PANIC TOWER
Ziel
In Panic Tower geht es hoch hinaus. Holzsteine verschiedener Größen müssen aufeinander gestapelt werden –und manchmal sogar ganze Türme. Da ist nicht nur Fingerspitzengefühl gefragt, sondern auch ein wenig Glück…
Regeln
Ein Spielfeld mit 3x3 Feldern in neun verschiedenen Farben wird zwischen den Spielern platziert. Reihum wird eine Aktionskarte gezogen und die entsprechende Anweisung ausgeführt. Mal müssen kleine, große oder mittlere Holzklötze auf bestimmte Felder gesetzt bzw. auf dort bereits befindliche Türme gestapelt werden, mal besteht die Herausforderung darin, einen der neun Türme auf einen anderen zu stellen –oder gar darunter zu schieben. Wer Glück hat, darf auch mal aussetzen, die Zugreihenfolge wechseln oder einen Mitspieler auswählen, der als nächstes dran ist.
Sind mehrere Steinchen zu setzen, müssen diese nacheinander platziert werden. Dafür dürfen immerhin beide Hände benutzt werden –was insbesondere bei ganzen Türmen auch nötig ist. Apropos Türme: Sollte tatsächlich der Fall eintreten dass die Spielsteine ausgehen, wird fortan immer ein beliebiger Turm auf den höchsten gesetzt.
Irgendwann passiert es dann aber doch und das wackelige Konstrukt stürzt in sich zusammen. Heruntergefallene Steine werden dann entfernt, der Verursacher erhält einen Strafmarker. Danach geht es wie gehabt weiter –und zwar solange, bis ein Spieler drei Marker gesammelt hat. Dann gewinnt, wer die wenigsten vorweisen kann.
Meinung
Holzsteine in einem Goliath-Spiel? Was für eine freudige Überraschung! Und die sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch fast ausnahmslos gut verarbeitet. Die kleinen Klötze sind sogar so kubisch, dass es in den Testrunden öfter vorkam, dass ein Spieler sie quer gestapelt hat.
Zwar diktiert der Zufall beim Kartenziehen das Geschehen, doch stört dies beim Spielen nicht weiter. Es ist eben irgendwie schön zuzusehen, wie Mitspieler einen Turm zusammenbrechen lassen, an dem noch wenige Momente zuvor selbst erfolgreich gebaut wurde. Da fallen die kleinen Schnitzer in der deutschen Anleitung gar nicht mehr ins Gewicht. (In Zweifelsfällen einfach den englischen Text lesen!)
Doch ein wenig Retro-Look hat Panic Tower trotzdem erhalten: Zwei Fotos auf Regelheft und Verpackungsrückseite zeigen eine vermutlich unter Drogen stehende Freizeitmimen-Familie beim Versuch Panic Tower zu spielen. Nennen wir es aber mal nicht „fortgeschrittener Wahnsinn“, sondern lieber „70er Jahre Flair“. Klingt besser.
Fazit
Panic Tower ist ein Geschicklichkeitsspiel mit hohem Glücksfaktor. Die Jenga-Stein-ähnlichen Holzklötze sind qualitativ hochwertig und ausgesprochen gut gelungen. Wer gerne Steine klopft stapelt, wird den panischen Turm daher lieben. Es sollte aber für eine gute Beleuchtung gesorgt werden, da die verwendeten Farben auf den Karten in schlechtem Licht nicht leicht unterscheidbar sind.
6.5 | donvanone 04.11.2009 | Besser als Jenga (da deutlich abwechselungsreicher), aber nicht so gut wie Hamsterrolle (da weniger strategisch) |
7 | niggi 11.01.2010 | |
6.5 | cp 12.01.2010 | besser als Jenga |
7.5 | sandokan 28.12.2012 | ich hasse x unter y :D |
7 | gaulhuber 16.07.2013 |
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Komplexität: sehr gering
Kommunikation: hoch
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: gering