REGENBOGENSCHLANGE
Ziel
Wer sieht nicht gern die eigenen Haustiere wachsen und gedeihen? Gerade Kinder haben oft Spaß daran, den raschen Fortschritt zu beobachten. In Regenbogenschlange geht es zwar nicht um Haustiere, aber beim Wachsen zusehen darf man dennoch. Bis zu fünf Spieler versuchen dabei die größte Schlange ihr Eigen zu nennen.
Regeln
Zu Beginn werden die 50 extra dicken Pappkarten gemischt und als Stapel auf dem Tisch für alle Spieler gut erreichbar bereitgelegt. Reihum darf nun jeder Mitspieler die oberste Karte aufdecken und gegebenenfalls an eine der vorhandenen Schlangenteile auf dem Tisch anlegen. Dabei gilt: Die Farben der Schlangenteile müssen zueinander passen. Gibt es kein farblich passendes Teil auf dem Tisch, wird die Karte einzeln auf dem Tisch platziert.
Jede Schlange besteht mindestens aus drei Karten: Einem Kopf, einem Schwanz und einem Mittelstück. Wer eine Schlange vervollständigen kann, darf alle Karten an sich nehmen und vor sich ablegen. Zieht der aktive Spieler eine Karte, die farblich zwischen zwei Teilschlangen passt, so darf er diese verbinden und die Schlange aufnehmen. Gewonnen hat, wer am Schluss am meisten Karten vor sich versammeln konnte.
Meinung
Die Regeln sind einfach und die Kinder schnell spielbereit. Da die Karten auf Karton gedruckt sind, halten sie auch die hastigen Kinderhände aus, die unbedingt eine Karte ziehen wollen. Viel taktische Finesse wird von den Spielern nicht gefordert, jedoch kann es durchaus einen Unterschied machen, ob die bisher längste Schlange verlängert oder aber eine kleinere aufgepäppelt wird.
Die bunten Farben machen vor allem bei den Kleinen richtig Eindruck, und so kann es durchaus passieren, dass sich der eine oder andere vielleicht auch in die wachsende Schlange verliebt. Dies führt dann mitunter dazu, dass etwas Abschiedsschmerz kundgetan wird, sollte das Kartenglück bei einem anderen Mitspieler liegen.
Da die Spielmechanismen recht simpel sind, ist Regenbogenschlange vor allem für die Jüngsten geeignet. Die größte Freude bringt das Einsammeln aller Schlangenteile, aber auch die Hintergründe der Karten ("Sind die Käfer süüüß!") der Karten haben für die Kinder ihren Reiz. Ein durchaus beliebter Extramodus ist es, frei die Kartenteile zu eigenen Schlangen zusammen zu setzen. Vor allem der eigentliche Regelbruch der Babyschlangen die nur aus Kopf und Schwanz bestehen sind hier hoch im Kurs.
Fazit
Die Regenbogenschlange eignet sich gut, um Kinder in die Welt komplexerer Spiele einzuführen. Oft kommt es vor, dass die aufgedeckte Karte farblich an mehrere mögliche Teilschlangen passt, sodass entschieden werden muss, welches Vorgehen besser ist. Desweiteren zwingt es die Mitspieler zur Aufmerksamkeit, denn es muss ständig aufgepasst werden, ob die gezogene Karte nicht zwei Teilschlangen verbinden könnte, um so die Punkte abzustauben.
Durch die bunten Farben und den freien Konstruktionsmodus wird der Spielspaß für die Kleinsten eine Zeit lang hochgehalten, jedoch werden diese zeitnah nach mehr verlangen - was in Anbetracht des niedrigen Preises kein Problem sein sollte.
6.5 | nilgoun 27.01.2018 |
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