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Datenblatt image
ID 13837

FüRSTENFELD


cover
Jahrgang: 2010

Verlag: 2F-Spiele [->]
Autor: Friedemann Friese
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2-5

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60

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ab 12


Material: hochwertig
Komplexität: durchschnittlich
Kommunikation: gering
Interaktion: durchschnittlich
Einfluss: hochf5
Bewertung angespielt: 7.5 von 10
punkte

Score gesamt: 59.0% von 100
score
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Rezension

Ziel

Hopfen, Gerste und Quellwasser sind wunderbar –daraus lassen sich nämlich leckere Getränke brauen. Und mit diesen wiederum lässt sich so viel Geld verdienen, dass man sich früher oder später auch als adliger Großbauer seinen eigenen Palast leisten kann. Oder zumindest einer der Spieler.

Regeln

Jeder Spieler besitzt sein eigenes, aus sechs Plätzen bestehendes Fürstenfeld, das zu Spielbeginn bereits mit drei Produktionsbereichen ausgestattet ist. Die anderen drei liegen zunächst brach. Doch überbaut werden sie früher oder später alle –mit leistungsfähigeren Feldern, Produktionsgebäuden und schließlich mit Palastteilen.

In jeder Runde erhalten die Spieler entsprechend ihren Landwirtschaftsplättchen neue Ressourcen, die sie an mehrere Brauereien zu den aktuellen Marktpreisen verkaufen können. Für die Preise gilt die einfache Regel von Angebot und Nachfrage, sie schwanken zwischen 0 und 3 Münzen. Welche neuen Gebäude mit diesen erworben werden können, wird durch Baukarten festgelegt, von denen jeder Spieler einen eigenen Satz besitzt. Von diesen 26 Karten stehen in der Regel aber in jeder Runde nur 4 zur Auswahl, und davon dürfen wiederum nur 2 gespielt werden. Abgeworfene Karten landen dagegen wieder unter dem Nachzugstapel, sodass ungenutzte Aktionen später erneut möglich sind und sich die Spieler die spätere Reihenfolge dieser Karten merken können. Es gewinnt, wer zuerst alle sechs Palastteile verbaut hat.

Im „Expertenspiel“ kommen zwei zusätzliche Karten hinzu, zu Spielbeginn werden bereits 9 Karten vorsortiert unter den Stapel geschoben und die Palastkarten müssen in einer vorgegebenen Reihenfolge gebaut werden.

Meinung

Fürstenfeld ist nicht nur sehr professionell produziert, sondern kombiniert auch wenig Regeln geschickt mit vielen Handlungsmöglichkeiten. Der Fürst (nein, nicht Fieso!) steckt natürlich im Detail, genauer gesagt in der Reihenfolge der Karten des Nachziehstapels. Wer Fürstenfeld locker angeht und einfach drauf los baut, hat zunächst viel Spaß damit und schnell erste Lernerfolge. So macht es immer Sinn, schnell die Produktionskapazitäten hochzupowern und später dann auf Palastbauten umzuschwenken –und zwar rechtzeitig. Bevor es ein anderer macht.

Auch hier ist es bereits vorteilhaft, sich die unter den Nachziehstapel geschobenen Karten weitestgehend zu merken und dieses Wissen später auszunutzen. Wer sich dann jedoch an das Expertenspiel wagt, kommt ohne eine saubere Planung nie ans Ziel. Nicht nur, dass gegebenenfalls die ersten Palastteile sehr frühzeitig gebaut werden müssen, nein, insbesondere die Reihenfolge des Stapels spielt eine große Rolle. Und dann ist es spielentscheidend, ob diese passt oder nicht. Hier gehört ein wenig Kartenglück genauso dazu, wie eine ordentliche Portion Konzentration.

Am Wichtigsten ist jedoch, ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt zu entwickeln, wann von Produktion auf Siegpunkte umzustellen ist. Erfolgt dies zu schnell, mangelt es plötzlich an Kapital. Was besonders ärgerlich ist, da die Preise gegen Spielende wieder dramatisch ansteigen, wenn die Produktionskapazitäten überall reduziert werden. Neben Hopfen, Gerste und Quellwasser sind aber auch ein paar kleine Gebäude zu Spielbeginn nützlich. Lagerhallen etwa, oder noch besser: die Möglichkeit, Rohstoffe umzuwandeln. Denn damit lassen sich die Erträge dauerhaft steigern und die Preise für die Mitspieler beeinflussen. Eine Bank wird erst später lohnenswert, garantiert dafür aber sichere Einnahmen.

Fazit

Alkohol macht reich, und wer das nicht glaubt, hat auch keinen Palast. Oder so ähnlich. In jedem Fall bietet Fürstenfeld jedenfalls gute und spannende Unterhaltung, egal ob nach der lockeren Einstiegs- oder nach der kniffligen (und anstrengenderen) Expertenversion gespielt wird. Fürstenfeld eignet sich somit sowohl für Familien wie auch für anspruchsvollere Vielspieler und ist rundum empfehlenswert. (Wer trotz erhofftem Reichtum zu viel Alkohol vor oder während des Spiels konsumiert, sollte jedoch dringend von der Expertenversion Abstand nehmen…:-) )


2010-11-15, Carsten Pinnow (cp)



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Bewertungen
8cp
06.11.2010
ob Einsteiger- oder Expertenspiel: in beiden Varianten klasse.
7niggi
08.11.2010
8sandokan
22.11.2010
1 x gespielt, gekauft, weitergespielt. Schoenes Spiel, optisch ansprechend. Alles in allem verdiente 8 Punkte
8.5VolkerN.
09.01.2011
Tolles Spiel, clever konstruiert
6UliWolter
24.05.2014

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