GALAXY TRUCKER
Autor: Vladimir Chvatil
Ziel
Als bahnbrechend begabter Raumschiffbauer und Pilot geht es Ihnen einzig und allein darum, möglichst lebend mit ihrem zerbombten und schrottreifen Sternenschiffchen irgendwie am Ziel anzukommen. Dort - sollten Sie es tatsächlich geschafft haben - sollten möglichst viele Waren verkauft werden können, um sich danach verdientermaßen auf einem wunderschönen Planeten niederzulassen. Oh, die Waren waren in dem zerstörten Schiffsteil.... So ein Pech!
Regeln
Zuallererst bauen alle Möchtegernfliegerasse ihr Raumschiff mittels verschiedener Plättchen zusammen. Dumm nur, dass der Ablauf der Sanduhr nicht lange auf sich warten lässt. Und noch dümmer, dass es nicht schön der Reihe nach geht, sondern alle gleichzeitig nach den passenden Teilen grabschen. Dabei gibt es doch so viel zu beachten: Platz für genügend Piloten sollte man nämlich schon haben. Sowie entsprechende Lebenserhaltungssysteme, falls zur Crew auch Aliens gehören sollen. Ebenfalls wichtig ist es, genügend Motorenplättchen einzubauen, denn sonst kommt man schwerlich am Ziel an. Nicht zu vergessen sind die Kanonenplättchen, denn verteidigen muss man sich in der heutigen Zeit schon können. Noch wichtiger sind allerdings die Batterien, denn ohne die läuft ja kaum was! Fast noch wichtiger bei dem Weltraumschrott, der seine Bahnen zieht, sind Schildgeneratoren, die ihr Schiff schützen. Und am allerwichtigsten sind selbstverständlich die Ladeflächen um die Waren auch transportieren zu können. Na, Fliegerass, an alles gedacht? Ja, dann stimmen hoffentlich auch die Anschlüsse, die die einzelnen Plättchen miteinander verbinden, denn sonst muss das gute Raumschiff schon im Hangar repariert werden.....
Haben Sie Ihr Schiff nun endlich gebaut und die falsch angebrachten Anschlüsse korrigiert, beginnt der Flug und es geht richtig zur Sache! Nun kommen die Flugkarten ins Spiel, die verschiedene Ereignisse einläuten. Da wären z.B. die Meteoriten, die von vorn, von rechts, von links, von überall herkommen können. Da gibt es Schmuggler, verlassene Stationen, einfach nur den freien Weltraum in dem man am einfachsten seinem Ziel näher kommt -sofern man noch genügend Antrieb zur Verfügung hat-, und es gibt die Planeten auf denen die begehrten Waren den Laderaum füllen können. Entscheidend hierbei ist die Flugreihenfolge: Der bisher schnellste Flieger darf sich nämlich aus den Warenplaneten den ersten aussuchen, der Zweite den zweiten usw. bis der letzte das nehmen muss/darf, was die Anderen übrig gelassen haben. Allerdings ist der schnellste Spieler auch der arme Trottel, den die Piraten auf dem Sichtschirm haben.... Aber einen Tod muss man nun mal sterben.
Sollten Sie also zu den Begnadeten gehören, die lebend am Ziel ankommen, können Sie Ihre Waren gegen kosmische Kredite tauschen. Und wenn's nicht gereicht hat für die Insel, dann müssen Sie eben nochmal fliegen. Bonuskredite gibt es für das schönste -also das am wenigsten beschädigt aussehende- Raumschiff.
Meinung
Die Fans des schier endlosen Universums, die Lockeres und auch Unberechenbares mögen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Spannend bis witzig oder aber auch etwas stressig kommt die Bauphase daher. Frustrierend können nötige Korrekturen sein, bei denen man Schiffsteile wieder ausbauen muss, daher lohnen sich kurze Denkpausen zum Planen des Baus oft. Fast unvorhersehbar ist die Flugphase mit den Ereigniskarten.
Hat man sich also erst mal satt gespielt, ist es zumindest immer wieder interessant, sich auch einfach mal nur mit dem Schiffsbau zu befassen, falls man dann nicht doch einfach wieder weiterspielt.
Fazit
Da alle Spieler ihre Schiffe gleichzeitig bauen, entsteht der Druck nicht nur durch die Sanduhr, sondern auch durch die Mitspieler. Bei voller Besetzung können wichtige Bauelemente plötzlich schneller weg sein als gedacht. Vor allem die wichtigen Teile mit vielen Anschlüssen sind sehr begehrt.
Unter diesem Druck ist es auch praktisch nicht möglich den Bau zu optimieren. Perfektionisten werden hiermit ein Problem haben. Der Spaß entsteht jedoch durch das "Mal schauen, ob dieses Schrott-Schiff den Flug überlebt.". Ein ausgewogen bestücktes Schiff ist jedenfalls immer eine gute Idee. Zwei Schilde für einen Rundum-Schutz gegen kleine Asteroiden sowie eine hohe Feuerkraft sind beste Voraussetzungen für den Erfolg.
Aliens werden in der ersten Runde in der Regel nicht benötigt, in der dritten sollten dagegen beide Spezies "eingebaut" worden sein. Und niemals vergessen: Wer keine Waffen hat, sollte auch nicht vorweg fliegen! Wem die Ereignisse werden des Fluges nicht krass genug sind, kann sich auch von der Hersteller-Webseite ein paar noch viel mega-krassere Karten zum Selbstausdruck herunterladen. Oder die Erweiterung kaufen, da sind sie auch drin. Mehr Waffen, mehr Aliens, mehr Piraten, mehr Chaos! Yippieeeeee! Weltall, so machst Du mir Spaß!
9 | cp 26.04.2009 | |
6.5 | niggi 26.04.2009 | |
8 | kathrin 26.04.2009 | |
7 | markus 02.05.2009 | |
6 | Cyberian 29.05.2009 | |
7.5 | arkadia 01.11.2009 | Lustiges Spiel, in dem man m?hsam ein Raumschiff zusammenbaut, um es sp?ter wieder St?ck f?r St?ck auseinandernehmen zu m?ssen! |
8 | sandokan 09.12.2009 | Leider in der Grundversion zu leicht. Darum noch 1 Punkt abzug |
10 | wynton07 16.12.2009 | In meinen Augen eines der besten Spiele der letzten Jahre. Eine innovative Alternative zu allen Aufbaustrategiespielen! |
9 | MichaelKroeger 29.01.2010 | Was manche Spieler hassen, macht uns am meisten Spass: Wenn die Weltraumk?bel so langsam auseinanderfallen. Dann zeigt sich der wahre Meister des Flottendesigns. |
8 | Pat2104 22.12.2010 | |
7.5 | RogueTrader 10.12.2011 | Spa? pur! |
9 | insaneplatypus 28.07.2013 | |
9.5 | Fridulin67 09.12.2013 | Sehr spaßiges Spiel und endlich mal kein strategisches Workerplacementspiel! |
7 | Mario1976 29.04.2014 | |
8 | UliWolter 25.05.2014 | |
8 | Robert 12.12.2017 |
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Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: gering
Interaktion: gering
Einfluss: durchschnittlich