LECKER ODER GEMECKER!
Verlag: HABA [->]
Autor: Markus Nikisch, Dr. Sabine Kubesch, Laura Walk
Grafik: Michael Schober
Ziel
Die Tiere treffen sich zum großen Fressen. Da soll natürlich jeder bekommen, was ihm besonders gut schmeckt. Deshalb erhalten Krokodil, Löwe, Elefant, Hund, Bär und Rabe auch Teller mit drei leckeren Dingen zugelost. Doch wenn den Tieren das falsche Essen serviert wird, beginnen sie zu meckern.
Regeln
Ein Würfel bestimmt, welche Leckerei serviert werden soll. Die Spieler suchen nun gleichzeitig nach dem Teller mit der größten Abbildung dieser. Der schnellste Spieler erhält einen Goldtaler, das Tier einen entsprechenden Marker – ein zweites Mal möchte es nämlich nicht mit demselben Nahrungsmittel gefüttert werden. Wird es erneut gewürfelt, muss stattdessen die nächst kleinere Abbildung gefunden werden. Gibt es keine mehr, muss stattdessen die Fex-Figur gegriffen werden, die in der Mitte steht. Es gewinnt, wer fünf Taler sammeln konnte.
In der Fortgeschrittenenversion kommt jede Runde noch ein Ereignischip (Löwen-Taler) ins Spiel, der manchmal die Futtergrößen umkehrt, bestimmte Futtersorten oder Tiere vertauscht. Weitere Varianten erleichtern das Spiel für jüngere Kinder oder erhöhen den Schwierigkeitsgrad durch zusätzliches Rufen von „lecker, lecker“ oder „mecker, mecker“ bei bestimmten Futtergrößen.
Meinung
Hingucken, suchen, zuschnappen – ein bekanntes Prinzip vieler Hektikspiele, das hier mal wieder kindgerecht umgesetzt wurde. Allerdings muss bei den Abbildungen auf dem Würfel schon genau hingeguckt werden, um das Lebensmittel zu erkennen. Bei tieferer philosophisch-didaktischer Betrachtung stellt sich die Frage, wieso Krokodil, Löwe & Co am liebsten ekeligen, mit grünem Farbstoff versetzten Wackelpudding und giftig-rote Lollis futtern wollen – statt frischer Gazelle, Gnu oder schmackhaftem Straußensteak.
Die Alterangabe „ab 4 Jahren“ scheint ein wenig eng bemessen. Viereinhalb sollten die Kinder schon sein, besser sogar 5 wenn mit der Fortgeschrittenenversion gespielt wird. Klar, die einfache Variante funktioniert auch mit Vierjährigen – aber dann tut’s auch ein einfaches Wimmelspiel. Und richtig interessant wird es ohnehin erst mit den Fex-typischen Verkomplizierungen. Die können nämlich sogar Erwachsene verwirren.
Fazit
Bei Lecker oder Gemecker! lässt sich der Schwierigkeitsgrad so anpassen, dass nicht nur Vierjährige, sondern auch ältere Kinder herausgefordert werden. Das Hektikspiel erfordert daher einiges an Konzentration und punktet ganz nebenbei mit kindgerechtem (nahrungsmittelmäßig angepaßtem) Material.
5 | cp 22.08.2011 | kleines Hektikspiel f?r zwischendurch |
6 | niggi 02.10.2012 |
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