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Datenblatt image
ID 16358

INTRIGUE CITY


cover
Jahrgang: 2013

Verlag: Purple Games [->]
Autor: Goblins on Board (Manolis Zaxariadis, Christos Giannakoulas
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2-5

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60

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ab 12


f5
Bewertung angespielt: 7.0 von 10
punkte

Score gesamt: 58.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

In Aar bestimmen sechs Gilden die Geschicke der Stadt. Doch im Geheimen werden auch diese mächtigen Gilden von der Loge der Spinnen dominiert. Als Mitglieder dieser Loge versuchen die Spieler, ihre Gegner geschickt auszumanövrieren, um die alles beherrschende Position des Kanzlers einzunehmen.

Regeln

In jeder Runde von Intrigue City verändert sich der Einfluss der Spieler auf die verschiedenen Gilden. Vorrangiges Ziel ist das Erreichen des Equilibriums, um am Ende einer Runde wichtige Equilibriumkarten zu erhalten. Ein Equilibrium ist der Einflusswert von genau sechs Einheiten pro Gilde. Einflusswerte werden durch Einflussmarker erreicht.

Intrigue City ist unterteilt in einen allgemeinen Spielplan und in individuelle Spieler-Tableaus auf denen die Gilden hexagonal abgebildet sind. In die Felder der Gilden werden im Laufe des Spiels die Einflussmarker mit unterschiedlichen Werten platziert bzw. entfernt. Auf dem Spielplan finden sich diverse Aktionsfelder, die von den Spielern mit einem offensiven oder einem defensiven Aktionsmarker beansprucht werden. Defensivaktionen betreffen das eigene Tableau. Beispielsweise können auf diese Weise Einflussmarker ins Spiel gebracht oder versetzt werden. Offensivaktionen richten sich auf ein fremdes Tableau. Dadurch kann z.B. ein fast fertig gestelltes Equilibrium sabotiert werden, indem Marker weggenommen oder hinzugefügt werden. Defensive Einflussaktionen führen zum Erhalt von Gilden-Prestigekarten. Diese können jederzeit im eigenen Zug ausgespielt werden und bringen verschiedene Boni.

Für fertig gestellte Equlibriums erhalten die Spieler geheime Equilibriumkarten der betreffenden Gilden, die am Schluss Siegpunkte bringen. Vergrößert sich im Verlauf des Spiels der Machtumfang, steigen auch die Machtwerte dieser Karten. Nach acht Runden endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Siegpunkten hat gewonnen.

Meinung

Die zugrunde liegende Spielidee von Intrigue City ist originell und innovativ. Dafür erstmal ein dickes Lob. Das Spielprinzip des optimalen Gleichgewichts ist zwar hinlänglich bekannt, aber in dieser Form noch nicht dagewesen. Da haben sich die Autoren mal was richtig Gutes überlegt. Die Umsetzung der Materialien (Spielplan und Tableaus) ist ebenfalls gelungen, und auch die Symbolik der Aktionsmöglichkeiten ist nach leichten Anfangsschwierigkeiten gut verständlich.

Im Prinzip gibt es an Intrigue City nichts groß zu bemängeln. Zumindest auf den ersten Blick nicht. Beim Spielen offenbaren sich dann aber leider doch einige Schwächen. Die Strategen unter den Testspielern haben bemängelt, dass das Spiel kaum planbar ist. Teilweise haben sie damit durchaus Recht, aber Intrigue City ist schließlich viel mehr ein Taktik- als ein Strategiespiel. Nachdem das geklärt und seitens der Strategiefreunde anerkannt wurde, gingen jedoch gleich die nächsten Vorbehalte ein, doch auch diese können teilweise entkräftet werden. Die Offensivaktionen seien zu destruktiv ohne einen eigenen größeren Nutzen mit sich zu bringen. Stimmt, aber genau das ist ja Sinn und Zweck einer solchen Aktion. Nämlich einen Mitspieler zu sabotieren. Blöd wird´s nur, wenn sich mehrere Mitspieler auf eine einzelne Person einschießen. Da gibt´s nur eins: nicht unbedingt wild davon preschen, sondern lieber den Ball flach halten und nicht besonders auffallen. Insofern ist Intrigue City auch ein manipulatives Spiel, wie der Name schließlich vermuten lässt.

Die Stärke der einzelnen Karten ist allerdings wirklich unterschiedlich. Insofern ist auch ein gewisser Glücksfaktor nicht auszuschließen, was sich aber nicht negativ auf den Spielspaß auswirkt. Im Großen und Ganzen hatten die Tester durchaus Spaß beim spielen, dennoch wollte sich ein größerer Wiederspielreiz nicht ganz einstellen. Für eine Weiterempfehlung zum Ausprobieren reicht es zweifellos, doch diese Empfehlung kann nur mit leichten Abstrichen ausgesprochen werden.

Fazit

Intrigue City richtet sich ganz klar an die Gruppe der Vielspieler. Diese sollten allerdings gute Englischkenntnisse besitzen, denn das Spiel ist nicht auf Deutsch erschienen. Im Internet kursiert jedoch eine deutschsprachige Übersetzung, die kostenlos heruntergeladen werden kann.


2014-09-08, Wolfgang Volk (heavywolf)



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Bewertungen
7heavywolf
02.08.2014

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