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Datenblatt image
ID 13749

SOBEK


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: GameWorks [->]
Autor: Bruno Cathala
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2-4

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30-40

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ab 8


Material: hochwertig
Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: hoch
Einfluss: hochf5
Bewertung angespielt: 6.9 von 10
punkte

Score gesamt: 57.8% von 100
score
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Rezension

Ziel

Am Nil wird der Sobek-Tempel errichtet, in dessen Umfeld ein ganzer Wirtschaftszweig entsteht. Was eine ausgezeichnete Gelegenheit für viele Händler darstellt, ihr Ansehen und ihren Reichtum zu mehren. Vor allem ihren Reichtum natürlich. Dafür greifen sie manchmal auch zum Mittel der Bestechung –doch wer es damit übertreibt, wird seiner Bestrafung nicht entgehen.

Regeln

In jeder Runde werden zehn Karten in einer Reihe ausgelegt: Warenkarten offen, Personen verdeckt. Reihum sind die Spieler am Zug und nehmen entweder eine der ersten vier Karten aus dieser Angebotsreihe oder spielen Karten aus. Wird nicht die erste Karte genommen, landen die übersprungenen im eigenen Bestechungstopf.

Um Waren auslegen zu können, müssen mindestens drei Stück einer einzelnen Farbe vorhanden sein –Joker sind dabei erlaubt. Die ersten fünf Male dürfen sich die Spieler dafür einen Ereignischip aussuchen und sofort ausführen. Damit lassen sich beispielsweise Doppelzüge ausführen, Bestechungskartenpunkte an Mitspieler verteilen, Warenreihen aufwerten, Bestechungskarten reduzieren oder einfach nur ein paar Siegpunkte erhalten.

Personen werden dagegen entweder gemäß ihrer Farbe bei den Waren einsortiert oder einzeln ausgespielt. In letzterem Fall kann dann die jeweilige Sonderfunktion genutzt werden –weitere Karten aufnehmen, zusätzliche anlegen, Bestechungskarten nehmen oder gar die Handkarten aller Spieler auf 6 reduzieren.
Sind alle zehn ausgelegten Karten weg, werden zehn neue ausgelegt –solange der Nachziehstapel reicht. Eine Runde endet sobald alle Karten verteilt sind, übrige Handkarten landen dann in den Bestechungstöpfen. Es erfolgt sofort eine Wertung für alle ausliegenden Waren: In jeder Warenart werden die Karten gezählt und mit der Summe der darauf abgebildeten Amulette multipliziert. Nachdem alle auf der Punkteleiste vorgerückt sind, verliert der Spieler mit den meisten Bestechungskarten noch etwa halb so viele Punkte, wie er gerade erhalten hat. Das Spiel endet nach drei Runden oder sobald jemand die 100-Punkte-Marke erreicht hat.

Meinung

Die extrem kompakte Box beinhaltet neben schönem Spielmaterial auch ein intelligentes, vorbildlich gestaltetes Tiefziehteil, das den Spielern sofort suggeriert: Dies ist keine schnöde Massenware, sondern hier hat jemand mit viel Liebe zum Detail daran gearbeitet.

Ähnlich verhält es sich mit einzelnen Spielelementen, die damit ihren eigenen Charme entwickeln –von den Charakteren bis hin zu den Ereignissen. Etwas übertrieben wurde dann aber doch, und zwar bei der Behandlung des Bestechungsabzuges. Der konkrete Berechnungsvorgang für den Punktabzug lautet nämlich so: Man nehme zehn Prozent der soeben erhaltenen Punkte, runde diesen Wert X ab und laufe mit seiner Figur so lange rückwärts, bis diese das X-te Mal ein Feld erreicht, das das gleiche Symbol zeigt wie das Feld, auf dem die Figur gerade stand. Da zehn Prozent genau ein Zehntel sind, macht das bei fünf verschiedenen Symbolen aber ungefähr die Hälfte der Punkte. Schwankungen entstehen jedoch durch variierenden Symbolreihenfolgen und besetzte Felder.

Den Bestechungsabzug zu vermeiden ist daher eine genauso gute Idee wie grundsätzlich keine Bestechungspunkte zu sammeln. Der Kniff liegt bei Sobek darin, sich die passenden Karten rauszusuchen und ein klein bisschen weniger Bestechung in Kauf zu nehmen, als der dort „führende“ Mitspieler. Zur Punktmaximierung sollte der Fokus auf ein bis zwei Spielfarben liegen und dort Kartenzahl und Amulette in gleichem Maße maximiert werden.

Sobek spielt sich je nach Spielerzahl sehr unterschiedlich. Zu zweit ist der Ärgerfaktor sehr hoch, da sämtlich negativen Auswirkungen immer denselben Mitspieler treffen. Zu viert werden dagegen weit weniger Karten gesammelt und mehr Mitspieler lösen Ereignisse und Aktionen aus –der Einfluss wird geringer. Am besten spielt sich Sobek zu dritt –ausgewogen und spannend.

Fazit

Für drei Spieler ist Sobek absolut empfehlenswert und qualitativ durchaus mit einem großen Brettspiel zu vergleichen. Zu viert müssen Abstriche beim Einfluss gemacht werden, zu zweit stört eventuell der Ärgerfaktor ein wenig. Der Wiederspielreiz ist insbesondere für drei Spieler sehr hoch, weshalb es von uns einen Kauftipp gibt.


2011-01-31, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6niggi
25.12.2010
Ein sch?nes Thema; zu zweit nicht empfehlenswert....
8cp
25.12.2010
Bewertung gilt nur f?r 3 Spieler. Zu zweit und viert deutlich schlechter (ca. 6 Punkte)
6.5markus
13.06.2011
gelungenes Kartenspiel
7arkadia
15.06.2011

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