LE HAVRE
Ziel
Regeln
Meinung
Nach Agricola hat Uwe Rosenberg im Lookoutgames Verlag ein weiteres anspruchsvolles taktisches Strategiespiel herausgebracht. Schauplatz ist diesmal der Hafen der nordfranzösischen Hafenstadt Le Havre, in der mit allerlei Waren gehandelt und deren Gebäude- Infrastruktur immer weiter modernisiert werden muss.
Das Spiel findet in auf die Spieleranzahl abgestimmten Runden statt, von den jede einzelne genau 7 Züge hat. In jedem Zug wiederum führt der Spieler zwei Aktionen durch, die entweder Versorgungsaktionen sind oder Aktivitäten in einem der im Hafen befindlichen Gebäude. Zusätzlich kann er jederzeit Gebäude an- oder verkaufen sowie Schuldscheine ein- oder auslösen.
Das Grundproblem, das es zu lösen gilt, ist wie schon bei Agricola die Versorgung der (imaginären) Hafenarbeiter. Der Bedarf nimmt von Runde zu Runde zu und man ist , falls man nicht die richtige Strategie wählt, sehr schnell ausschliesslich damit beschäftigt, an Nahrungemittel heranzukommen.
Das bringt aber leider gar nichts, um das Spiel als Sieger zu beenden. denn dafür ist es Aufgabe, möglichst viel Reichtum zu erlangen, welcher durch den Besitz von Gebäuden und Bargeld gewährleistet ist. Ideal ist es, mit einer passenden Kombination aus Gebäuden und Schiffen (diese erleichtern die Ernährung der Arbeiter) eine Engine ans Laufen zu bringen, die schnell genug ist, um in den gefühlt kurzen Zügen einer Runde rechtzeitig zum Rundenende Geld und/oder Nahrung zusammen zu bekommen.
Die verfügbaren Gebäude und Schiffe sind der Schlüssel zum Wohlstand. Die Gebäude - Funktionen dienen zur Vermehrung der Rohstoffe oder zur Umwandlung von Rohstoffen in Wirtschaftsgüter. Diese können dann für den Bau von moderneren Schiffen oder Gebäuden verwendet werden oder gewinnbringend im Hafen verkauft werden.
Das Spiel kommt eigentlich weitgehend ohne Auseinandersetzung mit dem Mitspieler aus, da alle Gebäude von jedem betreten werden dürfen, egal wem sie gehören. Der Besitzer eines Gebäudes erhält lediglich ein Nutzungsentgelt in Form von Gold oder Nährstoffen. Dies gilt auch für Gebäude in der “kommunalen” Zone der Stadt, was ein wenig suggeriert, die Stadt hätte tatsächlich eine Stadtverwaltung.
Alles in allem ist Le Havre ein hervorragend gelungenes Wirtschafts - Brettspiel, bei dem man aber ein wenig aufpassen muss, sich nicht zu sehr zu verheddern. Je weiter das Spiel fortschreitet, desto mehr Kombinationen sind möglich und desto schwieriger wird es, die richtige Entscheidung zu treffen. Fast wie im Wirklichen Leben also ;)
Fazit
9 | jens 26.04.2009 | |
8 | janina 26.04.2009 | |
9 | borny1 03.05.2009 | |
9 | Cyberian 29.05.2009 | Spitzenspiel! |
8.5 | nele83 18.08.2009 | |
8 | Adaniell 20.08.2009 | Eigentlich gut, hat meine Erwartung nach dem genialen Agricola nicht ganz erf?llt |
9 | MichaelKroeger 29.01.2010 | Hervorragendes Spiel mit sch?nen Komponenten und Karten. Was will das Spielherz mehr (leider hab ich noch nie gewonnen!). |
8.5 | ephraim 16.11.2010 | im vergleich zu agricola mehr interaktion, aber weniger vielschichtig. trotzdem fast genau so gut |
10 | Gernspieler 07.12.2010 | Vom Mechanismus her eines der derzeit besten Strategiespiele auf dem Markt. Trotz unglaublich vielf?ltigen M?glichkeiten bleibt die Zugdauer angenehm kurz und es entstehen praktisch keine Wartezeiten. Auf diese Weise entwickelt sich eine unheimlich dichte Spielatmosph?re. Hoher Wiederspielreiz! |
7 | micha120271 20.09.2012 | Ich erkenne den hohen Anspruch des Spiels. Aber als Spieler, der nicht bereits vor dem ersten Zug bis zum Ende alles durchplanen will, sondern mehr intuitiv spielt, bedeutet dieses Spiel zuviel Frust! |
10 | FrankSpiel 08.01.2014 | |
10 | RogueTrader 27.10.2014 | Bestes Rosenberg Spiel. Schöne graphische Gestaltung, mit Erweiterung immer wieder eine neue Herausforderung. Spielen es gerne |
10 | azrael2k 12.12.2017 |
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Komplexität: sehr hoch
Kommunikation: hoch
Interaktion: gering
Einfluss: hoch