MAYA
Ziel
Um die Götter zu ehren, sollen prachtvolle Pyramiden errichtet werden. Doch es herrscht Chaos auf den Baustellen, denn die Farben der Götter sind noch bunt gemischt. Wer bringt Ordnung in das Farbenchaos und gewinnt dadurch wertvolle Siegpunkte, um am Ende der Hohepriester der Maya zu werden?
Regeln
Der Spielplan zeigt neun Felder, die in einem 3x3 großen Quadrat angeordnet sind. Ziel des Spiels ist es, so viele Siegpunkte wie möglich zu bekommen, indem die Pyramidenstufen ausgetauscht werden oder eine Pyramide farbig vollendet wird.
Der Spielplan wird in die Mitte gelegt und die Spieler wählen ihre Spielerfarbe. Bei zwei Spielern erhalten sie alle Treppen und Priesterfiguren ihrer Farbe. Der aktive Spieler muss je 1-4 Stufen benachbarter Pyramiden miteinander vertauschen. Gelingt es ihm, in seinem Zug gleichfarbige Stufen zusammen zu bringen, darf er diese mit eigenen Treppen markieren. Entsteht durch das Vertauschen der Stufen sogar eine einfarbige Pyramide, wird diese durch eine Priesterfigur gekennzeichnet. Für das Vertauschen der Stufen gelten allerdings diverse Regeln, z.B. darf die unterste Stufe nie getauscht werden, eine Adlerstele blockiert gewisse Höhen etc.
Das Spiel endet, wenn der aktive Spieler keine Zugmöglichkeit mehr hat. Dann kommt es zur Wertung. Eigene Priester bringen einen Punkt, ebenso wie die Mehrheit von Treppen bei einer Pyramide. Der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen. Im Spiel zu dritt oder viert entfallen alle Priester und Treppen. Stattdessen wird mit Aufgabenkarten gespielt, die es zu erfüllen gilt.
Meinung
Mit Maya ist dem Sirius Verlag ein gutes Spiel gelungen, das sowohl Vielspieler als auch Gelegenheitsspieler und Familien anspricht. Interessierte Vielspieler sollten aber auch ein Faible für leichtere Spiele mitbringen und nicht nur auf Komplexität stehen. Die Regeln sind nicht besonders kompliziert, aber nichtsdestotrotz bietet der Spielmechanismus durchaus eine überschaubare Tiefe, die auch taktische Alternativen ermöglicht. Langfristig-strategisch sollte jedoch nicht unbedingt vorausgeplant werden, da die Züge der Mitspieler selbst das beste Konzept schnell zunichte machen können. Daher empfiehlt es sich, von Zug zu Zug zu denken und spontan die bestmögliche Kombination einzufahren.
Interessant ist die Tatsache, dass sich das Zweierspiel ein bisschen vom Dreier- oder Viererspiel unterscheidet. In einem Duell kann der Mitspieler durch das Versetzen der Adlerstele massiv behindert werden, während im Spiel zu dritt oder viert primär die eigenen Aufgabenkarten im Vordergrund stehen. Und da die Aufgaben der Gegner nicht bekannt sind, ist der bewusste Störfaktor nicht so ausgeprägt vorhanden wie im Zweierspiel.
Wie sieht es nun mit dem Spielspaß aus? Gut! Maya macht Spaß, bietet leichten Anspruch und ist dennoch einfach und „nicht anstrengend“. Maya spielt sich flüssig, und eine Partie dauert in der Regel nicht länger als 20-30 Minuten.
Fazit
Maya ist ein gutes Spiel, das zumindest zum Antesten sicherlich weiterempfohlen werden kann.
6.5 | heavywolf 07.02.2013 | |
5 | flulalu 26.03.2013 |
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