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Datenblatt image
ID 16525

PROSPERITY


cover
Jahrgang: 2013

Verlag: Ystari [->]
Autor: Reiner Knizia, Sebastian Bleasdale
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2-4

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60

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ab 13


f5
Bewertung angespielt: 6.8 von 10
punkte

Score gesamt: 57.5% von 100
score
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Rezension

Ziel

Wohlstand für alle? Mit dieser Utopie haben sich schon viele Philosophen beschäftigt. Und jetzt dürfen wir Spieler uns einmal selbst daran versuchen, indem wir uns um die Energie- und Umweltforschung unserer Nation kümmern.

Regeln

Jede Nation verfügt über ein eigenes Tableau mit Bauplätzen für verschiedene Technologien (Energieerzeugung, Verkehr, Forschungseinrichtungen, Stromtransport), die während der Partie auch überbaut (ausgetauscht) werden können. Manche Slots setzen voraus, dass bestimmte andere bereits besetzt wurden.

Alle abgelegten Technologien (Plättchen) zeigen verschiedene Symbole. Energieerzeugung und -verbrauch sowie Umweltpunkte und Verschmutzung ermitteln die Energie- und Ökobilanz. Ein Stromüberschuss spült zusätzliches Kapital in die Staatskasse, ein Mangel kostet extra. Die Ökobilanz wirkt sich dagegen auf die Umweltschmutz-Zählleiste aus, auf der entsprechend viele schwarze Marker angesammelt werden.

Zu Beginn eines Zuges wird eine neue Technologie gezogen und gemäß seines Typs und seiner Stufe am Forschungstableau ausgelegt. Ist eines seiner Symbole (Energie, Ökologie, Kapital, Forschungs, Wohlstand) weiß umrandet, wird dieses bei allen Spielern gewertet. Je mehr Symbole diese dann vorweisen können, desto stärker profitieren sie davon.

Danach werden zwei Aktionen ausgeführt: Einkommen (fester Basiswert) erhalten, eine Schmutz-Scheibe entfernen, forschen oder eine neue Technologie kaufen. Die verfügbaren Technologien liegen auf beiden Seiten des Forschungstableaus aus und können nur dann günstig erworben werden, wenn der benachbarte Forschungsmarker entsprechend weit vorangeschritten ist. (Energie- und Öko-Leiste werden dann sofort angepasst.)

Sobald das letzte Plättchen gezogen wurde, erfolgt eine zusätzliche Wertung, bei der Energie und Ökologie gleich doppelt ausgeführt werden. Es gewinnt jedoch, wer die meisten Wohlstandspunkte sammeln konnte.

Meinung

Es ist grundsätzlich vorteilhaft, die Anzahl noch ausstehender Wertungssymbole zu berücksichtigen und die eigene Weiterentwicklung entsprechend anzupassen. Allein mit der Endwertung lässt sich eine Partie nämlich nicht gewinnen, stattdessen müssen die Zwischenwertungen möglichst optimal ausgenutzt werden. Wohlstandspunkte sind jedoch nicht leicht gesammelt, denn diese Technologien sind meist teuer in der Anschaffung und mit anderen Nachteilen (Unterhalt, Verschmutzung) verbunden, die anderweitig kompensiert werden müssen. Deshalb ist es auch wichtig, auf den beiden Forschungsleisten nicht zu weit zurück zu fallen. (Die Plättchen werden sonst einfach zu teuer!) Bei voller Besetzung gelingt dies jedoch nicht allen Spielern, sodass mindestens einer schnell abgehängt werden kann.

Vorübergehende Defizite in der Energie oder Ökobilanz lassen sich dagegen durch geschicktes Management oft noch rechtzeitig korrigieren. Wer es trotzdem nicht schafft, die Verschmutzung wenigstens zum Ende hin in der Griff zu bekommen, braucht keine Hoffnung zu hegen, eventuell doch noch zu gewinnen. Daher ist es (insbesondere bei der ersten Partie) ratsam, den schwarzen Dreck von Beginn an unter Kontrolle zu halten.

Doch auch wenn die häufige Zählerei der Symbole manchmal etwas nervt und fehleranfällig ist, wirkt das Anpassen der Bilanzen und Leisten nicht störend. Im Gegenteil, das Herumspielen mit positiven und negativen Effekten der erworbenen Technologien übt einen starken Reiz aus, der auch nach einigen Partien kaum abebbt.

Fazit

Wissenschaft als Allzweck-Waffe? Diesen Trugschluss lässt Prosperity nicht zu. Das Austarieren von Plus und Minus macht den großen Reiz dieser Wirtschaftssimulation aus. Die gezielte Weiterentwicklung der Technologien ist dafür nur Mittel zum Zweck. Dass die Mechanismen nicht an allen Ecken und Enden ganz ausgereift wirken, mindert den Spielspaß nur wenig.


2014-03-10, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
6.5niggi
16.11.2013
7cp
03.02.2014
nicht unbedingt ausgewogen, aber sehr interessanter Mechanismus

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