Folge angespielt auf Facebook Folge angespielt auf Twitter Folge angespielt auf YouTube angespielt RSS-Feed

   
Datenblatt image
ID 13554

GENESIS


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: [->]
Autor: Peter Hansson
Grafik: Erik Lundström, Jesper Moberg

image
2-6

image
60

image
ab 10


f5
Bewertung angespielt: 6.5 von 10
punkte

Score gesamt: 57.0% von 100
score
Hier bestellen:
Spiele-Offensive.de - Deutschlands größtes Sortiment aus Gesellschaftsspielen




Rezension

Ziel

Als himmlische Engel dienen die Spieler Gott in den ersten sieben Tagen und versuchen, seine Vorgaben bestmöglich zu erfüllen. Wer erledigt die meisten Tageswerke und geht als Sieger hervor?

Regeln

Der Spielplan wird in der Tischmitte ausgebreitet, die Gott-Figur wird auf die Startposition gesetzt und jeder Spieler nimmt einen Engel und sechs Tageswerkmarker in seiner gewählten Farbe. Alle Engel werden auf die Essenzleiste gesetzt. Der dunkle Engel als fiktiver Mitspieler wird danach auf das erste leere Feld der Essenzleiste platziert und jeder Spieler bekommt als Startkapital einen Würfel beliebiger Farbe aus dem Vorrat.

Das Spiel verläuft über 21 Spielrunden – sieben Tage, jeweils Morgen, Mittag und Abend. Jede Runde besteht aus folgenden Phasen:

  • Bestimmung des Startspielers
  • Alle Spieler führen ihre Spielzüge aus
  • Der dunkle Engel führt seinen Spielzug aus
  • Gott schreitet weiter

Startspieler ist immer derjenige, der auf der Essenzleiste am weitesten links steht. Als Spielzug wird zunächst der Tageswerkbonus eingesammelt und danach eine Aktion durchgeführt. Mögliche Aktionen sind Essenzen einsammeln, Bewegen oder Tageswerk verrichten.
Ober- und unterhalb des eigenen Standorts sind verschiedene Würfel abgebildet. Bei der Wahl der Aktion Essenzen einsammeln dürfen diese aus dem Vorrat genommen werden. Im Bewegungsmodus darf der Spieler seine Figur zu jedem Tag bewegen, der bereits von Gott aktiviert wurde. Das heißt, zu jedem Tag, den Gott bereits überquert hat oder auf dem er sich gerade befindet. Sofern ein Spieler ein Tageswerk verrichten möchte bzw. kann, gibt er die entsprechende Anzahl an Essenzen (Würfeln) ab und setzt einen seiner Marker auf den ersten freien Kreis des mittleren Spielabschnitts. Die Zahl in dem Kreis ist die Anzahl der Punkte, die der Spieler zum Spielschluss für dieses Tageswerk erhält.

Nachdem alle Spieler ihre Züge durchgeführt haben, ist der dunkle Engel dran. Abhängig von seiner Position bewegt er sich, führt einen Platztausch mit einem Mitspieler aus oder verrichtet ein Tageswerk. Nun schreitet Gott auf der oberen Leiste einen Schritt weiter, und die nächste Runde beginnt.
Das Spiel endet, wenn Gott den Abend des siebten Tages erreicht hat. Dann zählen alle Spieler ihre Siegpunkte Tageswerkpunkte und der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen.

Meinung

Zunächst ein großes Lob an die generelle Spielidee, da das zugrunde liegende Thema doch sehr originell und von keinem anderen Spiel abgekupfert ist. Doch wie sieht es mit dem Spaß aus, der ja immer der wichtigste Faktor eines jeden Spiels ist? Hmm … schwierig zu beantworten, da Genesis in den Testrunden größtenteils ein zwiespältiges Echo hinterlassen hat. Kein einziger Tester hat das Spiel schlecht gefunden, aber dennoch hat sich auch keine unumwundene Euphorie eingestellt.

Grundsätzlich eignet sich Genesis eher für Vielspieler, aber auch Gelegenheitsspieler und Jugendliche fallen unter das sogenannte „Zielklientel“ . Allerdings kann der taktische Anteil die Letztgenannten etwas abschrecken, und das obwohl die Spielregeln an sich recht einfach und leicht zu verstehen sind.

Vielspieler hingegen bemängelten teilweise die Unplanbarkeit des Mechanismus, denn ein einziger Bewegungszug eines Mitspielers kann die gesamte eigene Strategie rigoros über den Haufen werfen. Insofern ist also auch ein gewisses Maß an Einschätzungsvermögen gefragt.
Generell ist sicherlich anzuraten, so viele Essenzen wie möglich zu sammeln. Einerseits, um eigene Tageswerke verrichten zu können, aber auch, um den Mitspielern die Möglichkeit zu nehmen, dringend benötigte Würfel einzusammeln. Klar … eingesetzte Essenzen zum Verrichten eines Tageswerks kommen natürlich zum allgemeinen Vorrat zurück und können dann wieder eingesammelt werden, aber dabei spielt auch das Timing eine nicht unbedeutende Rolle. Hierzu ist jedoch anzumerken, dass diese Denkweise von einem erfahrenen Strategie-Vielspieler stammt, der es gewohnt ist, um „die Ecke zu denken“ und mehrere Züge im Voraus zu planen.

Das Spielmaterial aus Holz ist schlicht und zweckdienlich gehalten. Die Illustration entspricht der Grundidee und passt somit absolut zum Gesamtkonzept. Die Spielanleitung ist ausgezeichnet geschrieben und mit mehreren Beispielen versehen, so dass keine Fragen offen bleiben.

Alles in allem ist Genesis ein gelungenes und gutes Spiel, das es allerdings nicht ganz in die obersten Regionen der Top-Spiele schafft. Eine Empfehlung ist es trotzdem wert, weil der Mechanismus funktioniert und die Idee wie eingangs erwähnt sehr originell ist.

Fazit

Wer gerne komplex denkt, die Mitspieler einschätzen kann und neue Ideen mag, kann sich Genesis zweifellos zulegen. Vielleicht nicht unbedingt zu einem hohen Importpreis, aber als Schnäppchen lohnt sich das Spiel allemal.


2012-10-12, Wolfgang Volk (heavywolf)



[+] Bildergalerie

LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic LudoPic


Bewertungen
6.5heavywolf
08.01.2012

Bewertung abgeben

Um dieses Spiel bewerten zu können, musst Du eingeloggt sein. Für Deine Bewertung erhäst Du Playback-Punkte.
 
Diese Seite wurde insgesamt 6363 mal aufgerufen. Mehr Rezensionen auf unseren Partnerseiten:
partnerpartner partner
  












TwfkaL - The website formerly known as Ludoversum