KING OF NEW YORK






Ziel
Godzilla & Co hatten ihren Spaß in Tokyo, jetzt dürfen sich die westlichen Monster-"Helden" um King Kong in New York austoben. Wer wird wohl der neue Rampage-König in der Metropole?
Regeln
Grundsätzlich funktioniert King of New York sehr ähnlich wie King of Tokyo: Die Spieler werfen reihum einen Satz Würfel (bis zu drei Mal) und lassen ihr Monster mit dem Ergebnis in den Stadtbezirken wüten. Mit Hochhäusern werden selbige im aktuellen Stadtbezirk eingerissen, mit Fäusten die Mitspieler malträtiert. Dabei gilt wie in Tokyo, dass die Kreatur im Zentrum (Manhattan) alle anderen trifft, wohingegen diese immer nur auf das jeweilige Zentrumswesen einprügeln. Nur bei einem solchen Angriff kann ein Monster aus Manhattan wieder flüchten -was aber nicht immer gewollt ist, denn nur dort werden jede Runde zusätzliche Siegpunkte gesammelt.
Mit Herzen wird (außerhalb Manhattans) verlorengegangene Lebensenergie wieder hergestellt, Blitze liefern Energiepunkte, mit denen Ausrüstungs-/Eigenschafts-/Ereigniskarten erworben werden können, die aus einem starken Monster ein noch mächtigeres machen.
Zerstörte Gebäude werden zwar entfernt, doch wird danach die Rückseite der Plättchen aktiv. Dabei handelt es sich um verschiedene Militäreinheiten, die zwar ebenfalls besiegt werden können, bei Totenköpfen jedoch zum Gegenangriff übergehen und Schaden verursachen können -im schlimmsten Fall passiert dies sogar gleichzeitig in allen Bezirken.
Die letzte Seite der Würfel zeigen Sterne, bei denen es sich um Siegpunkte handelt. Allerdings nur bei demjenigen Spieler, der zuvor die Karte "Superstar" erhalten hat. Diese gibt es automatisch und kostenlos, wenn mindestens drei Sterne gewürfelt werden.
Wer seinen letzten Lebenspunkt verliert, scheidet aus. Es gewinnt, wer 20 Siegpunkte erreicht oder als Letzter noch am Leben ist.
Meinung
Nicht nur das Spiel, auch alles andere weist frappierende Ähnlichkeiten zum Vorgänger King of Tokyo auf. Die Unterschiede liegen im Detail, d.h. bei anderen Kartentexten und bei den geringfügig komplexeren Gegnerplättchen. Letztere stellen einen deutlichen Mehrwert dar, zumal auch einige Kartentexte darauf Bezug nehmen. Es macht ab und zu durchaus taktischen Sinn, den Stadtteil zu wechseln -mal weil die Belohnungen für zerstörte Einheiten (Punkte, Leben, Energie) besser passen, mal weil die Einheiten leichter zu zerstören sind, und mal weil zu viele Militäreinheiten eine Bedrohung sein könnten.
Überhaupt ist es einer Vielzahl interessanter, lustiger und kreativer Kartenfunktionen zu verdanken, dass King of New York sehr abwechslungsreich verläuft. Nur ein geringer Teil des Kartensatzes kommt zum Einsatz (die Kosten sind nämlich nicht unerheblich...), und auch die kombinierten Effekte sind jedes Mal anders. Hinzu kommt, dass alle Karten wirklich neuartig und gut sind. Es wirkt regelrecht, als hätte der Erfolg des Vorgängerspiels die Macher erst zu tollen neuen Ideen angeregt, und zwar zu jeder Menge davon.
Nicht ganz so gelungen sind die neuen Monster an sich. Waren die Viecher in Japan wenigstens teilweise noch witzig und als Godzilla-Verschnitt zu erkennen, sind die Ungetüme hier eher langweilig. Ein Marshmallow Man oder Hulk wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Dem Spielspaß tut dies jedoch keinen Abbruch, und auch das stetige Abwägen zwischen punkteträchtigen Prügeleien in Manhattan oder Regeneration sorgt für permanente Spannung. Gleiches gilt für manche (teure) Superfähigkeitskarten, um die es regelrechte Wettrennen gibt.
Fazit
Der Vorgänger war bereits klasse, doch King of New York ist noch eine Stufe besser! Es macht einen Riesenspaß, New York in Grund und Boden zu stampfen und lustig aufeinander einzuprügeln. Da beide Spiele kompatibel zueinander sind (Karten und Monster), können sie beliebig miteinander kombiniert werden. Chapeau!
9 | cp 25.01.2015 | noch besser als King of Tokyo! |
9 | niggi 27.01.2015 | erfrischend anders |
7 | wildjenna 29.08.2018 |
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