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Datenblatt image
ID 12571

HüTTENGAUDI


cover
Jahrgang: 2008

Verlag: Piatnik [->]
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3-30

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ab 16


Material: einfach
Kommunikation: hoch
Interaktion: hoch
Einfluss: geringf5
Bewertung angespielt: 4.0 von 10
punkte

Score gesamt: 52.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Ziel des Spiels ist es möglichst wenige "Gaudipunkte" zu bekommen, die je nach dem was vorher vereinbart wurde, abgearbeitet werden müssen.

Regeln

Hüttengaudi besteht aus 20 verschiedenen Mini-Spielen: drei Kommunikationsspiele (Obacht!, Gefragt und Wörter finden), sieben Spiele mit Spielkarten (Kartenblasen, Kartenklopfen, Mogeln, Mau Wau, Pech gehabt!, Nummer 7, Paare finden), sechs Spiele mit Würfeln (Herr Pes, Mäxchen, Schweinejagd, Spaß im Glas, Eisbär, Crash Down), sowie vier Gruppenspiele (Kommando Pümperle, Rippl Dippl, Handgemenge, Peter und Paul).

Dabei erinnert Obacht ein wenig an Activity, bei dem Begriffe erklärt und pantomimisch dargestellt werden müssen, Gefragt an klassische Frage- und Antwort-Spiele (Du hast dich Hals oder Kopf verliebt, wie zeigst du es?) und Wörter finden an das Spiel Tick..Tack..Bumm, in dem zu einem vorgegebenen Begriff möglichst viele Wörter gefunden werden müssen, in denen derselbe Begriff vorkommt.

Die restlichen Spiele dürfte der eine oder andere durchaus schon aus Jugendzeiten kennen. So zum Beispiel das allseits bekannte Kartenblasen, wo die Spieler der Reihe nach auf einem Glas oder Flasche befindliche Karten wegblasen müssen, wobei eine Karte liegen bleiben muss. Auch Mäxchen sei genannt, bei dem die Spieler der Reihe nach würfeln und jeder sein Würfelergebnis laut sagt und die Würfel verdeckt hält. Nach und nach müssen die Spieler immer höhere Würfelergebnisse erzielen, was natürlich irgendwann nicht mehr gelingt und die Spieler zum Bluffen veranlasst. In der Hoffnung, dass der nächste Spieler darauf reinfällt. Bei den Kommunikationsspielen sei als Beispiel "Rippl-Dippl" genannt, bei dem die Spieler z.B. den Satz "Ich bin der erste Rippl und habe keinen Dippl, wie viele Dippl hat denn der zweite Rippl?" fehlerfrei und schnell aussprechen müssen. Wer patzt oder zu langsam ist, bekommt einen Farbtupfer ins Gesicht gemalt.

Alle Spiele haben eines gemeinsam: Wer Fehler macht, bekommt einen Gaudipunkt. Vor Begin der Spiele wird vereinbart, was Spieler mit den Gaudipunkten machen müssen. In der Anleitung wird als Beispiel angeführt, dass beispielweise für jeden Gaudipunkt ein Glas Wasser getrunken werden muss oder seinem gegenübersitzenden Mitspieler ein Kuss auf die Stirn gegeben werden soll.

Meinung

Ist es möglich, eine Kritik über ein Spiel zu schreiben, ohne dieses jemals zuvor gespielt zu haben? Ja, vor allem wenn der Inhalt des Spiels aus zwanzig Minispielen besteht, die viele noch aus der Jugendzeit oder Skifreizeiten kennen.

Habe ich gerade gesagt, dass der Inhalt aus zwanzig Spielen besteht? Das muss korrigiert werden: Der Inhalt der Schachtel besteht aus zwei handelsüblichen Spielkartenpaketen, zwei Würfeln, jeweils 55 rote, gelbe und blaue Gaudikarten (für die Spiele Obacht! Gefragt und Wörter finden), sowie der Spielanleitung, für die (und das muss hier deutlich gesagt werden) der eigentliche Kaufpreis entrichtet wird. Mit Hüttengaudi erwirbt man kein neues Spiel, sondern eher Anregungen für Spiele. Zwar sind die meisten Minispiele in geselliger und angeheiterter Runde durchaus spaßig -vor allem wenn man seinem Rachen noch andere Substanzen außer Wasser zugeführt hat-, aber es muss gesagt sein, dass wohl die meisten Menschen Spielkarten und Würfel ihr Eigen nennen. Womit 17 der Spiele, dessen Anleitung man durchaus auch in den Weiten des Internets findet, auch ohne Hüttengaudi zu erwerben spielbar sind. Obendrein werden in der Anleitung vier Spiele genannt, für die überhaupt kein Zubehör aus dem Schachtelinhalt nötig ist. Lediglich die drei Kommunikationsspiele werden mit extra Karten versorgt, die aber in ähnlicher Form in dutzend anderen im Handel erhältlichen Partyspielen zu finden sind.

Es muss abschließend nochmal erwähnt werden, dass nicht die eigentlichen Spiele wirklich schlecht sind, sondern das Rezept von Hüttengaudi: Ein paar Karten, ein paar Würfel und Spielideen, die in der Form schon lange verbreitet sind.

 

Fazit

Sind sie im Besitz von Spielkarten oder Würfeln, oder gar von Spielen wie Tabu, Activity oder Tick Tack Boom? Dann ignorieren Sie bitte dieses Spiel. Haben sie aber wirklich nichts davon zu Hause vorrätig (auch nicht über Freunde) und fehlt ihnen jegliche Idee, was sie denn auf einer Party machen sollen, dann bitte zugreifen.


2009-08-23, Christian Seitz (Lascar)



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Bewertungen
2Lascar
26.08.2009
Da kann ich nur sagen: Das tut weg. @ansiki: Bitte mir keine Worte in den Mund legen, die ich so nicht gesagt habe.
2cp
23.08.2009
Einfach nur ?berfl?ssig.
8ansiki
24.08.2009
wenn man so kreativ ist sich alles selbst zusammen zu tragen und sowieso alles besser kann - warum zeigst du uns Unwissenden nicht wie man Spiele selbst zusammenstellt!

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