PROFESSOR PüNSCHGE
Ziel
Professor Pünschge geht nach Hause. Doch jeden Tag anders, jeden Tag folgt sein Weg einer anderen Logik. Mal möchte der Professor Tieren begegnet, manchmal meidet er das Wasser. Und an manchen Tagen betritt er einfach nur jedes vierte Feld. Wer knackt seine Logik und kann ihm nach Hause folgen?
Regeln
Reihum übernimmt jeder Spieler einmal die Rolle des Professors. Unter drei Aufgaben einer Spielkarte sucht er sich eine aus, die den Weg des Professors beschreibt und legt eine handvoll Kristalle auf das Zielfeld. Neben der Logik sind auch alle der 26 Felder angegeben, die der Professor betritt. Die ersten beiden werden sofort mit einem weißen Holzstein markiert.
Aufgabe der Spieler ist es nun herauszufinden, welches das jeweils nächste Feld ist, das der Professor betreten wird. Je nachdem ob die kooperative Spielvariante gewählt wurde oder gegeneinander gespielt wird, können die Spieler miteinander diskutieren und Ideen austauschen. Die Felder tragen nicht nur Nummern, sondern unterscheiden sich durch Form (Sonne, Mond, Stern, Wolke) und Farbe (rot, gelb, grün, weiß), abgebildeten Symbolen (Bank, Drachen, Eule, Fisch, Leiterwagen, Steinbock, Stier) und umgebenden Gebieten (See, Wald, Wiese, Gebirge) voneinander.
Schließlich wird der Professor auf das vermutete Feld gesetzt. War es das Falsche, wird es mit einem schwarzen Stein markiert und der Professor-Spieler erhält einen der Kristalle des Zielfelds. Möööb! Andernfalls wird ein weißer Stein gesetzt und alle schwarzen Spielsteine entfernt. Brumm, brumm! Erreicht der Professor sein Heim, erhalten die Spieler Kristalle aus dem Vorrat. Sobald die Zielfeld-Kristalle alle sind, erhalten die Spieler einen Hinweis vom Professor. Gleichzeitig reduzieren sich jedoch auch die erreichbaren Siegpunkte.
Wird die Wettbewerbsvariante gespielt, kann der Professor-Spieler sogar Wetten darauf abschließen, wann die Mitspieler das Rätsel lösen.
Meinung
Professor Pünschge ist schon ein merkwürdiger Kauz. Da läuft er nun auf seiner eindimensionalen Laufstrecke von der Denk-Bar nach Hause und macht sich Gedanken darüber, welche Felder er betritt. Pünschge muss wohl ein verrückter Mathematiker sein. Also ein Mathematiker.
Manchmal sind seine Gedankengänge sogar sehr einfach nachzuvollziehen, manchmal aber auch sehr schwierig. Die Aufgabenkarten sind farblich in fünf verschiedene Stufen geteilt, die ungefähr die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade reflektieren. Welche Farbe gerade aktuell ist, ist jedoch nicht bekannt – das macht auch die einfachen Aufgaben nicht leicht. Gerade wenn verschiedene Symbole, Formen, Farben, Gebiete und Zahlen miteinander verknüpft werden, ist die Logik nicht immer trivial. Glücklicherweise hat sich jemand viele Gedanken bei der Aufgabenerstellung gemacht, denn die Hinweise sind überaus gelungen!
Trotzdem droht Professor Pünschge zu grübellastig gespielt zu werden. Vorsicht! Bitte nicht als reines Denkspiel betrachten! Der Professor-Spieler sollte stets mit Humor die Rateversuche begleiten und wie in der Anleitung empfohlen mit einem gutmütigen „Brumm, brumm“ oder einem ablehnenden „möööb!“ reagieren. Dann macht Pünschge einen Riesen-Spaß.
Fazit
Professor Pünschge geht nach Hause – und keinen interessiert’s? Möööb! Der Professor bietet unterhaltsamen Denksport für Taktiker, Logiker und die ganze Familie? Brumm, brumm!
6 | cp 26.04.2009 | |
7 | niggi 26.04.2009 |
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Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: hoch
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: hoch