KERO
Ziel
Im Jahr 2471 ist das Kerosin extrem knapp geworden. Um zu überleben und unausgebeutete Ressourcen zu finden, erkunden zwei Spieler mit ihren Clans neue Territorien. Doch die Gefahr, mit leerem Tank liegen zu bleiben, schwebt stets über den Konkurrenten.
Regeln
Zunächst wird der Spielplan in die Mitte gelegt und mit allen benötigten Utensilien bestückt. Jeder Spieler wählt einen Clan und erhält den dazugehörigen Tanklaster, der eine Sanduhr integriert hat. Um den Laster zu betanken wird er mit der Motorhaube nach unten festgehalten. Kero verläuft über drei Runden, in denen die Spieler verschiedene Aktionen ausführen können.
Während des Aufladens des eigenen Lasters würfelt der Gegner mit acht Würfeln. Sobald alle Würfel ein Feuersymbol zeigen muss der Tankvorgang beendet werden. Um Ressourcen zu sammeln wird ebenfalls gewürfelt. Feuersymbole sind nun „Nieten“ und müssen ausgesondert werden. Während der Ressourcensuche verliert der Laster Kerosin (Tank nach unten kippen). Einsammelte Ressourcen werden für Karten, Tuarek-Chips und Sucher verwendet. Dadurch erhalten die Spieler ständige Fähigkeiten bzw. Boni und Erkunden neue Gebiete. Neue Territorien können ggf. beansprucht werden. Wenn das Spiel beendet wurde addieren die Spieler ihre Kartenpunkte mit den Punkten ihrer Territorien. Der Spieler mit den meisten Punkten hat dann gewonnen.
Meinung
Der Hingucker des Spiels ist sicherlich der Laster mit integrierter Sanduhr als Tank. Die beiden Lasterfiguren sehen super aus und machen Kero auch ziemlich originell. Aber nicht nur die Laster wissen zu gefallen, auch das übrige Material ist von guter bis sehr guter Qualität und kann insgesamt absolut überzeugen.
Spielerisch polarisiert Kero die Spielergemeinde, aber das ist ja bei fast jeder Veröffentlichung mit Sanduhr der Fall. Es gibt nun mal Spieler, die Zeitdruck mögen und auf der anderen Seite gibt es Spielertypen, die mit diesem Faktor nicht gut umgehen können. Gleiches gilt für das Würfelglück, das bei Kero definitiv eine große Rolle spielt. Und gewürfelt wird viel. Ob im eigenen Zug oder im Zug des Gegners. Dessen muss man sich bewusst sein, und wer kein Würfelglück mag, wird mit Kero nicht glücklich werden.
Anfangs macht Kero ordentlich Spaß, allerdings sinkt der Wiederspielreiz von Partie zu Partie. Denn das Spielprinzip ändert sich nie und letztendlich hängt alles von den Würfelergebnissen ab. Das ganze Drumherum um die Würfelei (Laster, sonstiges Material) lenkt dann nur noch zu einem gewissen Grad von der immer gleichen Routine ab.
Fazit
Insgesamt betrachtet ist Kero deshalb auch nur eine vorsichtige Weiterempfehlung wert. Das Spiel funktioniert und macht auch Spaß, aber im Laufe der Zeit lässt die Spielfreude leider ein bisschen nach.
5 | cp 28.03.2019 | Matchbox-Timer sind nettes Gimmick, verklären aber den Blick auf die Tatsache, dass Kero ansonsten nichts Besonderes ist. Die Hektik stört sogar ziemlich. |
5.5 | heavywolf 22.11.2019 | |
8 | Waldelfchen 20.05.2020 |
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