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Datenblatt image
ID 15917

NATIONS


cover
Jahrgang: 2013

Verlag: Asmodee [->]
Autor: Rustan Håkansson, Nina Håkansson, Einer Rosén, Robert Rosén
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1-6

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120

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ab 14


f5
Bewertung angespielt: 8.0 von 10
punkte

Score gesamt: 60.0% von 100
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Rezension

Ziel

Führe Dein Volk durch Altertum, Mittelalter, Renaissance und Industrialisierung! Erobere Kolonien, führe Kriege und errichte Weltwunder! Bei Nations werden zwar auch Arbeiter eingesetzt, doch alle Entwicklungen und Fortschritte sind kartengesteuert und epochenabhängig.

Regeln

Auf einem Fortschrittsplan werden bis zu 21 Errungenschaften zum Kauf angeboten, (zufällig) aufgeteilt in drei Preisstufen. In Zugreihenfolge werden abwechselnd Karten erworben, Arbeiter auf diesen eingesetzt oder Architekten zu Konstruktion eines Weltwunders eingestellt. Die auf den Plänen ablegbaren Karten sind unterteilt in Wirtschaft (hauptsächlich für Einkommen, Ernährung, Wissen, Ressourcen), Militär (Kampfkraft, politische Stabilität), Kolonien (Ressourcen, Siegpunkte), Weltwunder (verschiedene Vorteile) und Berater (individuelle Stärken) und haben neben ihren Anschaffungs- auch Einsetzkosten. Das bedeutet, dass durch den Kauf nur die Karte erworben wird, beim Einsetzen eines Arbeiters der jeweilige Einsetzpreis hinzukommt. Verbleibt der Arbeiter dort, generiert er jede Runde seinen Erlös ohne weitere Zusatzkosten.

Doch es gibt auch Einmal-Karten mit Soforteffekten: "Goldene Zeitalter" etwa, oder erfolgreiche "Schlachten". Mit einer Karte "Krieg" wird ein Konflikt für alle Spieler angezettelt. Wer am Rundenende die geforderte Bedingung nicht erfüllen (und den Angriff somit abwehren) kann, wird mit unterschiedlichen, aber deutlichen Verlusten bestraft. Gleichermaßen heftig können die Auswirkungen der am Rundenende ausgeführten Ereignisse sein, doch sind auch diese stets zu Beginn bereits bekannt.

Jede Epoche wird 2 Runden lang gespielt, sodass nach 8 Runden die Endwertung erfolgt. Neben den bereits gesammelten Punkten gibt es nun Boni für die Kolonien, Weltwunder, Bauwerke, Militärs, sowie verbleibende Ressourcen.

Meinung

Schon wieder ein Zivilisationsspiel? Lohnt sich das überhaupt, wenn man schon Civilization, Sid Meiers Civilization, Civilization Das Brettspiel, 7 Wonders, Im Wandel der Zeiten und Im Wandel der Zeiten das Würfelspiel kennt? Die Antwort lautet ganz klar: ja. Nicht etwa, weil Nations tolle, neue Mechanismen präsentiert, sondern weil das Gesamtbild harmonisch rund wirkt. Zwar benötigt man in der ersten Partie etwas länger als die angegebenen zwei Stunden, doch normalisiert sich dies deutlich schneller, als beim vergleichbaren Im Wandel der Zeiten. Der Verzicht auf Landkarten und taktische Operationen bei der gleichzeitigen Konzentration auf Wirtschaftswachstum durch Kartenoptimierung war eine gute Entscheidung.

Doch wer nun glaubt, sich in Ruhe auf die Steigerung seiner Produktion konzentrieren zu können, sieht sich bald getäuscht. Die ereignisbedingten Rückschritte können fatale Auswirkungen haben, sodass stets versucht werden sollte, die schlimmsten Strafen zu meiden. (Ähnlich wie bei Im Jahr des Drachen. Es mag überraschend scheinen, aber Nations stammt nicht von Stefan Feld...) Mit einem Blick auf die Entwicklungsstufen der Mitspieler lassen sich manchmal auch sehr gezielte Attacken durchführen, falls eine geeignete Kriegskarte angeboten wird. 

Doch wer zu oft vom Schicksal gebeutelt wird, kann schnell hoffnungslos zurückfallen. Erfahrung ist daher von Vorteil und sollte in gemischten Runden über das Stufensystem angepasst werden. Mit dem leichtesten Level Häuptling sollte jeder zurecht kommen, der Fürst dürfte eher als Standard betrachtet werden. Als König muss man schon kämpfen, ein Kaiser wird dagegen regelrecht gezwungen, die politische Stabilität durch schonungslosen Bevölkerungswachstum zu riskieren.

Fazit

Naturgemäß weist Nations einige Ähnlichkeiten mit anderen großartigen Zivilisationsspielen auf, doch wirkt es trotzdem sehr eigenständig und "rund". Wer nicht unbedingt Einheiten auf einer Landkarte verschieben möchte, sollte unbedingt zugreifen! Nach Eclipse ist dies bereits der zweite gelungene Streich der finnischen Spieleschmiede Lautapelit - wir freuen uns bereits auf den nächsten.


2013-12-23, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
06.12.2013
Arbeiter... nie gibt es genug davon. Geld... nie gibt es genug davon. Aktionen... nie gibt es genug davon. Genug davon jetzt. :)
8.5FrankSpiel
08.01.2014
7.5RogueTrader
09.01.2014
gefällt besser als "Im Wandel der Zeiten", aber dauert leider mind. ebenso lange...

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