LUMIS - DER WEG DES FEUERS
Ziel
Das Feuer bahnt sich seinen Weg durch die Landschaft, um zwei gegenüber liegende Ränder des Spielplans miteinander zu verbinden. Zwei Parteien kämpfen bei Lumis um die Vorherrschaft.
Regeln
Die beiden Parteien führen abwechselnd eine der folgenden Aktionen aus:
- Karten nachziehen
- Karten ausspielen
- Karten an den Mitspieler geben (Teamvariante)
Die Karten zeigen die vier verschiedenen Landschaftsarten, aus denen das Spielfeld besteht. Zunächst müssen Türme errichtet werden, die aus bis zu vier Sockelsteinen zusammengesetzt und mit einem Feuerstein der eigenen Farbe (gelb oder rot) abgeschlossen werden. Solange die Maximalhöhe nicht erreicht ist, kann ein solcher Turm allerdings vom Gegner übernommen werden, indem dieser entsprechend viele Karten der passenden Farbe ablegt.
Eine zweite Möglichkeit Türme abzusichern besteht darin, sie miteinander zu verbinden. Auch hier muss für jedes Feld eine entsprechende Karte abgelegt werden. Auch Feuersteinketten lassen sich hinterher nicht mehr entfernen. Es gewinnt schließlich, wer seine beiden Seiten miteinander verbindet.
Meinung
Aufgrund der frappierenden Ähnlichkeiten mit Twixt ist es fast schon erstaunlich, dass nicht Alex Randolph als Autor genannt oder wenigstens anderweitig erwähnt wird. Das Spielprinzip ist schließlich nahezu identisch -und hat auch aus heutiger Sicht nichts von seinem Reiz verloren. Rein optisch macht Lumis sogar die weit bessere Figur, und das obwohl der abstrakte Plan nur wenig Emotionen auslöst. Dass die Turmscheiben mit etwas Kraft ineinander gedrückt werden müssen, kommt dabei ihrer Stabilität zugute. Allerdings erweckt die "umgekehrte" pagodenartige Konstruktion den Eindruck, mal wieder weit im Osten gelandet zu sein.
Eigene Planungen sind hier genauso wichtig, wie die Berücksichtigung gegnerischer Perspektiven. Wie hoch sollte ein Turm gebaut werden, damit er wahrscheinlich nicht gleich wieder übernommen wird? An welcher Stelle wäre ein Bau besonders sinnvoll, weil im nachfolgenden Zug gleich eine Verbindung hergestellt werden könnte? Kann die gegnerische Planung eventuell durch eine schnell gebaute, lange Kette von Feuersteinen gestört werden? Wie viele Handkarten hat der Gegner noch? All diese Fragen sorgen dafür, dass alle Spieler permanent in das Geschehen eingebunden sind.
Fazit
Eine Erleuchtung ist Lumis sicherlich nicht, eher eine Reinkarnation des guten, alten Twixt. Allerdings eine ziemlich gute, mit zahlreichen Verbesserungen im Detail und garantiert lang anhaltendem Spielspaß für 2 und gleichermaßen für 4 Spieler.
8 | cp 15.10.2015 | am besten zu viert |
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