LES POILUS: ZU BEFEHL!
Jahrgang: 2016
Verlag: Asmodee [->]
REBEL Centrum Gier [->]
Autor: Fabien Riffaud, Juan Rodriguez
Ziel
Der Krieg hat sich festgefahren, und noch mehr Schwierigkeiten stehen den Soldaten in ihren Schützengräben bevor. 39 zusätzliche Einsatzkarten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen sorgen für mehr Varianz. Auch eine Solovariante ist möglich.
Regeln
Zusätzlich zu den Karten des Standardspiels wird ein Stapel von zwölf Einsatzkarten vorbereitet. Je nach Schwierigkeitsgrad setzt sich dieser aus unterschiedlich anspruchsvollen Aufgaben zusammen ("Rekruten", "Soldaten", "Veteranen"). Statt zu entscheiden, wie viele Bedrohungskarten ausgeteilt werden, zieht der Einsatzleiter zwei dieser Einsatzkarten und wählt eine davon aus. Diese bestimmt, wie viele Karten verteilt werden müssen.
Einige Karten für besonders schwierige Einsätze bleiben länger wirksam und werden erst abgeworfen, wenn die angegebene Bedingung erfüllt wurde. Die meisten gelten jedoch nur für den aktuellen Angriff (Runde). Statt den nächsten Angriff zu wagen, kann eine Partie auch durch einen Schlussangriff oder das letzte Gefecht beendet werden. In letzterem Fall gibt es zwar keinen Moralverlust, der mit der Erweiterung generell auf 6 Karten beschränkt ist (Schwere Schläge zählen allerdings extra) und erst das 4. Symbol einer Art führt zur Niederlage, jedoch bedeutet selbst ein Sieg nicht, dass irgendjemand überlebt. Beim Schlussangriff hingegen werden alle Karten der Bewährungsproben verteilt und müssen ausgespielt werden (können), um zu gewinnen.
Meinung
Die neuen Einsatzkarten sorgen für kontinuierliche Varianz und reduzieren damit die Eintönigkeit der zahlreichen Optimierungsschlachten. Da die Auslage dadurch spürbar unübersichtlicher wird, was sich in der doppelten Anzahl Karten/Stapel manifestiert, empfiehlt sich Zu Befehl deutlich solchen Spielern, die bereits mehrere herkömmliche Schlachten geschlagen haben.
Etwas schade ist jedoch, dass anstelle von Miniaturen nur sechs Pappfiguren beiliegen, deren Hobby es zu sein scheint, beim ersten Windstoß Anzeichen von Gefahr die Nase in den Schützengraben zu werfen.
Fazit
Wer Les Poilus besitzt und mag, kommt um diese Erweiterung einfach nicht herum. Der Variantenreichtum durch die neuen Einsatzkarten erhöht den Spielreiz des Basisspiels langfristig. Ego: Kaufen! - Ja, Sir, Zu Befehl!
7 | cp 06.07.2017 | Wer von Schützengräben nicht genug bekommen kann.... |
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