GO! GORILLA
Ziel
Go! Gorilla ist ein Spiel für zwei Parteien. Beide müssen mit ihren je fünf Plastik-Äffchen von Baum zu Baum schwingen um den Ziel-Baum zu erreichen. Es gewinnt, wer zuerst alle seine Affen dorthin bringen konnte. Nach sechs Minuten endet das Spiel automatisch - dann gewinnt derjenige, der mehr Affen transportiert hat.
Regeln
Mit Aktivierung der Elektronik beginnen sich die Palmen zu drehen. Jeder Partei stehen zwei eigene Palmen zur Verfügung, von denen die eine als Startbaum fungiert. Zusätzlich gibt es noch einen zentralen großen Baum sowie die Ziel-Palme. Die Äffchen müssen am Blätterkranz des Startbaumes einghängt und schrittweise zum Ziel transportiert werden. Alle Palmen rotieren, wobei die Drehrichtung nach einer zufälligen Zeitspanne immer wieder wechselt. Die eigenen Bäume sind mit Wippen ausgestattet, mit denen sie angehoben werden können. Auf diese Weise werden die Affen von Baum zu Baum übergeben, bis sie das Ziel erreichen.
Auf dem Weg durch den Parcours muß ständig gewechselt werden. Von der eigenen Start-Palme geht es direkt zum zentralen Baum, von dort zum eigenen zweiten und schließlich zum Ziel. Da die zentralen Pflanzen die Figuren beider Seiten bewegen, können die gegnerischen Affen durch geschicktes Wippen übernommen und von ihrem Kurs abgebracht oder einfach vom Baum geschuppst werden. Von Bäumen gestürzte Affen müssen wieder von ganz vorne anfangen, jedoch dürfen beliebig viele gleichzeitig auf den Palmen turnen.
Statt zu zweit kann Go! Gorilla auch in Teams gespielt gewerden. Dann übernimmt jeder Spieler nur eine der beiden Palmen.
Meinung
Go! Gorilla spielt sich je nach Alterszusammensetzung der Mitspieler total unterschiedlich. Jüngere Kinder haben Spaß an der lustigen Aufmachung und befördern ihre Äffchen nach und nach langsam ins Ziel. Einige können von den Gorillas gar nicht genug bekommen und beschäftigen sich auch alleine mit dem Spiel. Mit "jüngeren Kindern" sind hier tatsächlich die 4-5-Jährigen gemeint, die den einfachen Mechanismus bereits bedienen können.
Je älter die Spieler sind, desto fieser und gemeiner werden sie. Ausgewachsene Exemplare der Spezies Mensch konzentrieren sich bevorzugt auf die destruktiven Elemente und schleudern die feindlichen Gorillas mit einer Herzenslust über den Tisch, dass der friedliche Gedanke eines Baumwipfel-Wettrennens eine Illusions gewesen sein muß. Merke: Je weiter der Affe fliegt und je unglücklicher er liegen bleibt (unter dem Stuhl, zwischen den Kartons, bei dem Gegenspieler...), desto länger dauert die Bergeaktion für den Besitzer. Was für ein Spaß!
Am chaotischten geht es jedoch zu, wenn nicht nur Erwachsene sich zum Affen machen, sondern auch noch in Teams antreten. Wenn sich jeder nur auf eine einzelne Palme konzentrieren muß, geht das Abfangen der Gegner viel einfacher und effizienter. Nichts fliegt so schön wie der Gorilla des Anderen. Wem an fliegenden Affen nichts liegt, kann diese allerdings auch einfach so spazieren tragen - bevorzugt in die andere Richtung. Oder sammeln, schließlich passen auf einen einzelnen Baum auch locker ein halbes Dutzend dieser Viecher.
Untermalt wird das Ganze von akustischem Chaos, das wohl so etwas wie Uhrwaldgeräusche darstellen soll. Kinder finden diese Musik toll, Erwachsene dagegen fühlen sich spätestens nach ein paar Minuten etwas genervt. Abstellen läßt sich der Sound leider nicht, und so bleibt nur den Krach zu ignorieren und zu ertragen oder doch mit einem Schraubenzieher und einer Schere der Elektronik auf den Pelz zu rücken. Erfahrungsgemäß schafft es jedoch jeder irgendwann, sich dermaßen auf das Spiel zu konzentrieren, dass die lästigen Störgeräusche nicht mehr wahrgenommen werden.
Fazit
Go! Gorilla geht schnell und kann in der richtigen Spielerzusammensetzung eine Menge Spaß machen. Am besten zu viert, damit die Fetzen fliegen. Wer "Looping Louie" klasse findet und etwas Abwechslung sucht, liegt mit den Gorillas genau richtig.
7 | cp 26.04.2009 | |
7 | niggi 26.04.2009 |
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Komplexität: gering
Kommunikation: durchschnittlich
Interaktion: gering
Einfluss: hoch