SHERLOCK: DER PATE
Verlag: abacusspiele [->]
Autor: Francisco Gallego Arredondo, Martí L. Feliu, J. I. Sanchez
Grafik: Alba Aragon, Amelia Sales
Ziel
Erst wird der Pate verhaftet, dann kommt er ins Krankenhaus -wo er nur wenige Tage später überraschend verstirbt. Ging das wirklich mit rechten Dingen zu? Oder hat die Konkurrenz seine hilflose Lage etwa ausgenutzt? Ein Fall für das Sherlock-Team!
Regeln
Die Spiele der Sherlock-Reihe verwenden das "Q-System", das zwar kooperativ ist, aber bei dem der Austausch von Informationen ausschließlich auf dem Ausspielen von Karten beruht: Wer an der Reihe ist, legt eine seiner Handkarten entweder als relevanten Hinweis offen aus oder wirft sie verdeckt auf den Ablagestapel. Auf diese Weise werden alle Karten ausgespielt. Bis zum Ende müssen jedoch mindestens 6 davon auf den Ablagestapel entsorgt werden.
Anschließend wird über die ausliegenden Fakten und Äußerungen befragter Personen diskutiert und eine gemeinsame Theorie zum Hergang aufgestellt. Danach müssen 10 bis dahin geheim gehaltene Fragen zum Hergang beantwortet werden. Für richtige Antworten gibt es Punkte, für ausgelegte, irrelevante Hinweise Abzüge. Das Gesamtergebnis spiegelt dann die Leistung des Ermittlerteams wider.
Meinung
Der Pate ist als Einsteiger-Krimi deklariert. Dies bedeutet aber nicht, dass nicht genügend Nebelkerzen geworfen würden um die Spieler in die Irre zu führen! Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass es nur zwei Haupthandlungsstränge gibt: gesundheitliche Probleme und besagte Konkurrenz. Und die Sache mit der Konkurrenz könnte durchaus mit den privaten Details in Zusammenhang stehen. Waren eventuell Verwandte involviert?
Spätestens bei der Fragerunde wird jedoch klar, dass bei den verteilten Hinweisen ein paar wenige Informationen gefehlt haben (Wer ist die "rechte Hand"? Wer ist der Schwiegersohn?), die zur vollständigen Aufklärung wichtig gewesen wären. Für die Lösung des Falls ist dies jedoch unerheblich. Es spielt lediglich bei der Punktevergabe eine Rolle.
Fazit
Der Pate ist insgesamt ein guter Fall für Einsteiger und Fortgeschrittene. Bei der Punktevergabe sollte man jedoch nicht zuviel erwarten, da viele Hinweise in die falsche Richtung führen und somit viele falsche Karten ausgelegt werden.
6 | cp 13.04.2020 | Corleone lässt grüßen |
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