KNIFFEL: DAS KARTENSPIEL
Ziel
Beim Kniffel Kartenspiel werden Kniffel-Kombinationen mit Karten gesammelt. Entgegen dem bekannten Würfelspiel gibt es hier jedoch Werte bis 13, und noch dazu in fünf verschiedenen Farben.
Regeln
Wer am Zug ist, zieht entweder Karten nach, spielt sie aus oder wirft sie ab. Ausgespielt werden dürfen Doppelpaare, Drillinge, Vierlinge, Fünflinge (Kniffel), Straßen, Full Houses und Farbserien. Dabei werden kleine Holzwürfelchen auf der eigenen Spielertafel abgelegt, wodurch in den meisten Fällen die eigenen Eigenschaften verbessert werden. Beispielsweise dürfen mehr Karten nachgezogen (Nachziehstapel und offene Auslage) oder abgeworfen werden, oder das Handkartenlimit wird erhöht. Durch Abwerfen erhält der Spieler neue Steine aus seinem Vorrat. Es gewinnt, wer alle seine Steine (Vorrat plus aktiviert) platziert hat.
Meinung
Die Spannung beginnt bereits vor dem Ziehen der ersten Karte, da zu Beginn bereits drei Steine gesetzt werden dürfen. Und damit stellt sich gleich die Frage, was für einen guten Start am besten ist: ein höheres Kartenlimit, mehr Karten nachziehen und mehr einlösen? Außerdem muss dabei berücksichtigt werden, dass nicht alle Ausbaustufen auf dem Tableau auch eine Verbesserung bedeuten. Und je nach Verlauf und Aufmerksamkeit ist es für die Spieler auch unterschiedlich leicht, bestimmte Kombinationen zu sammeln. So konzentriert sich der eine grundsätzlich auf gleiche Zahlen, wohingegen ein anderer immer ein Auge für Straßen hat. Welche Startkombi nun die beste ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Eine eindeutige Antwort darauf gibt es sowieso nicht.
Auch während der Partie treten Gewissensentscheidungen auf: Endlich liegen in der offenen Auslage gute Karten, doch das eigene Handlimit ist bereits erreicht. Was also tun? Trotzdem nehmen und abwerfen, oder lieber das vorhandene ausspielen und die verlockende Kombination liegen lassen? Zu zweit sind die Chancen oft gut, im nächsten Zug doch noch zugreifen zu können, bei vier Spielern sind derartige Planungen meist sinnlos. Wer etwas Risiko liebt, kann auch versuchen, einen Vierling oder gar Kniffel zu erreichen. Mit einem solchen Ergebnis dürfen Würfel direkt aus dem Vorrat verwendet werden, was ungefähr sechs normalen Aktionen entspricht (je zwei Mal Würfel aktivieren, Karten ziehen und z.B. als Doppelpaar ausspielen) und deshalb so mächtig ist, dass die Mitspieler locker überholt werden können.
Fazit
Die Ähnlichkeiten mit Kniffel sind kaum größer als mit Poker. Dennoch ist das Kartenspiel nicht ganz so locker, sondern verleitet ab und zu auch zum Grübeln. Die beiden mitgelieferten Varianten (leichter und schwieriger) sind im Grunde genommen überflüssig, denn in der vorliegenden Form ist das Kniffel Würfelspiel bereits ganz ausgezeichnet und viel besser als das stupide Dauergewürfel.
6 | niggi 15.04.2013 | |
8 | cp 19.04.2013 | So macht Kniffel endlich Spaß. |
7 | MarkusB 08.05.2013 | |
6 | tommek 25.12.2017 | |
6 | schuetzkevin 27.08.2019 |
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