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Datenblatt image
ID 12388

HOCHSTAPLER


cover
Jahrgang: 2009

Autor: Reiner Knizia
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3-7

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15

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ab 8


Material: einfach
Komplexität: gering
Kommunikation: hoch
Interaktion: hoch
Einfluss: durchschnittlichf5
Bewertung angespielt: 5.5 von 10
punkte

Score gesamt: 51.3% von 100
score
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Rezension

Ziel

Die Spieler schätzen die Summe von Kartenwerten, bluffen und zweifeln an. Wer sich dabei verzockt, sammelt Minuspunkte.

Regeln

Die 105 Spielkarten zeigen Werte von 0 bis 7 in sieben verschiedenen Farben. Sie werden nach Farben sortiert gemischt, jeder Spieler erhält eine Karte von jeder Farbe. Reihum wird nun die Summe der Kartenwerte einer Farbe geschätzt. Die genannte Summe muss stets höher sein als die des vorherigen Spielers. Dabei darf die Farbe jedoch beliebig gewechselt werden. Optional darf vor der Ansage eine Karte abgeworfen und vom gleichfarbigen Stapel nachgezogen werden. Die Farbe der getauschten Karte ist dabei unabhängig vom folgenden Gebot.

Wer eine Gebotssumme nicht erhöhen möchte, darf die Ansage des Vorgängers auch anzweifeln. Dann werden alle Karten der gewetteten Farbe von allen Spielern offen gelegt. Je nachdem ob die Zweifel angebracht waren, erhält entweder der vorhergehende Spieler oder der Zweifler diese Karten als Stich. Dieser Wettvorgang wiederholt sich, bis alle Karten ausgespielt wurden. Jeder gesammelte Stich zählt einen Minuspunkt, es gewinnt der Spieler mit den wenigsten Punkten. Optional können auch mehrere Durchgänge gespielt und die Ergebnisse der einzelnen Partien übertragen werden.

Meinung

Durch die ungleiche Verteilung der Farbwerte –die Null taucht beispielsweise drei Mal so häufig auf wie eine 6 oder 7- fällt es schwer, sinnvolle Schätzungen abzugeben. Daher ist es äußerst ratsam, frühzeitig und häufig Karten zu tauschen, um möglichst viele hochwertige zu erhalten und damit etwas entspannter in die nächste Gebotserhöhung zu gehen. Denn das Ziel ist es ja, möglichst wenig Stiche zu erhalten –folglich ist es auch eine gute Idee, überhaupt erst nicht in die Verlegenheit zu kommen, zweifeln zu müssen oder angezweifelt zu werden.

Wer es bis jetzt noch nicht gemerkt hat: Hochstapler spielt sich wie Bluff. Ein paar Unterschiede gibt es aber schon: Die Verpackung ist deutlich kompakter, statt Würfel und Spielbrett wird mit Karten gezockt und anstelle von Jokersymbolen können Kartenwerte getauscht werden. Doch leider krankt Hochstapler an zwei Problemen: Erstens bringt der Kartentausch den Spielern keinen echten Mehrwert und zweitens will einfach kein richtiges Zockerfeeling aufkommen. Es wird zwar hoch gepokert und viel geblufft, doch dem Kartenspiel fehlt schlichtweg die notwendige Atmosphäre. Zudem gelingt es den unmotiviert abgebildeten Status-Symbolen (von Diamant bis Yacht) auch nicht, einen qualitativ hochwertigen Eindruck zu vermitteln.

Fazit

Als kostengünstige Alternative zum Klassiker Bluff findet Hochstapler durchaus eine Existenzberechtigung, insbesondere für Spieler mit akuter Platznot im Spieleregal. Für alle anderen ist Hochstapler jedoch nicht mehr als eine Art „Bluff für arme“, eine Light-Version, die genauso hässlich wie überflüssig ist.


2009-07-24, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
4.5niggi
21.06.2009
Wer Bluff hat, braucht das hier nicht wirklich!
4cp
22.06.2009
kommt nicht an Bluff ran
8xaverius
23.06.2009

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