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Datenblatt image
ID 12044

VOLLE WOLLE


cover
Jahrgang: 2007

Verlag: Zoch [->]
Autor: Alessandro Zucchini, Leo Colovini
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2-6

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45

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ab 10


Material: mittelmässig
Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: geringf5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 57.8% von 100
score
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Rezension

Ziel

In Volle Wolle wird um Schafe gewürfelt. Manche sind wertvoller als andere, und auch schwarze Schafe befinden sich darunter. Doch entscheidend für den Erfolg ist das Zocken um das eigene Würfelergebnis – natürlich gilt auch hier: Je mehr, desto besser...

Regeln

60 Spielkarten werden gemischt und jede Runde eine mehr als Spieler teilnehmen ausgelegt. Auf einer Gebotstafel stellt jeder geheim mit Hilfe einer kleinen Wäscheklammer einen Wert ein, den er sich zutraut zu erwürfeln. Die Skala reicht dabei von 14 bis über-26, das höchste Gebot beginnt. Gewürfelt wird mit einem W8, einem W10 und einem W12. Gelingt es bereits beim ersten Wurf das Gebot zu erreichen, darf sich der Spieler daraufhin drei der ausliegenden Karten nehmen und auf seinen persönlichen Ablagestapel legen. Andernfalls darf er zwei und danach noch mal einen Würfel neu werfen. Natürlich erhält er bei Erfolg entsprechend weniger Karten. Scheitert er auch bei seinem dritten Versuch, darf er sich als kleinen Trost einen Wollchip nehmen. Eine Ausnahme stellt lediglich der letzte Spieler dar, denn dieser erhält automatisch alle noch offenen Karten.

Wollchips können zur Erhöhung eines eigenen Wurfes eingesetzt werden. Ebenfalls modifiziert werden die Würfelwerte durch den angegebenen Bonus bzw. Malus der obersten Karte des eigenen Ablagestapels. 

Wenn der Kartenstapel alle ist, wird abgerechnet. Die meisten Schafkarten besitzen einfach nur einen Wert, der addiert wird. Manche Schafkarten ändern ihren Wert in Abhängigkeit von der gesammelten Zahl gleichartiger Karten. Ein „3-7-0“-Schaf zählt beispielsweise die Punkte wenn es alleine ist, sieben wenn zwei gesammelt wurden und Null wenn sich drei im Stapel befinden. Doch damit nicht genug, auch acht Hirtenhunde befinden sich in der Schafherde. Während ein einzelner Hund neun Punkte liefert, müssen bei zweien zwei Schafe aus der Wertung genommen werden. (Dies können aber auch schwarze Schafe sein, die negative Punkte zählen!) Wer die meisten Hunde gesammelt hat, erhält zudem einen Abzug von fünf Punkten. Eine Sonderstellung nimmt die Knochen-Karte ein. Diese landet niemals auf einem Ablagestapel, sondern bleibt offen neben diesen liegen. Manche Karten zeigen nun ein Knochensymbol. Wer eine solche Karte nimmt, erhält den offen auszulegenden Knochen (vom Mitspieler). Der Besitzer des Knochens darf sich weitere vier Punkte je eigenem Hund notieren. 

Natürlich gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten. Während des Spiels ist ein Nachsehen im Stapel jedoch nicht erlaubt. Welche Karten gesammelt wurden, muss sich jeder selbst merken.

Meinung

Volle Wolle ist kaum planbar. Es liegen immer irgendwelche Karten aus, die man gerne haben möchte. Da man aber weder weiß, welche Gebote die Mitspieler abgeben, noch wie erfolgreich der eigene Würfelversuch sein wird, beschränkt sich das Handlungsspektrum auf die Auswahl der noch verfügbaren Karten und die Reihenfolge der Ablage wenn mehrere Karten genommen werden. Dieses Manko ist auch der Grund dafür, weshalb Volle Wolle nicht ganz an Heckmeck am Bratwurmeck heranreicht. Und das obwohl die Verwendung der drei unterschiedlichen Würfel und die sehr ansprechend gestalteten Karten eine durchweg spaßige Angelegenheit ist.

Die liebevolle Gestaltung sorgt für eine emotionale Verbundenheit mit dem Spiel, das diese mit einem recht stimmungsabhängigen Spannungsbogen entgegnet. Diese Spannung entsteht stets beim Würfeln, schließlich ist jedes Gebot eine neue Herausforderung. Wer bis zum Schluss mitfiebern möchte, kommt aber auch nicht darum herum sich zumindest die eigenen Schafskarten mit multiplen Wertmöglichkeiten sowie die Verteilung der Hunde zu merken. Manche Spieler sehen sich darin überfordert.

Fazit

Niedliche Schafe, geniale Gestaltung, aber wenig Einfluss- Volle Wolle ist nichts für Strategen, sondern eher etwas für die gemütliche Familienrunde, die der vielen Heckmeck-Partien langsam überdrüssig geworden ist. In der gleichen praktischen und kleinen Verpackung untergebracht, eignet sich Volle Wolle auch ganz hervorragend zum Mitnehmen oder Verschenken. Ein preiswertes und absolut familientaugliches Spiel!


2009-10-15, Carsten Pinnow (cp)



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LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic


Bewertungen
6cp
26.04.2009
7niggi
26.04.2009
4kathrin
26.04.2009
7MichaelKroeger
29.01.2010
Oh weh, wenn in der gem?tlichen Familienrunde die schwarzen Schafe immer wieder dem gleichen Spieler zugespielt werden. Oder ist er selbst schuld? Sch?nes Spiel mit ?rgerpotential.
6MarkusB
09.05.2013

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