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ID 11805

SPUK IM SCHLOSS


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Jahrgang: 2008

Verlag: Goldsieber [->]
Autor: Ellen Maria Ernst
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2-4

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10-20

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Material: mittelmässig
Komplexität: sehr gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: geringf5
Bewertung angespielt: 4.0 von 10
punkte

Score gesamt: 49.8% von 100
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Rezension

Ziel

Der arme Diener Johann muss im dunklen alten Spukschloss Gegenstände finden, die der griesgrämige Geist Bodo versteckt hat. Zum Glück gibt es aber noch das freundliche Gespenst Balduin und die Spieler selbst, die dem freundlichen Diener bei der Suche nach den Gegenständen helfen.

Regeln

Um Spuk im Schloss spielen zu können, wird Gott sei Dank kein echtes Schloss benötigt. Aber es ist ein abgedunkelter Raum und eine griffbereite Tischlampe von Nöten, wobei diese leicht an- und auszumachen sein sollte. Bevor es losgehen kann, wird ein Spielleiter bestimmt und das Spielmaterial mit Licht aufgeladen. Hierzu zählen die Quartettkarten, die verschiedene Schlossgegenstände zeigen, die Turmplättchen und der Diener Johann. Pro Mitspieler wird anschließend ein Satz vier gleicher Gegenstandskarten ausgewählt und zusammen mit den Turmplättchen und der Johann-Figur in die Tischmitte gelegt. Von den kleinen Turmplättchen erhält jeder Spieler zu Beginn noch drei Stück. Zu guter Letzt kommen noch ein paar Gespensterkarten ins Spiel, die entweder das lächelnde Gespenst Balduin oder den griesgrämigen Geist Bodo zeigen. Bei diesen Gespensterkarten leuchtet nur die Rückseite. Das hat den Grund, dass die Spieler während der Partie nicht sofort sehen dürfen, ob sie Bodo oder Balduin auf die Hand bekommen haben. Nachdem nun aus den Gespenster- und Gegenstandskarten ein gemischter Stapel gebildet, das Licht ausgemacht wurde und jeder Spieler fünf Karten auf die Hand bekommen hat, kann es endlich losgehen.

Der Spielleiter gibt nun ein Kartentauschkommando vor. Dieses Kommando besteht aus den drei Wörtern „Spuk“, „im“ und „Schloss“. Beim Wort „Spuk“ legt jeder eine Karte verdeckt vor sich ab, bei „im“ schiebt jeder seine Karte zum linken Nachbarn weiter, und beim Wort „Schloss“ darf jeder die neue Karte auf die Hand nehmen. Dieses Tauschen wird solange fortgeführt, bis ein oder mehrere Spieler vier gleiche Gegenstandskarten (also ein Quartett) auf der Hand haben. Der oder die Spieler müssen nun so schnell es geht „Johann“ rufen und die Hand auf die Johann-Spielfigur in der Tischmitte legen. Nun wird das Licht angemacht. Die aktuelle Runde gewinnt derjenige, der ein Quartett auslegen kann und zugleich als erster die Hand auf die Diener-Figur gelegt hat. Der Sieger einer Runde erhält ein großes Turmplättchen. Und erst jetzt, da das Licht wieder an ist, wissen die Spieler auch, ob die Gespensterkarten auf der eigenen Hand den lächelnden Balduin oder den griesgrämigen Bodo zeigen. Für jede Balduin-Karte bekommen die Spieler noch zusätzlich ein kleines Turmplättchen, für jeden Bodo muss eines abgegeben werden.

Nach acht Spielrunden sind alle großen Turmplättchen verteilt und das Spiel endet. Jetzt zählt jeder die Anzahl der Türme auf seinen großen und kleinen Plättchen. Der Spieler mit den meisten Türmen wird eifrigster Helfer des guten alten Johann und gewinnt.

Meinung

Die Regeln sind, wie es bei einem Kinderspiel auch sein soll, relativ einfach. Hat das Spielmaterial genügend Licht abbekommen, so sind die Karten und Plättchen auch recht gut im Dunkeln sichtbar. Mit der Zeit kann es allerdings etwas nervig werden, dass das Spielzubehör vor jeder Partie mit Licht neu aufgeladen werden muss.

Ein bisschen nachteilig ist vor allem bei einer noch jüngeren Spielgruppe, dass, wenn nicht zumindest ein etwas älteres Kind die Rolle des Spielleiters übernehmen will oder kann, immer ein Erwachsener dem Spiel beiwohnen muss. So gesehen ist Spuk im Schloss nicht unbedingt ein Kinderspiel, mit dem sich die Kleinen ganz ohne Erwachsene stundenlang beschäftigen können.

Im Endeffekt ist Spuk im Schloss ein simples Quartettspiel, bei dem es für die Kinder zwar nur ums Karten sammeln und ein bisschen um Schnelligkeit geht, sie aber trotzdem immer wieder mitfiebern werden, ob sie denn nun jetzt den freundlichen Balduin oder den griesgrämigen Bodo auf der Hand haben. Ein aufwendigeres Spiel wäre im Dunkeln ohnehin nicht gerade leicht umzusetzen und vor allem auch nicht so einfach zu spielen.

Erwachsene verlieren jedoch schnell das Interesse am Spuk, denn sie haben keinen Grund die Gespensterkarten zu sammeln und damit ein 50:50-Risiko einzugehen. Stattdessen schieben sie ihre Gespenster einfach weiter,  egal ob Balduin oder Bodo. Bei vier Spielern und vier Gespenstern kann somit sogar eine Patt-Situation entstehen.

Fazit

Spuk im Schloss ist nicht nur wegen der bis zu acht Spielteilnehmer ideal, um auf dem nächsten Kindergeburtstag für etwas gespenstische Atmosphäre zu sorgen. Natürlich können die Eltern auch mal die „Gute-Nacht-Geschichte“ ausfallen lassen und stattdessen mit den Kleinen dem guten alten Johann beim Suchen der Gegenstände helfen, vorausgesetzt die Kinder sind danach nicht zu aufgedreht.


2009-09-19, Markus Donaubauer (markus)



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Bewertungen
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