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Datenblatt image
ID 15473

IRON SKY: THE BOARD GAME


cover
Jahrgang: 2012

Verlag: Revision Games [->]
Autor: Juha Salmijärvi
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2-6

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120

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ab 12


f5
Bewertung angespielt: 6.0 von 10
punkte

Score gesamt: 56.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Die Nazis kommen. Vom Mond. Und sie haben natürlich nichts besseres zu tun, als auf der Erde ihr Viertes Reich entstehen lassen zu wollen. Mit diesem Szenario überraschte die skandinavische Filmparodie „Iron Sky“ Publikum und Presse. Wegen des großen Erfolges gibt es nun auch das Brettspiel zum Film -ebenso opulent ausgestattet und für bis zu sechs Spieler geeignet. Genau genommen sogar primär für sechs Teilnehmer ausgelegt: Jeweils drei auf Seiten der freien Erde und des Reichs.

Regeln

Passend zu den Spielern sind auch die Schauplätze auf drei Kontinente verteilt: Amerika, Europa und Asien mit jeweils sieben Feldern. Auf jeder Seite eines Spielbretts befindet sich ein Anführer (Politiker, General und Agent auf der einen, General der Infantrie, General der Artillerie und General der Einsatztruppen auf der anderen Seite) mit besonderen Fähigkeiten, beispielsweise dem Bombenkrieg. Die beiden Fraktionen sind abwechselnd am Zug, d.h. alle Spieler einer Seite (United World Confederacy (UWC) oder Viertes Reich) erteilen gleichzeitig ihre Einsatzbefehle:

  • Mobilmachung: Gefecht beginnen oder bis zu drei Einheiten in ein benachbartes Territorium bewegen
  • Rekrutieren: zwei neue Einheiten auf eigenem Kontinent einsetzen (Reich: Orbit, UWC: Hauptquartier)
  • Angriff: eine neue Einheit einsetzen und von dort analog Mobilmachung bewegen
  • Strategiewechsel: Gefechtskartenstapel mischen oder bis zu fünf Karten des eigenen Stapels austauschen
  • Terror (Reich): Terrormarker auf einem Hauptquartier des eigenen Spielbretts platzieren
  • Bombenkrieg (Reich): Territorium auf eigenem Brett auswählen und so viele UWC-Einheiten vernichten, wie auf der Befehlskarte angezeigt
  • Reboot: eine elektronische Kampfführungsmarke vom eigenen Spielbrett entfernen
  • Antiterror (UWC): eine Terrormarke entfernen
  • politische Intrige: +1 politischer Punkt
  • elektronische Kampfführung (UWC): eine Marke auf beliebigen orbitalen Sektor des eigenen Bretts legen

Kämpfe werden durch das Aneinanderlegen von Gefechtskarten ausgetragen. An jeweils drei Positionen können sich Treffer, Doppeltreffer oder Schilde befinden. Die Wahrscheinlichkeiten dafür hängen von der Wahl des taktischen Farbcodes ab (offensiv oder defensiv). Für jeden Treffer muss eine gegenerische Einheit entfernt werden, die UWC erhält vernichtete Reichs-Einheiten als Trophäe.
Die Partie endet, wenn nach einem Zug die rote Schlussmarke aufgedeckt wird. Dann werden Siegpunkte verteilt für kontrollierte Territorien, den Stand des Blitz-Meters (einer Art Erfolgsbarometers, das je nach Verlauf zu einer der beiden Seiten tendiert) sowie erfolgreiche Geheimoperationen, falls die entsprechenden erweiterten Regeln verwendet werden. Optional kann mit variabler Spiellänge, Sonderbefehlen, kontrollierten Gefechten, Ereignissen, Black Ops und Initiativeermittlung gespielt werden.

Meinung

Schade, dass die Qualität der Illustrationen auch nicht ansatzweise die des Covers erreicht. Das Cover ist nämlich phantastisch und weckt auch bei Spielern eine gewisse Vorfreude, wenn diese den Film (noch) nicht kennen. Genau diese Spieler laufen jedoch Gefahr, enttäuscht zu werden, denn das mit Regeln aufgeblasene Schlachtfeld ist eher sperrig als elegant. Überhaupt wirkt das ganze Konstrukt recht starr und wird am besten nur zu sechst gespielt, sodass jeder seine eigene Rolle verkörpern kann. Ob dies jedoch beiden Seiten gleichermaßen Spaß macht, darf allerdings in Frage gestellt werden.

Einflussmöglichkeiten gibt es allerdings reichlich, und das bereits im Grundspiel. Die UWC sollte dabei darauf achten, nicht zu viele Einheiten an einer Stelle anzusammeln, da diese das bevorzugte Ziel des Generals der Einsatztruppen sind. Und dieser räumt mit seinen Luftschlägen richtig auf. Noch taktischer wird das Geschehen durch die zusätzlichen Regeln, die das Spiel jedoch noch mehr in die Länge ziehen.

Fazit

Gepanzerte Luftschiffe und Hakenkreuz-UFOs bedrohen die Erde -das ist originell, spannend und unterhaltend. Das ist der Film. Um Gefallen an der Brettspiel-Adaption zu finden, ist es von Vorteil, den Film zuvor gesehen zu haben und eine gewisse Begeisterung dafür zu teilen. Ansonsten ist zumindest etwas Ausdauer erforderlich.


2013-02-22, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
5cp
16.02.2013
Eine Filmsatire als ernsthaftes Brettspiel umzusetzen, ist keine leichte Aufgabe. Ist der Versuch überhaupt sinnvoll? Ist mir jedenfalls zu sehr mit Regeln überfrachtet.
7flulalu
01.07.2013
ich mags

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