kann dies zu einer erhöhten Downtime führen. Vor allem das Platzieren der Wachen kann ein zweischneidiges Schwert sein, denn für den Bau von Gebäuden gibt es Siegpunkte für die abgestellten Wachen der Konkurrenten. Insofern muss man also höllisch aufpassen, dass man den Gegnern keine unfreiwillige Steilvorlage bietet.

Diese taktischen und strategischen Überlegungen machen großen Spaß und rechtfertigen zweifellos eine gewissenhafte Weiterempfehlung. Hinzu kommt eine hervorragende Materialqualität, wie man sie von CMON gewohnt ist. Apropos Gewohnheit: CMON ist in erster Linie für ihre Abenteuerspiele bzw. Amitrash bekannt (Zombicide und Konsorten). Trotz Miniaturen ist Way of the Panda kein Abenteuerspiel und kein Amitrash, sondern ein Euro-Workerplacement-Game, das die kleinen Grauen Zellen ordentlich fordert. Das sollte jedem Interessenten unbedingt klar sein.

Fazit

Wer Eurogame-Anspruch und Miniaturenoptik gleichermaßen schätzt ´kommt bei Way of the Panda sicherlich auf seine Kosten. Es gibt zwar noch „Luft nach oben“, aber insgesamt betrachtet ist das Spiel eine richtig gute Veröffentlichung.


2019-10-04, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
7.5heavywolf
21.08.2019

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