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Datenblatt image
ID 12736

JAIPUR


cover
Jahrgang: 2009

Verlag: GameWorks [->]
Autor: Sébastien Pauchon
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2-2

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30

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ab 12


Material: hochwertig
Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: gering
Interaktion: hoch
Einfluss: hochf5
Bewertung angespielt: 7.5 von 10
punkte

Score gesamt: 66.4% von 100
score
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Rezension

Ziel

Durch den Handel mit Edelsteinen, Tuch, Leder und Gewürzen versuchen die Spieler, den größten Gewinn zu erwirtschaften um Hoflieferant des Maharadschas zu werden.

Regeln

Jeder Spieler erhält zum Start fünf Karten, das Handlimit beträgt sieben. Die offene Auslage zwischen den beiden Kontrahenten besteht ebenfalls aus fünf Karten, mit denen gehandelt werden kann. Ein Zug besteht entweder aus einer nehmen- oder einer ablegen-Aktion. Sollen Karten genommen werden, gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Genau eine Warenkarte nehmen
  • Alle Kamelkarten nehmen
  • Mehrere Warenkarten gegen gleiche Anzahl von Karten (einschl. Kamele) eintauschen

Kamelkarten landen übrigens nicht auf der Hand, sondern werden vor den Spielern abgelegt.

Das Ablegen geschieht wie folgt: Es werden beliebig viele Warenkarten einer Art abgeworfen und entsprechend viele Geldchips vom Stapel der jeweiligen Warenart genommen. Bei jeder Warenart gibt es anfangs die meisten Punkte, die nach und nach immer weiter abnehmen. Wer drei, vier oder gar fünf Karten abwirft, erhält einen Bonus-Chip.

Eine Spielrunde endet, sobald drei Chiparten oder der Nachziehstapel aufgebraucht sind/ist. Wer die meisten Kamele besitzt, erhält nochmals fünf Rupien. Wer nun das meiste Geld gescheffelt hat, erhält vom Maharadscha ein Exzellenz-Siegel. Es gewinnt, wer zuerst sein zweites bekommt.

Meinung

Jaipur ist eigentlich ein recht einfaches Kartenspiel –zumindest sind die Regeln überschaubar. Ganz so simpel verhält es sich dann doch nicht, denn es gibt viel zu optimieren: Bei jeder Warenart –und davon gibt es immerhin sieben- sollten möglichst schnell Chips gesammelt werden, gleichzeitig Bonus-Chips, und auch die Kamele dürfen nicht unter den Tisch fallen. Mit etwas empirischer Beobachtung sollte jedoch klar werden, dass der Schlüssel zum Erfolg im effizienten Kartensammeln liegt. Durch geschickte Tauschaktionen mindestens Triples sammeln (um die wichtigen Boni zu kassieren) und zu verhindern, dass der Gegner sie erhält. Kamele nehmen dabei eine wechselnde Rolle wahr: Zunächst dienen sie nur als Ersatzwährung, um an begehrte Auslagen zu kommen –und besitzen keinen weiteren Wert. Ganz anders gegen Spielende, wenn die wertvollsten Chips allesamt schon verteilt sind und beide Spieler noch auf den 5-Rupien-Bonus der Wüstenschiffe schielen.

Irgendwie gelingt es Jaipur, die Balance zwischen wirtschaftlichem Sammeln, Interaktion, Glückselement und Beeinflussbarkeit zu halten. Viel Zufall ist schließlich nur dabei, wenn ein Spieler viele Kamele aus der Auslage nimmt –ein Risiko, das er selbst abschätzen kann.

Fazit

Karten sammeln, tauschen und Geld kassieren –mehr gibt es bei Jaipur nicht zu tun. Doch die Mischung ist stimmig und ansprechend, weshalb dieses Kartenspiel ganz klar zu den besseren 2-Personen-Spielen zählt. Seinen Platz auf der Empfehlungsliste der Jury Spiel des Jahres hat es sich redlich verdient.


2010-09-03, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
7cp
27.08.2010
brauchbar :)
6markus
06.09.2010
Ganz nett, man sollte aber 2er-Spiele m?gen
9.5Daniel_ms
01.12.2010
5.5Lunaplena
01.09.2013
Hoher Glücksfaktor
9.5olli_hh
03.09.2013
Einer meiner absoluten Favoriten: Spiel und Thema passen perfekt, es ist ein wahres Geschacher und irgendwann fliegen Waren und Kamele nur so über den Tisch...

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