GARDENS
Ziel
Plättchen für Plättchen wächst das Beet und entwickelt sich sukzessive zu einem blühenden Blumengarten. Doch jeder Spieler hat eine andere Lieblingsblume und möchte, dass möglichst viele davon im Garten wachsen. Die Mehrheit der Blumen in den meisten Blumenbeeten entscheidet das Spiel und führt schließlich zum Sieg.
Regeln
Gardens ist ein Legespiel, bei dem jeder Spieler zu Beginn zwei Spielfiguren, acht Blumenbeet-Plättchen und ein Spezial-Gartenplättchen erhält. Das Startplättchen wird in die Mitte gelegt, und jeder Spieler stellt eine seiner Figuren auf die farblich passende Markierung. Die 96 Gartenplättchen werden als verdeckte Nachziehstapel bereitgelegt.
In seinem Zug nimmt der aktive Spieler zunächst ein Plättchen vom Nachziehstapel, legt dieses passend an und bewegt ggf. seine zweite Spielfigur. Anschließend wertet er die entstandenen Blumenbeete aus. Beim Anlegen eines Plättchens ist zu beachten, dass die Kärtchen immer passend Weg zu Weg bzw. Wasser zu Wasser gelegt werden. Außerdem muss direkt im Anschluss die eigene Spielfigur über einen Weg auf das neu platzierte Plättchen gezogen werden. Gegnerische Spielfiguren sperren ggf. den Weg. In diesem Fall muss das Plättchen an eine andere Stelle angelegt werden. Weiterhin kann ein Spieler seine zweite Spielfigur einsetzen oder eine Figur zurücknehmen, indem er auf das Anlegen des gezogenen Gartenplättchens verzichtet. Am Ende seines Zuges überprüft der Spieler, ob durch das Anlegen des Plättchens ein oder mehrere Blumenbeete abgeschlossen worden sind. Im Fall einer alleinigen Mehrheit darf der Spieler dann ein eigenes Blumenbeet-Plättchen auf das fertige Blumenbeet legen.
Das Spiel endet, sobald nur noch vier Gartenplättchen in den Nachziehstapeln vorhanden sind oder ein Spieler sein achtes (letztes) Blumenbeet-Plättchen gelegt hat. Der Spieler mit den meisten abgelegten Blumenbeet-Plättchen hat dann gewonnen.
Meinung
Um gleich zu Beginn dieses Meinungsblocks mal Klartext zu reden: Gardens ist schlicht und einfach eine graue Maus, über die es nicht viel zu sagen gibt.
Gardens ist sicherlich nicht schlecht, aber auch nicht besonders toll. Die Anlegeregeln erinnern ein bisschen an Carcassonne, aber insgesamt betrachtet ist das Spiel zweifellos viel einfacher strukturiert und letztendlich unspektakulär. Die Anlegemöglichkeiten sind klar vorgegeben und das Entstehen von abgeschlossenen Blumenbeeten ist unvermeidbar. In den Testrunden sind die Spiele immer relativ eng ausgegangen, da die Spieler ungefähr gleich stark waren und sich das Glück beim Plättchenziehen meistens die Waage gehalten hat.
Gardens ist primär ein Spiel für Familien und Gelegenheitsspieler. Auch Kinder können problemlos mithalten, und insofern ist die empfohlene Altersangabe ab acht Jahren berechtigt und nachvollziehbar. Da leichte Ähnlichkeiten zu Carcassonne nicht von der Hand zu weisen sind, stellt sich logischerweise die Frage, ob Gardens auch Carcassonne-Fans weiterempfohlen werden kann. Die Antwort darauf lautet: eher weniger. Höchstens mit großen Abstrichen, da Gardens bei weitem nicht die spielerische Tiefe wie Carcassonne hat. Dafür verläuft das Spiel im Familienkreis sicherlich ausgeglichener. Ob das Spiel aber insgesamt das Zeug zu einem Langzeitklassiker hat, darf bezweifelt werden.
Fazit
Ordentlicher Durchschnitt, Mittelmaß, Graue Maus … sucht Euch eine bevorzugte Charakterisierung aus diesen Begrifflichkeiten aus. Letztendlich sagen alle Beschreibungen dasselbe aus: nett, aber unscheinbar. Wem das ausreicht und wer bekennender Legespiel-Fan ist, der kann Gardens ruhig mal ausprobieren.
5 | niggi 19.04.2014 | bunt |
5 | cp 21.04.2014 | bunter Blender |
5 | heavywolf 10.07.2014 | Graue-Maus-Durchschnitt |
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