LOCH NESS
Ziel
Dieses Loch Ness ist ein Kinderspiel und nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Familienspiel von Hans im Glück aus demselben Jahr. Hier versuchen sich die Spieler mit zwei Fotografen-Figuren geschickt am See zu platzieren, um Nessie ablichten zu können. Nessie ist nämlich überhaupt nicht scheu und praktisch immer sichtbar – jedenfalls für diejenigen, die in ihrer Nähe sind.
Regeln
39 Felder des Spielplans bieten viel Platz für Nessie, von denen sie aufgrund ihrer Größe immer gleich drei belegt. Die Fotografen stehen auf Aussichtsplattformen am Rand, von denen sie immer mehrere Felder überblicken können. Praktisch gibt es kein einziges Feld, auf dem Nessie sicher unbeobachtet wäre.
Wer am Zug ist, versetzt entweder einen seiner beiden Fotografen oder bewegt Nessie. Für Letzteres muss ein spezieller Würfel geworfen werden, der Nessie entsprechend viele Felder (3-6) vorwärts ziehen lässt. Bei einem Wasser-Symbol taucht das Seemonster einfach ab und an einer beliebigen anderen Stelle wieder auf. Hinterher dürfen alle Spieler Plättchen aus einem Beutel ziehen, deren Fotografen Nessie nun sehen können. Von den gezogenen Fotoplättchen (Werte: 1 bis 5) darf eines behalten werden, der Rest kommt zurück in den Sack. Sobald dieser leer ist, gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten auf seinen Fotos.
Meinung
Der Spielplan ist bunt, aber unspektakulär. Zumindest oberflächlich, denn bei genauerer Betrachtung und tiefschürfenden Überlegungen muss doch festgestellt werden, dass der schottische See gar kein richtiger See ist, sondern irgendetwas anderes, ähnliches. Vielleicht ein Sumpf? Eine Seenkette? Oder einfach nur Hochwasser-Überschwemmungsgebiet? Wie sonst sollte sich erklären lassen, dass der „See“ an keiner Stelle kaum breiter ist als die Inseln darin? Da kann sich doch kein Seeungeheuer ernsthaft drin verstecken wollen!
Von thematischen Zweifeln einmal abgesehen funktioniert Loch Ness recht passabel. Wer mit seinen beiden Figuren gut postiert ist, zieht einfach Nessie in die eigene Richtung und hofft auf ein wenig Glück aus dem Beutel. In den meisten Fällen ist dies das Beste, was man tun kann. Im Notfall wird eben ein Fotograf durch die Gegend gebeamt – was in der zweiten Spielhälfte nicht mehr ganz so viele Punkte Ausfall bedeutet, da die wertvollsten Plättchen dann schon weg sind.
Fazit
Würfeln, Nessie bewegen und Plättchen aus einem Beutel ziehen – mehr muss ein Spieler nicht bewältigen. Keine Spur von Furcht vor dem Ungeheuer, stattdessen Belohnungen für besonders spektakuläre (und teils lustige) Fotos. Dies bedeutet nette Unterhaltung für die ganze Familie. Es empfiehlt sich jedoch, frühestens Fünfjährige damit beschäftigen zu wollen.
6 | niggi 18.09.2011 | f?r 4-J?hrige zu schwer, sonst aber in Ordnung |
5.5 | cp 18.09.2011 | abgefahrene grafik. etwas un?bersichtlich und wenig beeinflussbar. |
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Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: durchschnittlich